Landesliga Südwest: Kein leichtes Restprogramm

6. Mai 2016 | von Klaus Jais

Für den TSV Nördlingen geht es im Kampf um die Vizemeisterschaft jetzt dreimal gegen abstiegsgefährdete Teams. Das macht die Aufgabe nicht einfacher.

Drei Spiele sind in der Landesliga Südwest noch für die Fußballer des TSV Nördlingen zu absolvieren, dreimal geht es gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel. Man kann trotzdem nicht von einem leichten Restprogramm sprechen, denn gerade abstiegsgefährdete Mannschaften werfen unbändigen Kampfgeist in die Waagschale. Die Rieser (52 Punkte) spielen am Sonntag um 15 Uhr beim Kissinger SC, der aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, aber nur drei Punkte Vorsprung vor Platz 14 hat.

Zeitgleich spielen gerade mal fünf Kilometer von Kissing entfernt der SV Mering (53 Punkte) und der SC Oberweikertshofen (50) gegeneinander. Doch die Rieser schauen nicht nach Mering, sondern konzentrieren sich auf ihr eigenes Spiel. Trainer Franz Wokon geht davon aus, dass die Aufgabe schwerer wird als beim Heimspiel, das 4:0 gewonnen wurde. Die Kissinger haben 19 ihrer 33 Punkte zuhause geholt und in 14 Heimspielen nur 13 Gegentore kassiert. Dieser tolle Defensivwert wird in der Liga nur vom TSV Aindling (12 Heimgegentore) und dem SV Egg an der Günz (11) übertroffen.

Nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen

Die Ausbeute der letzten Wochen ist beim Aufsteiger allerdings mehr als dürftig: Aus den letzten fünf Spielen wurde nur ein Punkt geholt, die letzten vier Spiele gegen Mering, Meitingen, Kaufbeuren und Gundelfingen wurden allesamt verloren und dabei nur ein einziger Treffer erzielt. Dabei haben die Kissinger mit Marcel Pietruska (13 Tore) und Jonas Gottwald (8) durchaus zwei torgefährliche Spieler in ihren Reihen. Die Fieberkurve ging in den letzten Wochen von einem guten neunten Platz auf den aktuellen Rang 13 zurück. Mit bereits sechs Ampelkarten und drei roten Karten gehören die Kissinger nicht zu den zartbesaiteten Mannschaften der Liga.

Wokon nimmt den Druck von der Mannschaft

„Wir freuen uns nochmals die Chance auf den zweiten Platz erhalten zu haben, wenn die Meringer schwächeln, dann wollen wir da sein“, meint TSV-Trainer Franz Wokon, der jeden Druck von der Mannschaft nimmt. „Nicht wir, sondern der SV Mering will unbedingt in die Bayernliga“, erklärt der TSV-Coach. Apropos Mering: Zum Ende der Saison werden sich nach fünfeinhalb Jahren die Wege von Trainer Günter Bayer (62) und des Landesligisten trennen. Wie der MSV-Vorsitzende Georg Resch bekannt gab, wird der bereits bestehende Vertrag für die kommende Spielzeit „auf Wunsch des Trainers“ aufgelöst. „Dem sind wir im gegenseitigen Einvernehmen nachgekommen“, sagt Resch.

Beim TSV Nördlingen werden gegenüber dem siegreichen Dienstagsspiel Philipp Buser und die Hensolt-Zwillinge in den Kader zurückkehren. Daniel Hensolt kam in den letzten sieben Landesligaspielen nicht mehr zum Einsatz, weil er an einer Sprunggelenksverletzung laborierte und zudem in zahnärztlicher Behandlung (Weisheitszähne) war.

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