Landesliga Südwest: Wintertagung in Kissing

 
  Stefan Deuber, sportlicher Leiter des TSV 1861 Nördlingen. Foto: Klaus Jais

25. Januar 2016 | von Klaus Jais

Plädoyer für den Amateurfußball - BFV-Präsident bei der Landesliga-Tagung

Spielleiter Stefan Schneider hat auf der Wintertagung der Fußball-Landesliga Südwest in Kissing ein positives Fazit gezogen und besonders die professionelle Zusammenarbeit zwischen Verband und Vereinen hervorgehoben, aber auch die sportliche Ausgeglichenheit und die guten Strukturen innerhalb der Vereine herausgestellt. Seitens des TSV Nördlingen nahmen der sportliche Leiter Thomas Deubler, sowie der Homepagebetreuer Werner Schmidt daran teil.

Eindeutig fiel das Votum der Vereine bezüglich des Starttermins und der Rahmenbedingungen für die Saisonsaison 2016/17 aus: Der erste Spieltag wird am 16. Juli ausgetragen, die Ligastärke und der aktuelle Relegationsmodus werden beibehalten. Gustav Kagerbauer vom Verbandsspielausschuss berichtete von einer Fragebogenaktion, deren Ergebnis nun den Vereinen vorliegt. Von den 89 Landesligisten in den fünf Gruppen hatten 87 eine Stellungnahme abgegeben. Die meisten von ihnen plädierten dafür, die Relegationen in der bestehenden Form beizubehalten.

Weil die Landesliga Südwest in dieser Runde nur aus 17 Klubs besteht, steigt lediglich der Letzte direkt ab. Die Relegation Richtung Bayernliga startet am 25. Mai und wird am 28. Mai und 1. Juni fortgesetzt. Die nächste Runde im Toto-Pokal startet zwischen dem 1. und dem 6. Juli. In der Landesliga finden am 20. Juli und am 3. August zwei Spieltage unter der Woche statt. Nach den Partien am 26. November beginnt die Winterpause, die am 4. März 2017 endet. Am 20. Mai klingt die nächste Saison aus. Grundsätzlich, so Verbandslehrwart Manfred Kranzfelder sei man mit den Leistungen der Unparteiischen zufrieden. Künftig werde man bei solchen Tagungen einige Szenen per Video zeigen und analysieren.

Ganz besonders freute sich Spielleiter Schneider über den Besuch von Dr. Rainer Koch. Der BFV-Präsident sprach mit großer Leidenschaft über die Möglichkeiten und Chancen im Amateurfußball. Sein Appell: „Zwei Drittel der Bevölkerung stehen dem Fußball nahe. Es geht aber nur, wenn Profi- und Amateurfußball gemeinsam an einem Strang ziehen. Ohne Basis keine Spitze, aber ohne die Strahlkraft der Bundesliga würde die Basis auch ausbluten. Wir müssen die Chance nutzen, den Amateurfußball öffentlich wahrnehmbar zu machen und mit wenigen guten Events Massen zu begeistern“, so Koch.

Der BFV-Präsident Dr. Koch sprach weit über eine Stunde zu den Vereinsvertretern. Eine seiner Kernbotschaften lautete: „Der Amateurfußball muss versuchen, sich so professionell wie möglich aufzustellen.“ Darum forderte Koch die Landesligisten dazu auf, die Öffentlichkeits- und Medienarbeit zu verbessern. Die Vereine sollten versuchen, zwei, drei Spiele in einem Jahr besonders attraktiv zu gestalten: „Unsere Gesellschaft ist von Eventisierung geprägt.“ Außerdem betonte der Jurist: „Ich kämpfe leidenschaftlich für eine Relegation mit vielen Teams.“ In absehbarer Zeit wolle der Verband den Vereinen eine App zur Verfügung stellen, damit die Nachbereitung von Videoaufzeichnungen bei Fußballspielen entfalle. Das Thema sei extrem wichtig für die Gesamtdarstellung des Vereins.

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