TOTOPOKAL Qual.: Zweiter Streich gegen den Ligakonkurrenten aus Aindling?

   
Torschütze Stefan Raab dreht beim 1:0 gegen Rain jubelnd zu den Zuschauern ab. Heute Abend geht es für die Nördlinger bereits in Pokal-Quali-Runde zwei, um 18.30 Uhr gegen Aindling. Foto: Benninger  

5. Juli 2017 | von Jim Benninger

Nach dem Sieg gegen Rain möchte der TSV Nördlingen heute gegen Aindling eine weitere Runde im Pokal überstehen. Doch die stabile Abwehrreihe muss umgestellt werden

Rar gesät waren Nördlinger Fußballsiege in der Vergangenheit gegen Rain, umso mehr freuten sich die Rieser nach dem knappen 1:0 gegen den Bayernligisten am vergangenen Sonntagabend. Nun geht es heute um 18.30 Uhr bereits in die nächste Pokal-Qualifikationsrunde, diesmal gegen den Landesligakonkurrenten Aindling.

Der belegte in der vergangenen Saison Rang acht, stand damit nur zwei Punkte hinter den Nördlingern. In einer guten Vorrunde schlug damals Aindling, das lange sogar Dritter war, die Rieser 3:2, während es in der schwächeren Rückrunde nur noch ein 3:3 in Nördlingen gab. In der Sommerpause hatten Daniel Deppner und René Heugel (beide Meitingen) sowie Johannes Putz (Schwaben Augsburg) und Marcel Rutha (Göggingen) den früheren Bayernligisten verlassen.

Von den Neuzugängen kam Haci Ay (Affing) zuletzt nicht zum Einsatz, während Christian Wink (Neusäß), Thomas Kubina (Dinkelscherben) und der Ex-Pipinsrieder Simon Fischer spielten. Der frühere Hollenbacher Torjäger traf auch beim Pokal-Sieg gegen Gundelfingen bereits nach einer Viertelstunde erstmals in einem Pflichtspiel für Aindling.

In der ersten Quali-Runde schaltete man den Bayernligaabsteiger schließlich noch mit einem klaren 4:1 aus, nachdem es vor 200 Zuschauern zur Pause erst 1:1 stand. Im Vergleich zu den meisten Partien im Frühjahr war dabei eine markante Aindlinger Steigerung erkennbar.

Die an den Tag gelegte Spielweise entsprach auch den Vorstellungen von Trainer Roland Bahl, der sicher wieder einmal gerne in seine Rieser Heimat zurückkommt.

Sein Kollege Andy Schröter freut sich auf ein weiteres nordschwäbisches Pokalderby gegen den langjährigen Konkurrenten. Sieht es allerdings als wichtig an, dass die Nördlinger auch im Pokal wieder einmal etwas weiterkommen. Schließlich habe man ja auch in diesem Wettbewerb große Erfolge vorzuweisen, als man sogar dreimal schwäbischer Pokalsieger wurde. Aber das ist einige Zeit her, genau wie die Tatsache, dass Schröter selbst einmal beim damaligen Bayernligisten Aindling spielte. Darum habe er auch heute noch gute Beziehungen zu einigen Funktionären von damals, so der neue Nördlinger Trainer.

Nach dem kampfbetonten Spiel gegen Rain gab es leider auch einige Verletzte zu beklagen. So habe sich Daniel Holzmann bereits in der ersten Halbzeit einen Muskelfasseriss zugezogen und falle damit neben Nico Oefele (Ellbogenprellung) länger aus, sagt Schröter. Da auch Felix Käser im Kurzurlaub weilt und sich Stefan Raab und Andi Kaiser Blutergüsse zuzogen, könne zumindest nicht die starke Viererkette auflaufen, die Bayernligist Rain das Leben so schwer machte. Zwar könne sich erneut der zuletzt gut spielende Matthias Gröger vom Studium freimachen, beruflich bedingt fehle allerdings weiter Alexander Schröter. Darum werden Fabian Miehlich und Julian Dürnberger wieder in den Kader nachrücken. Trotz der zu erwartenden Umstellungen gelte es für alle, die auflaufen, erneut mit hoher Intensität die Stabilität im TSV-Spiel hochzuhalten, um einen weiteren Sieg einfahren zu können, sagte Trainer Schröter.

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