Landesliga Südwest: Verfolgerduell hinter dem Spitzenduo

24. September 2016 | von Klaus Jais

Mit ihren aktuellen Erfolgsserien können Aindling und der TSV Nördlingen durchaus zufrieden sein. Trotzdem ist der Abstand ganz nach vorne groß

Es könnte das Schlagerspiel des 13. Spieltags sein, denn es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die beide jeweils sieben Spiele nicht mehr verloren haben. Doch es ist „nur“ das Duell des Tabellendritten gegen den -fünften, weil ganz vorne Türkspor Augsburg und Schwaben Augsburg ein geradezu atemberaubendes Tempo vorlegen. Die Rede ist vom sonntäglichen Spiel des TSV Aindling (24 Punkte) gegen den TSV Nördlingen (19). Während die Aindlinger aus sieben Spielen sechsmal als Sieger vom Platz gingen, waren es bei den Riesern vier Siege und drei Unentschieden. Spielbeginn am Schüsselhauser Kreuz ist um 17 Uhr.

Nach dem fünften Sieg in Folge braucht der TSV Aindling einen stürmischen Herbst nicht zu befürchten. Die personelle Lage könnte bei den Gastgebern kaum besser sein als in diesen Wochen, was sicher einen wichtigen Mosaikstein auf dem Weg in die Spitzengruppe darstellt. Daniel Deppner befindet sich ebenso auf dem Weg zurück in die Startelf wie Matthias Steger, der nach wenigen Spieltagen vom TSV Schwaben Augsburg zurückgekehrt war. Außerdem besitzen die Aindlinger mit Florian Peischl und Sven Wernberger zwei überdurchschnittliche Torhüter. Auf der anderen Seite haben die Lechanrainer keinen ausgesprochenen Torjäger in ihren Reihen, denn die erzielten 23 Tore verteilen sich auf elf verschiedene Spieler. Simon Knauer (5 Tore) und Daniel Deppner (4) waren die beiden erfolgreichsten. Negativ waren die Aindlinger in den letzten Wochen in den Schlagzeilen nur wegen einer drakonischen Entscheidung des Sportgerichts: Für seine rote Karte im Spiel gegen die SpVgg Kaufbeuren wurde Kilian Huber gleich acht Wochen aus dem Verkehr gezogen.

22 verschiedene Spieler hat TSV-Trainer Franz Wokon in den bisherigen elf Spielen eingesetzt. Alle Partien bestritten nur Florian Lamprecht, Michael Knötzinger, Philipp Buser und Fabian Miehlich. Lamprecht ist der einzige, der alle Spiele komplett absolvierte. In der Statistik erfasst sind auch Spieler wie Torwart Daniel Martin, Fabian Soldner, Jakob Mayer und Manuel Schreitmüller, die alle erst einen Einsatz hinter sich haben. Trainer Wokon betont immer wieder, dass es wichtig sei, einen breiten Kader zu haben. In Aindling wird wieder Alexander Schröter zur Verfügung stehen, der die letzten drei Landesligaspiele wegen seines Polizeidienstes verpasste. Spiele in Aindling sind schon seit Jahrzehnten etwas Besonderes. In Erinnerung ist noch das legendäre 7:4 aus der Saison 1983/84. Oder das Spiel des Vorjahres, als die Rieser nach 16 Minuten bereits 3:0 führten, dann das 3:3 kassierten und letztlich doch noch 4:3 gewannen.

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