Landesliga Südwest: Richtungsweisendes Heimspiel

 
Torschütze in Dinkelsbühl: Manuel Meyer. Foto: Klaus Jais   

1. April 2016 | von Klaus Jais

Topspiel im Gerd-Müller-Stadion gegen den SV Mering.

Wie jedes Jahr um diese Jahreszeit bietet die Tabelle der Fußball-Landesliga Südwest ein verzerrtes Bild. Auf den ersten Blick hat der TSV Nördlingen vor dem heutigen Heimspiel (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gegen den SV Mering
nur zwei Punkte Rückstand auf die Gäste, aber beim zweiten Blick fällt auf, dass die Meringer zwei Spiele weniger absolviert haben. Diese beiden Spiele haben es freilich in sich, geht es doch zu Türkspor Augsburg und zum Nachbarn Kissinger SC. Beide Gegner haben aber auch die Nördlinger noch auswärts vor sich. Die Ausgangslage für die Rieser ist somit gut und wurde durch sieben Punkte aus den letzten drei Spielen erreicht. Die Gäste hatten zuletzt neun Spiele in Folge ohne Niederlage, ehe es am Karsamstag gegen den FC Gundelfingen eine 0:3-Heimniederlage setzte. Dabei wurde nicht nur das Spiel verloren: Kapitän Daniel Zweckbronner erhielt die rote Karte und wurde inzwischen für zwei Spiele gesperrt. Die heutigen Kontrahenten haben das fast identische Torverhältnis (Nördlingen 52:29, Mering 52:32), doch während Mering erst dreimal verloren hat, stehen beim TSV bereits sieben Niederlagen zu Buche.

Der SV Mering erreichte in zehn Auswärtsspielen 21 Punkte und verlor bislang auswärts erst einmal, nämlich beim letzten TSV-Gegner SV Raisting. Der heutige Gegner hatte im gesamten Saisonverlauf immer einen Platz unter den ersten fünf Teams der Tabelle, am dritten, vierten und elften Spieltag waren die Schützlinge von Trainer Günter Bayer sogar Tabellenführer. Mit Manuel Müller (16 Saisontore) haben die Meringer eine Rakete im Angriff, aber auch die Ausbeute von Simon Knauer und Maximilian Obermeyer (beide 7) kann sich sehen lassen. Auffällig sind bereits vier rote Karten in der laufenden Saison. Das Hinspiel endete 3:1 für den SVM.

„Wir haben in Dinkelsbühl die ersten 25 Minuten überragend gespielt, doch durch eine Unachtsamkeit haben wir viel zu früh das Anschlusstor erhalten. Letztlich war es aber ein verdienter Sieg“, erklärt TSV-Trainer Franz Wokon im Rückblick auf das Karsamstagspiel. Und zum 1:1 in Raisting meint der TSV-Trainer: „Es waren zwei verlorene Punkte, weil wir die bessere Spielanlage hatten. Wir haben auch aus den Standardsituationen zu wenig gemacht. Wenn wir den Elfmeter verwandeln, dann gewinnen wir.“

Der in Dinkelsbühl verletzt ausgeschiedene Daniel Holzmann hätte gegen Mering wieder spielen könne, doch nun setzte ihn eine eitrige Mandelentzündung außer Gefecht. Stefan Raab, der in Dinkelsbühl zur Halbzeit ausgewechselt wurde, ist dagegen wieder dabei. Hinter dem Einsatz von Daniel Hensolt ist noch ein Fragezeichen. Er spielte am Karsamstag in der zweiten Mannschaft, erlitt dort aber eine Verletzung, die einen Einsatz am Montag in Raisting unmöglich machte.

„Das Spiel gegen Mering ist für mich das wichtigste Spiel der Saison. Dort wird sich zeigen, ob wir noch oben eingreifen können. Wir werden alles dafür tun, die letzte Chance, den Abstand zu verringern, zu nützen“, meint Trainer Wokon. Für das am 5. März ausgefallene Heimspiel gegen den FC Memmingen II gibt es offiziell noch keinen Nachholtermin, doch vermutlich wird am Mittwoch, den 27. April gespielt.

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