Bayernliga Süd: Derbyzeit im Gerd-Müller-Stadion

 
Nördlingens Alexander Schröter im Spiel gegen Hallbergmoos. Foto: D. Mack  

8. August 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (jais)

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen treffen der TSV Nördlingen und der FC Gundelfingen aufeinander. Der neue BFV-Präsident Christoph Kern hat seinen Besuch beim Spiel am Samstag angekündigt.

Am fünften Spieltag der Bayernliga Süd steht für den TSV 1861 Nördlingen das einzig „wahre“ Derby auf dem Programm. Gemeint ist das Spiel gegen den FC 1920 Gundelfingen, das Schiedsrichter Peter Frank (Gruppe Erlangen) heute um 17 Uhr im Gerd-Müller-Stadion anpfeifen wird.

Die Gärtnerstädter verloren bislang nur am ersten Spieltag gegen den Regionalligaabsteiger TSV 1860 Rosenheim mit 0: 1. Danach folgten drei Siege in Folge gegen den TSV Kottern, beim TSV Landsberg und zuletzt gegen den TSV Schwaben Augsburg. Es war der erste FCG-Sieg gegen Schwaben Augsburg seit 32 Jahren. Im November 1990 hatte Peter Schmid, der heute zusammen mit Andreas Zeyer die A-Junioren coacht, zum 1: 0-Erfolg des FCG getroffen. Seitdem war für die Grün-Weißen kein weiterer Sieg mehr drin. Bis zum Wochenende. Dass selbst die Höhe (3: 0) vollkommen in Ordnung geht, ist für den spielenden Co-Trainer René Schröder nur der Lohn für die gemeinsame Arbeit auf dem Platz – und die veränderte Taktik. Dass der FCG mit neun Punkten aus den ersten vier Saisonspielen plötzlich in der Spitzengruppe zu finden ist, das bezeichnet aber selbst Schröder als „sensationell“.

Der letzte Gundelfinger Sieg über den TSV liegt dagegen noch keine zwei Jahre zurück: Am 12. September 2020 gewann der FCG ein Freundschaftsspiel mit 2:1. Das letzte Aufeinandertreffen der nordschwäbischen Vereine war erst am 26. Juli, als die Rieser in der ersten Pokal-Hauptrunde mit 5:2 gewannen. In den Reihen der Gäste fehlten allerdings die Stammspieler Manuel Müller, Michael Grötzinger, David Anzenhofer, Edwin Tarakan, Jan-Luca Fink, Janik Noller, René Schröder und Elias Weichler.

Gefehlt hat damals auch Trainer Stefan Anderl, der von René Schröder vertreten wurde. Der spielende Co-Trainer Schröder spielt auf der Sechser-Position. „Er ist im Spielaufbau eine wichtige Figur, die es auszuschalten gilt“, sagt TSV-Trainer Karl Schreitmüller, der Schröder aus seiner Zeit als Jugendtrainer in Donauwörth und beim TSV Rain kennt. Nach dem Pokalspiel vor elf Tagen tauschten sich die beiden lange aus. „Wir müssen jetzt konzentriert weitermachen. Die Trainingswoche war gut, ich bin guter Dinge“, sagt Trainer Schreitmüller. Manuel Meyer ist aus dem Urlaub zurück und wenn sich beim Abschlusstraining niemand verletzt, dann sind alle Spieler an Bord. „Diesmal können wir nachlegen, wir brauchen Punkte. Es fällt momentan in der Bayernliga keine Mannschaft ab, das ist sehr gefährlich. Wer nicht punktet, ist hinten sofort dabei“, erklärt der TSV-Trainer.

„Es freut mich, dass wir heute zwei Vereine sehen, die beide das Siegel ,BFV-Nachwuchsleistungszentrum und DFB-Stützpunkt’ tragen. Trotz aller verständlichen Konkurrenz der beiden Vereine, tragen doch die beiderseits tätigen Verantwortlichen seit Jahren den intensiven Gedanken der Nachwuchsförderung der jungen Spieler und Spielerinnen im Herzen. Dies darf in der heutigen Zeit, in der so mancher andere Verein dieser Spielklasse über immense Sponsorengelder verfügt, nicht unerwähnt bleiben“, sagt TSV-Fußballabteilungsleiter Andreas Langer in seinem Vorwort zum Stadionkurier.

Langer weiter: „Wir haben gesehen, wie hoch die Qualität in der Bayernliga für uns als Aufsteiger ist, jedoch können wir als Team, wenn jeder einzelne Spieler sein Leistungslimit abrufen kann, immer bestehen. Im letzten Heimspiel gegen Hallbergmoos (2: 1-Erfolg) mussten wir erkennen, dass es in dieser Spielklasse elementar sein wird, die klaren Torchancen effektiv zu nutzen und weiterhin möglichst fehlerfrei in der Defensive zu agieren.“

Seinen Besuch zum Bayernliga-Derby hat der neue Präsident des Bayerischen Fußball-Verbands, Dr. Christoph Kern, angekündigt.

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