Landesliga Südwest: Engagierter Auftritt wird nicht belohnt

27. September 2016 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen geht bei den heimstarken Aindlingern zweimal in Führung, aber am Ende reicht es nicht. Jetzt droht das Niemandsland der Tabelle

Trotz einer über weite Strecken sehr guten Leistung unterlag der TSV Nördlingen beim TSV Aindling mit 2:3. Während die Gastgeber bis auf drei Punkte auf Tabellenführer TSV Schwaben Augsburg herankamen, drifteten die Rieser vorerst ins Niemandsland der Tabelle ab. Für die Aindlinger war es der sechste Sieg in Folge, während für die Gäste eine Serie von zuletzt sieben ungeschlagenen Spielen endete.

Gegenüber der siegreichen Mannschaft vom Spiel gegen Raisting nahm TSV-Trainer Franz Wokon eine Änderung vor: Fabian Miehlich durfte anstatt Jonas Halbmeyer in der Anfangsformation auflaufen. Die Partie vor 220 Zuschauern begann optimal für die Gäste, denn Michael Knötzinger überwand nach einem Querpass von Manuel Meyer mit einem Flachschuss aus 18 Metern Torwart Florian Peischl, der (zu) spät nach unten tauchte (2.). Nördlingen war die präsentere Mannschaft, die auch spielerische Vorteile hatte. Knötzinger, Holzmann, Buser und Miehlich drückten dem Spiel ihren Stempel auf, sodass die erste gute Offensivszene der Gastgeber bis zur 19. Minute auf sich warten ließ. Ein Freistoß von Johannes Raber fast von der Torauslinie verfehlte knapp das lange Eck. Dann beschwor Felix Käser mit einem Fehlpass die erste wirklich gefährliche Szene herauf, doch beim Fallrückzieher von Julian Mayr stand Torwart Michael Lutz goldrichtig (22.). Dann ließ Lutz einen 25-Meter-Freistoß von Simon Knauer nach vorne abprallen, doch Daniel Deppner (stark bedrängt von Käser) brachte den Abpraller nicht im Tor unter (25.).

Die Drangperiode der Einheimischen überstanden die Rieser und richteten in der letzten Viertelstunde ihren Fokus wieder auf die Offensive. Meyer schoss knapp vorbei, ein Holzmann-Schuss nach einer Meyer-Ecke flog abgefälscht über das Kreuzeck, Johannes Rothgang köpfte über das Tor und bei einem Foul von Michael Hildmann an Holzmann blieb der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Alexander Liebhart (SC Wörthsee, Gruppe Ammersee) nur deshalb aus, weil der Gefoulte nicht zu Fall kam. Trotzdem gelang das 0:2 durch Holzmanns drittes Saisontor und wieder sah Torwart Peischl nicht gut aus (38.). Ein Knackpunkt im TSV-Spiel war das unnötige Anschlusstor vor der Pause. Käser und Rothgang waren sich nicht einig, Mathias Jacobi ging dazwischen und umkurvte auch noch Torwart Lutz – 1:2 (43.).

Mit viel Elan kamen die Nördlinger aus der Kabine und waren dem nächsten Tor deutlich näher als die Heimelf. Miehlich wurde von Hildmann gerade noch geblockt, Mayr warf sich in Schüsse von Knötzinger (48.) und Meyer (49.) und ein weiterer Meyer-Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Das dritte TSV-Tor wäre verdient gewesen. Zudem verhinderte der Pfosten bei einem Knötzinger-Freistoß das 1:3 (55.).

Die Gastgeber überstanden diese Drangperiode letztlich und konnten vermehrt ihr Augenmerk wieder auf die Offensive legen. Zudem waren sie ab der 61. Minute in Überzahl, weil Käser innerhalb von nur zwei Minuten zunächst Gelb und dann Gelb-Rot sah, jeweils wegen Allerweltsfouls. Dürnberger zielte nach einer Ecke noch genau auf den Torwart (65.), ehe sich innerhalb von nur zwei Minuten das Blatt zugunsten der Heimelf wendete. Zunächst prallte eine Hereingabe von Johannes Raber an das Schienbein von Meyer und von dort ins eigene Netz (73.) und dann parierte Torwart Lutz zunächst noch klasse gegen Daniel Deppner, doch die Kugel prallte Moritz Buchhart vor die Füße, der das 3:2 besorgte (75.).

TSV Nördlingen: Lutz; Lamprecht, Käser, Rothgang, Geiß (ab 81. Schröter), Holzmann, Knötzinger, Buser, Meyer, Dürnberger (ab 69. Halbmeyer), Miehlich (ab 66. Bortolazzi)

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