Joker Ricarda

 

  Die Nähermemmingerin Ricarda Kießling umringt von den Mitspielerinnen der deutschen U17-Nationalmannschaft nach ihrem „Last Minute-Tor“ gegen China. Foto: FIFA

28. September 2012

Ricarda Kießling erzielt für die deutsche U17-Auswahl gegen China in der Nachspielzeit den wichtigen Ausgleichstreffer Von Andreas Schröter 

Mit ihrem Kopfballtor in der allerletzten Spielminute bewahrte die Nördlinger Jugendfußballerin Ricarda Kießling die deutschen U17-Juniorinnen bei der Weltmeisterschaft in Aserbaidschan vor einer Niederlage im zweiten Gruppenspiel.

Die deutsche U17-Nationalelf der Frauen hat nach dem mühevollen 1:1 gegen China am Mittwochabend beste Chancen auf den Gruppensieg. Wie schon beim 2:1-Auftaktsieg gegen Ghana, bei dem das Nördlinger Talent Kießling in der 78. Minute eingewechselt wurde, tat sich das Team von Bundestrainerin Anouschka Bernhard allerdings schwer. Die DFB-Elf konnte sich dann auch beim Nördlinger Joker Ricarda Kießling bedanken, die eine Freistoßflanke über den Innenpfosten ins Tor köpfte. Der vermeintlich stärkste Gruppengegner China stellte Deutschland vor einige Probleme und hatte insgesamt die besseren Tormöglichkeiten. Nach der frühen Führung durch Miao Siwen (12. Min.) trafen die Asiatinnen unter anderem noch zweimal die Latte.

 

Erst sieben Minuten vor ihrem Tor eingewechselt

Doch auch die deutschen U17-Juniorinnen tauchten vor 2600 Zuschauern in Baku immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf und wurden in der vierten Minute der Nachspielzeit noch belohnt. Die in der 87. Minute eingewechselte Ricarda Kießling von den B-Junioren des TSV 1861 Nördlingen vollendete zum äußerst wertvollen 1:1, denn nun hat die Bernhard-Elf hervorragende Chancen auf den Gruppensieg.

Im letzten Vorrundenspiel geht es am kommenden Sonntag (14 Uhr, live auf Eurosport) gegen die punktlosen Uruguayerinnen, die nach dem 0:4 gegen China gegen Ghana sogar ein 0:5 einstecken mussten.

Neben Ricarda Kießling sorgt Franziska Jaser von der TSG Thannhausen als weitere Nachwuchsakteurin aus dem nordschwäbischen Raum für Furore. In der deutschen Innenverteidigung ist „Franzi“ nicht mehr wegzudenken, absolvierte die beiden bisherigen WM-Spiele über die komplette Spielzeit und gilt als Garant für die starke Defensivarbeit der Nationalmannschaft.

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