Landesliga Südwest: TSV will Fans versöhnen

 

  Das tut weh! Einen Volltreffer landet hier Arnold Hanschek beim Spiel in Ottobeuren. Foto: Klaus Jais

30. Juli 2014 | von Klaus Jais

Heute empfängt der TSV um 18.30 Uhr Kaufbeuren

Die Fußballer des TSV Nördlingen spielen aktuell in der dritten Saison in Folge in der Landesliga Südwest. Fünf Gegentore kassierten die Rieser bereits dreimal in dieser Zeit, nämlich vor zwei Jahren in Mindelheim (1:5-Niederlage) und in der letzten Saison in Landsberg (0:5-Niederlage) und in Gersthofen (2:5-Niederlage). Doch sechs Gegentore gab es noch nie und dies ausgerechnet bei einer Mannschaft, die in den drei Spielen zuvor kein einziges Tor erzielen konnte, nämlich dem TSV Ottobeuren. Die Unterallgäuer sind freilich der Angstgegner der Rieser, denn in der Landesliga gab es dort noch keinen einzigen Punkt. Doch die Möglichkeit zur Wiedergutmachung lässt nicht lange auf sich warten: Am heutigen Mittwoch steht ein kompletter Wochentagspieltag auf dem Programm. Der TSV Nördlingen empfängt dabei um 18.30 Uhr im Gerd-Müller-Stadion die SpVgg Kaufbeuren, die einen Punkt hinter dem TSV rangiert.

 

Bei den heutigen Gästen folgten nach einem 2:2 zum Auftakt in Dinkelsbühl zwei deutliche Niederlagen (0:4 zu Hause gegen Gundelfingen und 1:5 in Ichenhausen). Doch am vierten Spieltag gelang der erste Saisonsieg beim 2:0 zu Hause gegen den FC Affing. In Ichenhausen lag die SVK schon mit 0:3 in Rückstand. „Es war eine erschreckende Leistung“, so die erste Reaktion von Cheftrainer Fred Jentzsch nach dem Schlusspfiff. Für Teammanager Thomas Motzer sei das einzige Positive „das schöne Wetter“ gewesen – er konnte sich in keiner Weise diesen Auftritt in der Fremde erklären. Fred Jentzsch und sein neuer Co-Trainer Martin Prediger wollen weiterhin den Spaß, den Teamgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl vorantreiben. Zehn neue Spieler schlossen sich den Allgäuern an, von denen Fabian Freudling (vom SVO Germaringen), Marcel Halder und Matthias Vetter (beide von der TSG Thannhausen) zuletzt gegen Affing in der Startelf mitwirkten. Drei Spieler verließen den Verein, wobei diese drei Akteure zusammen 24 Tore erzielt hatten. Allen voran Ali Ünal, mit 14 Toren der torgefährlichste Spieler der letzten Saison, der zum SV Pforzen wechselte.

Wer erwartet hatte, dass Nördlingens Trainer Luderschmid beim 1:6 in Ottobeuren an der Seitenlinie besonders ausrastete, kennt den neuen TSV-Coach noch nicht, denn Tobi tobt nicht, sondern findet recht schnell zur sachlichen Analyse: „Die erste Hälfte war aus unserer Sicht die schlechtere, auch wenn wir in der zweiten Hälfte mehr Tore erhalten haben. Zu viele Spieler wirkten noch zu grün und nicht konzentriert in der Sache. Das Ganze war auch eine Einstellungssache, das was einige Spieler anzubieten hatten, hat mir nicht gefallen. Ich werde meine Schlüsse ziehen und ohne Rücksicht auf irgendwelche Namen Entscheidungen treffen.“

Einer der Namen könnte Arnold Hanschek lauten, denn ihn nahm Luderschmid in Ottobeuren als erstes vom Feld, was dem 21-Jährigen, der die Position eines hängenden Linksaußen spielte, gar nicht behagte. Trotz der sechs Gegentore trifft TSV-Keeper Daniel Wagner keine Schuld am Niedergang. Als er Schwächen zeigte (beim Freistoß zum 5:0 reagierte er recht spät und das 6:1 ging klar auf seine Kappe) war das Spiel bereits verloren. Im Vorjahr gab es in Nördlingen ein 1:1 und in Kaufbeuren gelang den Riesern ein 2:0-Sieg.

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