Schröter kann Futsal nichts abgewinnen

10. Januar 2019 | von Klaus Jais

Der TSV-Trainer erwägt, die nächste Hallensaison abzusagen. Zwei Nachwuchsakteure haben sich abgemeldet.

Andreas Schröter, Cheftrainer des Fußball-Bayernligisten TSV Nördlingen, kann dem Futsal in der aktuellen Variante nichts abgewinnen und denkt ernsthaft darüber nach, in der nächsten Saison erst gar nicht anzutreten. Der TSV würde damit dem Beispiel namhafter Vereine wie TSV Rain, FC Memmingen und TSV Kottern folgen. „Es fehlt im Futsal die Abwechslung, ein einfaches Mittel wäre, auf größere Tore zu spielen. Basketball ist interessanter, weil man mehr Körbe erzielt, Volleyball ist interessanter, weil es mehr Ballwechsel gibt, auch Handball und Eishockey sind interessanter als Futsal“, meint Schröter zu diesem Thema.

Waren es im Landkreis Donau-Ries bei drei Vorrundenturnieren zur Kreismeisterschaft immerhin noch insgesamt 20 Mannschaften, war die Beteiligung im Landkreis Aichach-Friedberg und in der Stadt Augsburg sehr mau. Erstmals wurde in Augsburg keine eigene Stadtmeisterschaft mehr ausgetragen und deshalb der Wettbewerb mit den Vereinen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg zusammengelegt. Kreisspielleiter Reinhold Mießl: „Das ist die Konsequenz aus den sinkenden Anmeldezahlen.“ Nur noch zehn Klubs hatten zuletzt im Osten gemeldet. Heuer sind es zwölf. Aus der Stadt bekam Mießl 20 Meldungen.

Unterdessen bestätigt der TSV Nördlingen den Abgang zweier Akteure: Jonathan Kluczka kann aufgrund seiner Arbeitsstelle bei der Post in der Regel nicht mehr am Samstag spielen (dem TSV-Hauptspieltag) und wollte sich deswegen verändern. Der 20-jährige Mittelfeldspieler konnte in der Vorrunde wegen Krankheit keine einzige Partie absolvieren. Deswegen will der Elchinger beim württembergischen Bezirksligisten SV Lauchheim erst mal wieder Fuß fassen. „Der TSV Nördlingen wünscht ihm, dass er zu alter Stärke zurückfindet. In einem guten, persönlichen Gespräch habe ich ihm gesagt, dass er jederzeit wieder zu uns zurückkehren kann. Ihn habe ich ja bereits selber in zwei Spielzeiten in der U15-Bayernliga trainiert; Andy Schröter und Markus Klaus haben ihn ebenfalls sehr lange beim TSV Nördlingen begleitet“, erklärt Abteilungsleiter Andreas Langer. Ein weiterer Abgang ist Luca Jurida, der zum TSV Rain II wechselt. Aufgrund einer neuen beruflichen Ausbildung in Rain, bei der er bis abends arbeiten muss, kann der 19-jährige Angreifer aus Zeitgründen nicht mehr nach Nördlingen ins Training fahren. Wegen einer gegenseitigen Wechselvereinbarung mit dem TSV Rain (Jurida kam in der U19 zum TSV), konnte er nun zurück wechseln. Der aus Burgheim stammende Jurida absolvierte in der Vorrunde fünf Spiele in der U23 und kam dabei auf 184 Minuten Spielzeit.

Noch kein Urteil liegt bezüglich der Roten Karte von Torwart Fabian Dorschky vor, der beim Endspiel des schwäbischen Vorrundenturniers gegen den SV Holzkirchen kurz vor Spielende des Feldes verwiesen wurde. Das Sportgericht hat inzwischen von Schiedsrichter Jonathan Schädle eine ausführliche Stellungnahme angefordert.

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