Landesliga Südwest: Heimpremiere gegen fränkischen Nachbarn

 

  Die neue Nummer eins im Tor des TSV Nördlingen: der 21-jährige Andre Behrens, hier im Training. Foto: Klaus Jais

22. Juli 2015 | von Klaus Jais

TuS Feuchtwangen heute im Gerd-Müller-Stadion. Optimismus beim Gastgeber

Heute um 18.30 Uhr pfeift Schiedsrichter Andreas Peplinski vom Post SV Nürnberg im Gerd-Müller-Stadion das erste Heimspiel des TSV Nördlingen in der neuen Landesligasaison 2015/2016 an. Zu Gast haben die Rieser den Aufsteiger TuS Feuchtwangen, der am ersten Spieltag sein Heimspiel gegen den letztjährigen Vierten SV Mering mit 1:2 verlor.

In den Spielzeiten 2012/13 und 13/14 war Feuchtwangen jeweils in der Relegation am Aufstieg in die Landesliga gescheitert. In der Saison 14/15 ließ sich der 1861 gegründete Turn- und Sportverein auf keine Saisonverlängerung ein und sicherte sich bereits drei Spieltage vor Schluss mit einem 1:1-Unentschieden gegen den lange Zeit schärfsten Verfolger SV Ornbau die Meisterschaft in der Bezirksliga 2 und damit den dritten Aufstieg in die Landesliga nach 1974 und 1980. Kein Wunder, mag sich mancher nun denken, galten die Feuchtwanger doch vor der Saison als Favorit auf den Titel. Trainer der Kreuzgangstädter ist Thomas Ackermann. Nach drei Jahren Sportfreunde Dinkelsbühl – die der „Aufstiegsspezialist“ von der Kreis- in die Landesliga geführt hatte – kehrte Ackermann zur Saison 2014/15 zu seinem Heimatverein nach Feuchtwangen zurück, wo er auch schon in der Vorstandschaft und Jugendleitung tätig war.

Nördlingens Trainer Franz Wokon hat in der vergangenen Saison mit der TSG Solnhofen gegen die Feuchtwanger gespielt, kennt also den Gegner durchaus: „Sie haben technisch versierte und schnelle Stürmer und nahezu die gleiche Mannschaft zur Verfügung. Allerdings stehen sie nach ihrer Heimniederlage bereits unter Druck.“ Immerhin drei Spieler hatten in der Bezirksliga eine zweistellige Torausbeute: Fabian Biegler (17), Steven Bartels und Timo Schaller (je 13). Bartels war auch nach einem Foul an Biegler der Elfmetertorschütze zum 1:2 gegen Mering. Grund für die Heimniederlage war in erster Linie die mangelnde Chancenverwertung. „Wären die zahlreichen Möglichkeiten genutzt worden, wäre locker ein Punkt möglich gewesen“, so der lokale Sportberichterstatter.

„Vom Kampf her betrachtet haben wir uns in Gundelfingen gut präsentiert, doch spielerisch sind wir noch steigerungsfähig“, meint Wokon, der in der Nachbetrachtung von einem sehr intensiven Spiel spricht. Allein in den letzten zehn Minuten gab es vier gelbe Karten. Eine davon kassierte zu Unrecht der eingewechselte Johannes Rothgang, denn eigentlich war Stefan Rieß der Übeltäter. Da wenig später der Enkinger bei einem Foul knapp einer Ampelkarte entging, entschied sich Trainer Wokon für die Auswechslung von Rothgang.

Als neue Nummer eins nach Kevin Maschke hat sich der TSV-Trainer für Andre Behrens entschieden, dem er eine tadellose Leistung bescheinigte, wenngleich er beim Gundelfinger Führungstreffer nicht gerade glücklich aussah. „Gegen Feuchtwangen muss die Einstellung wieder so sein wie in Gundelfingen, dann schaue ich äußerst positiv dem ersten Heimspiel entgegen“, meint Wokon, der zusätzlich zu den bereits sechs Ersatzspielern vom Freitag auch noch Urlaubsrückkehrer Julian Brandt ins Aufgebot nimmt. Der am ersten Spieltag wegen einer roten Karte aus der letzten Runde noch gesperrte Johannes Geiß wäre wieder spielberechtigt, weilt aber in Urlaub. Und wie ist der Stand bei Sven Rotzer: „Er kommt zu jedem Spiel und ist dabei. Wir müssen ihm aber zur Genesung von seinem Knorpelschaden die Zeit geben, die der Körper braucht“, erklärt Wokon, der übrigens in der vergangenen Saison mit der TSG Solnhofen zweimal gegen Feuchtwangen verloren hat.

„Wir wollen gewinnen, dann kann man auch von einem gelungenen Saisonstart sprechen“, so der TSV-Coach, der aus dem Freitagsspiel keinen Akteur seiner Mannschaft besonders hervorheben will: „Es war eine mannschaftlich geschlossene Leistung, jeder hat seine Kampfkraft in die Waagschale geworfen.“

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