Landesliga Südwest: Kaum ein vorbeikommen

   
   Immer wieder scheiterte der TSV Nördlingen an Merings Torhüter Adrian Wolf. Auch Alexander Schröter ging bei diesem Versuch leer aus. Foto: Dieter Mack

4. April 2016 | von Klaus Jais

Nördlingen unterliegt Mering mit 1:3. Neben dem starken Torhüter Adrian Wolf hatte auch der Pfosten etwas gegen einen Sieg der Hausherren einzuwenden

Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den SV Mering hat Nördlingens Trainer Franz Wokon die aktuelle Tabellensituation richtig eingeschätzt: „Der Abstand auf den Tabellenzweiten ist nun noch größer geworden. Wir wollen aber die Saison sauber zu Ende spielen und die noch bestmögliche Platzierung erreichen.“

Gegenüber dem Spiel in Raisting nahm TSV-Trainer Wokon eine Änderung vor: Für Julian Brandt rückte Stefan Raab in die Anfangsformation. Die Gäste spielten vor 280 Zuschauern von Anfang an im Vorwärtsgang und hebelten die TSV-Abwehr mit langen Bällen gekonnt aus. Doch die Rieser überstanden den Anfangselan unbeschadet, zumal Maximilian Obermeyer knapp das lange Eck verfehlte. Dann die 19. Minute: Philipp Buser wurde von Torwart Adrian Wolf angeschossen, der Abpraller trudelte Richtung Torlinie, hüpfte dann aber an den Innenpfosten und nicht dem abstaubbereiten Alexander Schröter vor die Füße, sondern kam zu Nicolai Geiß. Dessen Schuss wurde von Torwart Wolf pariert. Im direkten Gegenzug traf Maximilian Lutz mit einem satten Flachschuss ins TSV-Tor zum 0:1.

In der Folgezeit spielten die Gastgeber nach vorne, doch die Chancen blieben aus. Manuel Meyer köpfte knapp vorbei, Schröter war nach einem Knötzinger-Zuspiel einen Tick langsamer als Torwart Wolf und SVM-Spieler Florian Stapfer rettete vor Schröter zur Ecke, nachdem Meyer scharf nach innen gepasst hatte. Das besser organisierte Team schien jedoch der Gast. Manuel Müller stahl Knötzinger das Leder vom Fuß, scheiterte aber an Torwart Behrens und ein Freistoß von Agustin Barbano hatte für Behrens die optimale Flughöhe. Eine Kombinationen aus der Feinkostabteilung ging dem 0:2 voraus: Lutz spielte auf Barbano, der flankte auf Stefan Wiedemann und der Ersatzkapitän der Gäste jagte den Ball mit einem unhaltbaren Seitfallzieher unter die Latte (40.). „Klassetor, Prachttor, Traumtor – egal wie man es nennt, der inzwischen 31-Jährige wird in seiner restlichen Karriere kaum noch so in ein Tor erzielen“, meinte SVM-Coach Bayer.

Aus der Pause kamen die Gastgeber mit den Offensivspielern Julian Brandt und Dominik Kohnle und mit frischem Schwung. Dieser erhielt zusätzlich Nahrung durch das frühe Anschlusstor, das Nicolai Geiß aus rund 30 Metern erzielte (51.). Schröter aus 20 Metern, Buser und Nicolai Geiß mit einem Freistoß ließen nichts unversucht. Die beste Chance hatte Kohnle, doch Knauer spitzelte ihm im letzten Moment den Ball vom einschussbereiten Fuß.

Drei Minuten später machten die Gäste aus ihrer ersten Chance der zweiten Halbzeit das vorentscheidende 1:3 durch Harald Kerbers Flachschuss. Die gute Struktur der Meringer erschwerte den Gastgebern den Spielaufbau. Sie ließen keine Gelegenheiten mehr zu. Die letzten zehn Minuten mussten die TSV-ler überdies das Spiel in Unterzahl zu Ende spielen, weil sich Schröter am Knöchel verletzt hatte.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok