Landesliga Südwest: "1. Matchball" zum Bayernligaaufstieg

21. April 2018 | von Klaus Jais

Seit 2012 gibt es die Fußball-Landesliga Südwest. Fünf verschiedene Meister (FC Pipinsried, TSV Landsberg, TSV Kottern, FC Gundelfingen und TSV Schwaben Augsburg) gab es seitdem, fünf verschiedene Platzierungen (8., 2., 5., 3. und 6. Platz) erreichte der TSV Nördlingen.

Heute (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) wollen die Rieser gegen den TSV Aindling die letzten theoretischen Zweifel ausräumen und erstmals in ihrer Vereinsgeschichte den Aufstieg in die Bayernliga feiern.

„Es freut mich für alle die mitgeholfen haben und die in den letzten Jahren hart gearbeitet haben. Wir haben gezeigt, dass man auch mit unserem Weg über eine gute Jugendarbeit Erfolg haben kann“, äußert sich Abteilungsleiter Andreas Langer, der in der kommenden Woche erste Details über Trainer und Spieler bekanntgeben will.

Vor dieser Saison schien es, als könnten die Lechrainer sportlich mal wieder etwas größere Brötchen backen. Die ordentliche Vorbereitung weckte Hoffnungen – doch plötzlich stand der TSV Aindling im Tabellenkeller. Die Trennung von Langzeitcoach Roland Bahl war die Folge, seit Ende August heißt der Trainer Thomas Wiesmüller (zuvor FC Mertingen). Auch unter dem neuen Trainer fehlte die Konstanz in den Ergebnissen, zuletzt waren es zwei Niederlagen in Folge gegen Raisting und Egg an der Günz. Dabei fehlt es nicht an guten Fußballern wie beispielsweise Simon Knauer (zehn Saisontore) oder Simon Fischer (8).

Wie sieht Nördlingens Trainer Andreas Schröter die Lage vor dem heutigen Spiel: „Unsere Erfolgsserie seit dem vierten Landesligaspieltag mit 23 ungeschlagenen Partien sowie dem einen oder anderen Patzer der Konkurrenz erbrachte uns ein komfortables Polster, sodass wir bereits am heutigen 30. Spieltag die Meisterschaft und den damit verbundenen erstmaligen Bayernligaaufstieg mit einem Punktgewinn ausgerechnet gegen meinen Ex-Verein zu Bayernligazeiten unter Dach und Fach bringen können. Ein Blick auf die vergangenen Aufeinandertreffen gegen die Lechrainer zeigt jedoch, dass es immer sehr ereignisreiche und spannende Spiele waren. Unsere Gäste hängen voll im Abstiegskampf und werden sicherlich eine richtig harte Nuss werden.“ Der 2:1-Sieg in Stätzling, übrigens der sechste Dreier in Folge, kam die Rieser teuer zu stehen: Florian Lamprecht erlitt nach einem Foulspiel eine Außenbandverletzung im Sprunggelenk und Jonas Halbmeyer erhielt drei Minuten nach der gelben Karte die rote Karte (Schröter: „Aus meiner Sicht eine viel zu harte Entscheidung“) und wurde ein Spiel gesperrt.

„Ähnlich wie beim Auswärtssieg in Stätzling müssen wir erneut eine mannschaftlich geschlossene Leistung, gepaart mit unserer vorhandenen individuellen Qualität und insbesondere den unbedingten Siegeswillen aufbringen“, fordert Trainer Schröter. In den Kader zurück erwartet der Coach die Verletzten Nico Oefele und Nico Schmidt sowie den erkrankten Manuel Meyer und den zuletzt beruflich verhinderten Alexander Schröter. Die immer stärker werdenden Nachwuchsspieler Fabian Miehlich und Jonathan Kluczka werden zunächst versuchen die Punkte für die U23 im Kampf um den Bezirksligaklassenerhalt im heimischen Ries zu belassen. Vielleicht klappt`s ja heute schon mit der Meisterschaft. Ich bin zuversichtlich …“sagt Schröter mit einem Augenzwinkern.

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