Landesliga Südwest: Die nächste Hürde scheint machbar

 
Manuel Meyer, der hier über Lukas Kellner vom TuS Geretsried springt, ist für die TSV-Offensive ungemein wichtig. Foto: Klaus Jais  

26. März 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Tabellenführer TSV Nördlingen ist am Sonntag zu Gast beim Letzten SV Cosmos Aystetten. Das Heimteam schwächelt vor allem in der Offensive.

Der letzte Spieltag der Fußball-Landesliga Südwest verlief beinahe optimal für den TSV 1861 Nördlingen: Eigener Sieg gegen den VfB Durach, Sonthofen spielte im Derby gegen den FC Kempten nur 0: 0 und der TSV Gilching-Argelsried kassierte gegen den FC Memmingen II seine erste Heimniederlage. Am morgigen Sonntag spielen beide TSV-Herrenteams zeitgleich und beide haben es mit dem jeweiligen Tabellenletzten zu tun. Die erste Mannschaft muss zum SV Cosmos Aystetten, gegen den im Hinspiel ein 4: 0-Sieg gelang. Anpfiff in Ay-stetten (Am Sportfeld 17) ist um 15 Uhr.

Aystetten hat gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren. Im Spiel Letzter gegen Erster sind die Rollen klar verteilt. Die Mannschaft aus dem Landkreis Augsburg hat 13 ihrer insgesamt 21 Punkte auf heimischem Gelände errungen. Mit erst 26 Toren haben die Cosmonauten den schwächsten Sturm, während die Rieser mit 58 Toren den torgefährlichsten Angriff der Liga stellen. Maximilian Drechsler (sechs Tore, davon vier Elfmeter) und Yildirim Dönmez (fünf Tore) sind die treffsichersten Spieler beim Gegner, der letzte Woche bei der 0: 2-Niederlage in Gersthofen schon nach 16 Sekunden den Torwart Dragan Ignjatovic mit einer roten Karte verlor. Im Oktober letzten Jahres endete in Aystetten eine Ära, denn nach fast sieben Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit trennte man sich von Trainer Marco Löring. Dessen bisheriger Co-Trainer Aleksandar Canovic wurde zum Chefcoach befördert, durfte aber nur zwei Spiele bestreiten, die mit unglücklichen Niederlagen endeten. Und so trat bereits der dritte Trainer in dieser Saison vor die Mannschaft. Dabei handelt sich um einen alten Bekannten: Ivan Konjevic. Der 50-jährige Ex-Profi, der für Rot-Weiß Oberhausen, Rot-Weiß Essen und den FC Augsburg am Ball war, stand bereits in der Saison 2015/2016 als Trainer bei den Cosmonauten an der Seitenlinie. Der Vertrag mit dem erfahrenen Coach, der in unserer Region auch schon bei den Vereinen Türkspor Augsburg, TSV Gersthofen, BC Aichach, TSV Meitingen tätig war, läuft zunächst bis Ende der Saison.

Zum TSV: Bei Nicolai Geiß hat eine MRT-Untersuchung einen Teilriss der Sehne an der Fußsohle bestätigt. Wie lange er ausfallen wird, ist unklar. Simon Lösch ist krank und Luca Pesut weiterhin am Oberschenkel verletzt. „Manuel Meyer ist nach überstandener Krankheit wieder fit. Durch seine Erfahrung sowie seinen Spielwitz ist er für die Offensive ein extrem wichtiger Spieler für die Mannschaft“, sagt Trainer Daniel Kerscher. Er gehörte gegen Durach nicht zur Startself, wurde aber nach 52 Minuten eingewechselt. Er gab den Ball nach innen, der zum Eigentor führte. „Das Spiel in Aystetten dürfen wir keinesfalls unterschätzen. Als Tabellenführer beim Tabellenletzten ist es für den Tabellenführer immer eine undankbare Aufgabe. Aystetten verfügt über eine sehr gute Mannschaft, die nicht nur kämpfen, sondern auch kicken kann“, meint Trainer Kerscher, dessen Meinung sich mit der von Thomas Pflüger, dem Vorsitzenden des SV Cosmos Aystetten, deckt: „Von der Qualität gehört die Mannschaft nicht dahin, wo sie steht. Wir spielen gut, schießen nur keine Tore.“ Auch Gerhard Hildmann, der Trainer des letzten Aystettener Gegners TSV Gersthofen, warnt die Rieser: „Aystetten ist immer ein schwer bespielbarer Gegner, weil sie so hoch stehen und eine absolute fußballerische Klasse haben. Die gehören nicht da unten hin.“

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