Landesliga Südwest: Dein Gegner, das unbekannte Wesen

 

  Grund zum Jubel hatten die Fußballer des TSV Nördlingen beim Spitzenspiel gegen Landsberg gleich dreimal. Wiederholung morgen in Gerolfing? Foto: Jochen Aumann

10. November 2012

TSV-Vergleiche mit dem FC Gerolfing gab es Jahrzehnte lang nicht mehr Von Klaus Jais

Das vorletzte Auswärtsspiel in diesem Jahr führt die Fußballer des TSV Nördlingen heute auf unbekanntes Gelände, denn beim FC Gerolfing waren die Rieser zumindest in den letzten 35 Jahren noch nie. Die Partie beim Ingolstädter Stadtteilverein beginnt um 14 Uhr.

Gerne erinnern sich die Nördlinger noch an das Hinspiel, das seinerzeit das erste Heimspiel in der neuen Liga war, während der Woche stattfand und mit 5:3 gewonnen wurde. Die Gerolfinger haben seitdem 21 Punkte errungen, sind damit aber nur einen Punkt von einem Abstiegsplatz entfernt. Schon allein das Torverhältnis (28:33) zeigt, dass die Oberbayern immer wieder knappe Ergebnisse hatten. Zuletzt musste der FCG zweimal in Folge auswärts antreten, verlor dabei in Kaufbeuren 0:2 und gewann letzte Woche überraschend beim FC Memmingen II mit 3:2. Es war erst der zweite Auswärtssieg der Mannschaft von Trainer Torsten Holm, die eindeutig ihre Stärken vor heimischem Publikum hat: 14 der 21 Punkte wurden in der Sportanlage in der Wolfsgartenstraße geholt. Dort gab es auch erst zwei Heimniederlagen, nämlich gegen den SV Raisting (0:2) und gegen den FC Pipinsried (1:2).

 

Dies alles macht nur allzu deutlich, welch schwere Aufgabe auf die Schützlinge von Trainer Karl-Heinz Schüler wartet. Die bislang erzielten 28 Tore verteilen sich auf neun verschiedene Spieler. Acht Tore hat Steffen Schneider bereits erzielt, auf je fünf Tore kommen Benjamin Anikin und Daniel Schachtner. In den Reihen des FCG steht mit Onur Keskin auch der Spieler der Liga, der als Einziger bereits zweimal die rote Karte gesehen hat. Gegen die Rieser ist seine Sperre von drei Spielen allerdings abgelaufen.

„Unser Vorhaben, in der Defensive mit einer soliden Ordnung zu spielen, ist gegen Landsberg voll aufgegangen. Die Gäste kamen aber an diesem Tag überhaupt nicht ins Spiel, an diesem Tag war das nicht der wahre Spitzenreiter“, meint Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler zum 3:0-Sieg über die Lechstädter. Nach den Top-Gegnern wie Gundelfingen und Landsberg kommt nun wieder ein Kontrahent, der zwar aus der hinteren Tabellenhälfte ist, wo man aber trotzdem seine Hausaufgaben machen muss. Coach Schüler erinnert an das Hinspiel, das auch 5:3 für die Gäste hätte enden können. „Wir wollen in den restlichen drei Spielen so viel Punkte wie möglich holen, dazu müssen wir aber wieder hundert Prozent geben“, erklärt Schüler, der zurecht toll findet, was die Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf geleistet hat. Die Sperre von Daniel Haller ist abgelaufen, sodass der Wemdinger ebenso zum Kader dazu stößt wie Steffen Dollinger. Ob Korbinian List wieder spielen kann, ergab sich erst nach dem gestrigen Abschlusstraining.

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