Landesliga Südwest: Knallharte Defensive

 

  Das war am Mittwoch in Mering eine der brenzligsten Szenen vor dem Nördlinger Tor. Torwart Daniel Martin (MItte) musste gegen den freistehenden Andreas Rucht retten. Rechts mit der Nummer 27 Matthias Gröger. Foto: Peter Kleist

5. August 2017 | von Klaus Jais

Der heutige TSV-Gegner Kaufbeuren hat sich seine bisherigen zehn Punkte vor allem durch starke Abwehrleistungen verdient. Trainer Schröter ist trotzdem zuversichtlich

Wieder hat es Fußball-Landesligist TSV Nördlingen mit einem Gegner zu tun, der in der Tabelle vor den Riesern steht: Am heutigen Samstag (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gastiert die SpVgg Kaufbeuren, die auf Platz fünf drei Punkte mehr als der TSV auf ihrem Konto, aber auch ein Spiel mehr absolviert hat.

Die einzige Niederlage der Allgäuer gab es am dritten Spieltag zu Hause gegen Aindling, gegen Olching, Raisting und zuletzt Egg a.d. Günz wurde gewonnen, gegen Stätzling unentschieden gespielt. Es waren alles Gegner, die im hinteren Tabellendrittel platziert sind. Mit dem TSV treffen die Allgäuer erstmals in dieser Saison auf ein Team aus der vorderen Tabellenhälfte. Sieben externe Zugänge sind im Team von Trainer Christian Möller, doch in die Startaufstellung gegen Egg haben es nur Stefan Meisel (er kam vom Landesligisten SV Mitterteich) und Simon Ried (vom Kreisligisten VfL Denklingen) geschafft. Meisel führt mit vier Toren die interne Trefferliste an und bildet mit Lukas Zink das Sturmduo. Mannschaftskapitän Benjamin Kleiner lobt das blinde Zusammenspiel der beiden Offensivspieler. „Zink kann mit seiner Schnelligkeit die Tore super vorbereiten, und Meisel zeigt von Spiel zu Spiel seine Qualitäten als Knipser. Es macht Spaß, ihnen zuzuschauen.“ Interessant aber auch die Aussage von Eggs Trainer Michael Dreyer nach der Niederlage in Kaufbeuren: „Wir spielen nur gegen Mannschaften, die Langholzbälle schlagen. Wenn das der moderne Fußball ist, bin ich wohl nicht mehr der richtige Trainer.“

„Es freut mich riesig, dass wir endlich das erste „Zu-Null-Spiel“ vorweisen können. Ich denke, dass nicht viele Mannschaften in Mering ohne Gegentor bleiben werden“, erklärt TSV-Trainer Andreas Schröter im kurzen Rückblick auf das 0:0. Wie man ohne Gegentor bleibt, hat der heutige Gegner in dieser Saison schon dreimal praktiziert. „Die Allgäuer wissen genau, wie man knallhart verteidigt. Nicht zuletzt haben sie durch eine solide Defensivarbeit bereits zehn Punkte. Somit erwartet uns heute wieder eine besondere Aufgabe“, meint Schröter, der auf die gleichen Akteure wie am Mittwoch zurückgreifen kann. Dazu kommt Patrick Michel, der wegen seiner Schichtarbeit die Reise nach Mering nicht mitmachen konnte. Coach Schröter ist zuversichtlich: „Wenn wir wieder stabil im Zweikampf agieren und das Zuspiel in die ,Box’ noch konzentrierter an den Mann bringen, bin ich mir sicher, den dritten Heimsieg einfahren zu können.“

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