Landesliga Südwest: Der Nachbar ist im Aufwärtstrend

 

  Daniel Hensolt (links) im Zweikampf mit René Schröder vom FC Gundelfingen. Der Hainsfarther ist mit aktuell vier Saisontreffern zusammen mit Julian Brandt bislang erfolgreichster Torschütze des Nördlinger Landesligateams. Foto: Walter Brugger

29. August 2015 | von Klaus Jais

Nach zunächst fünf Niederlagen hat sich Dinkelsbühl gefangen. Anpfiff heute um 17 Uhr

Die Fußballer des TSV Nördlingen wollen heute nachlegen, also mit einem Sieg über den SV Sportfreunde Dinkelsbühl den Abstand zum neuen Tabellenführer FC Gundelfingen auf vier Punkte halten. Das Spiel gegen die Mittelfranken beginnt um 17 Uhr im Gerd-Müller-Stadion.

Die Gäste waren mit fünf Niederlagen in die neue Saison gestartet, wobei es dabei nur eine hohe Niederlage setzte (0:4 gegen den SV Egg). Am sechsten Spieltag folgte der erste Sieg (2:1 in Kaufbeuren) und vergangene Woche in der heimischen Mutschach ein 1:1 gegen den FC Gundelfingen. Dabei sahen die Zuschauer eine Partie, in der die Dinkelsbühler Mannschaft dem überlegenen FCG mit viel Einsatz und Engagement in Tornähe das Leben schwer machte. Doch Latte, ein überragender Torhüter Philipp Deeg und eine aufopferungsvoll kämpfende Dinkelsbühler Mannschaft verhinderten einen erneuten Rückstand.

Die Dinkelsbühler Heimstärke ist auch den Nördlingern ein Begriff, denn in drei Spielen setzte es drei „zu-Null“-Niederlagen. Doch im heimischen Rieser Sportpark sieht die Bilanz gegen die Franken besser aus: In der ersten gemeinsamen Landesligasaison trennte man sich noch 2:2, doch im Vorjahr gab es einen klaren 4:0-Sieg für den TSV. Überschaubare sechs Tore haben die Sportfreunde bisher erzielt, fünf verschiedene Spieler waren dafür zuständig. Nur Matthias Arold hat bereits zweimal ins Schwarze getroffen. Seit dieser Runde haben die Dinkelsbühler einen neuen Trainer: Er heißt Ulrich Ciupke und ist in Kleinohrenbronn wohnhaft. Der 46-Jährige stammt aus Gerstetten/Alb und absolvierte als Spieler über 800 Spiele für seinen Heimatverein VFL Gerstetten, unter anderem in der Bezirks- und Landesliga.

TSV-Trainer Franz Wokon würde gerne die in Fürstenfeldbruck siegreiche Mannschaft aufs Feld schicken, doch Kapitän Stefan Raab hat sich nun doch noch für einen kurzfristigen Urlaub entschieden und hinter dem Einsatz von Daniel Hensolt steht aus gesundheitlichen Gründen ein Fragezeichen. „Jede Woche eine andere Überraschung“, meint Wokon, der selber auch gesundheitlich leicht angeschlagen ist. „Der Sieg in Fürstenfeldbruck war enorm wichtig, weil die Mannschaft gesehen hat, dass sie auch auswärts ohne Gegentor spielen kann, wobei die Gastgeber nur Chancen nach Standardsituationen hatten“, meint Wokon.

Guter Torwart und schnelle Konterstürmer

Der Trainer warnt davor, den heutigen Gegner zu unterschätzen: „Die Dinkelsbühler haben einen sehr guten Torwart und sehr schnelle Konterstürmer. Das Ziel sind drei Punkte, dann wird der Abstand zu den Spitzenteams nicht größer“, erklärt der TSV-Coach, der auf Anfrage mitteilt, dass ein Einsatz von Nico Oefele derzeit kein Thema ist: „Er hat in Stuttgart ein Praktikum begonnen und kann deshalb mit der Mannschaft nur freitags trainieren. Außerdem hat er erkannt, dass ihm durch das Training auf den Ironman die Schnellkraft abhanden gekommen ist.“

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