Landesliga Südwest: TSV im Doppeleinsatz

 
Nur wenige Kilometer hat es Daniel Holzmann (links) von seinem Wohnort Aufkirchen nach Dinkelsbühl. Rechts Tim Müller vom SV Sportfreunde. Foto: Klaus Jais   

26. März 2016 | von Klaus Jais

Wokon-Team am Samstag zu Gast beim Nachbarn SV Sportfreunde Dinkelsbühl. Am Ostermontag ist die Auswärtsreise ungleich länger

Die kürzeste und die weiteste Auswärtsanreise haben die Fußballer des TSV Nördlingen innerhalb von zwei Tagen zu absolvieren. Am Karsamstag (Spielbeginn 15.30 Uhr) wartet das Tabellenschlusslicht SV Sportfreunde Dinkelsbühl auf die Rieser und am Ostermontag (Spielbeginn 16 Uhr) ist der SV Raisting (Landkreis Weilheim-Schongau) im Nachholspiel der Gastgeber.

TSV-Trainer Franz Wokon denkt zunächst nur an das Spiel in Dinkelsbühl: „Wenn der Tabellendritte zum Letzten fährt, darf nichts anderes als ein Sieg das Ziel sein. Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, wir wissen, was uns dort erwartet. Wir wollen den ersten TSV-Sieg dort einfahren.“ Selten gibt es freilich eine schlechtere TSV-Bilanz als jene gegen die Mittelfranken. Dreimal fuhren die Rieser in den vergangenen zwei Jahren rund 30 Kilometer nach Norden, dreimal wurde „zu Null“ verloren. Wokon ist sich im Klaren darüber, dass die dortigen Platzverhältnisse nicht die besten sind und dass das Spiel Derbycharakter hat. „Wenn wir noch irgendeine Chance auf die vorderen Plätze haben wollen, dann müssen wir gewinnen“, stellt der TSV-Coach klar.

Dabei stehen außer Helmschrott alle Spieler zur Verfügung. Vielleicht gehört ja sogar Torwart Andre Behrens zum Kader. Er wollte beim letzten Training zumindest einen Versuch wagen. Auf jeden Fall steht Daniel Wagner wieder für das Tor zur Verfügung. Daniel Martin wird bei der U19 im Kasten stehen.

„Mit der gleichen Leistung und Einsatzbereitschaft wie gegen Fürstenfeldbruck werden wir in Dinkelsbühl nichts erben; die Mannschaft weiß, dass sie in der Pflicht ist“, fordert Wokon eine Leistungssteigerung.

Der SV Sportfreunde Dinkelsbühl verlor letzte Woche beim Tabellenführer FC Gundelfingen 0:4. Nun sind die Nördlinger das nächste dicke Brett, an dem sich die Sportfreunde zu bohren versuchen. Im Hinspiel klappte das, Dinkelsbühl gewann das Nachbarschaftsduell im Gerd-Müller-Stadion mit 1:0 und leitete damals eine Nördlinger Serie von drei Niederlagen in Folge ein:

Die Personalsituation hat sich deutlich gebessert

„Die werden sich sicherlich für die Schlappe revanchieren wollen. Gleichzeitig wollen und müssen wir die Chance nutzen in einem Derby, in dem alles möglich sein wird“, gibt sich Sportfreunde-Trainer Uli Ciupke kämpferisch. „Die Zuschauer die uns hoffentlich zahlreich unterstützen, werden Sportfreunde sehen, die sich zerreißen. Das verspreche ich.“ Wieder dabei in den Reihen der Sportfreunde stehen Matthias Arold, Mark Fleps sowie Stefan Ordner. Im Gegenteil zur Vorrunde, in der Dinkelsbühl einige wichtige Spieler immer wieder ersetzen musste, sind außer Jens Eiberger (beruflich bis Ende März in Schweden) sowie Daniele Consentino (schwere Knieverletzung seit August 2015) alle Mann an Bord. „Entscheidende Spieler wie Tim Müller, Pascal Haltmayer, Mark Fleps und Max Walter konnten ihre Vorbereitung voll durchziehen und sind seit langem beschwerdefrei“, so Ciupke, überzeugt davon, dass „diese ein Faustpand“ sein werden, um das angestrebte Ziel Klassenerhalt doch noch zu erreichen.

Außerdem teilte der Übungsleiter seine Vertragsverlängerung mit: „Auch ich werde den eingeschlagenen Weg der Sportfreunde Dinkelsbühl weiter mitgehen, wir haben uns vorige Woche auf ein weiteres Jahr unabhängig der Klasse verständigt. Diese Entscheidung ist mir sehr leicht gefallen.“

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok