Landesliga Südwest: Kontinuität als Erfolgsrezept

 
Felix Käser (rechts) ist zusammen mit Florian Lamprecht der einzige TSV-Akteur, der die bisherigen elf Spiele komplett bestritten hat. Zuletzt gegen Stätzling hat der zuverlässige Abwehrmann auch noch das wichtige 1:0 erzielt. Foto: Olaf Schulze  

23. September 2017 | von Klaus Jais

Kontinuität als Erfolgsrezept

TSV-Trainer Andreas Schröter kann in Aindling zum vierten Mal in Folge die gleiche Anfangself aufs Feld schicken. Anpfiff am Sonntag zu ungewohnter Zeit

Den Abschluss des 13. Spieltags der Landesliga Südwest bildet das Spiel des TSV Aindling gegen den TSV Nördlingen. Die Partie am Schüsselhauser Kreuz wird am Sonntag erst um 17 Uhr angepfiffen.

Auf dem Papier scheint die Aufgabe machbar, empfängt doch der Vorletzte den Tabellenführer. Doch in den letzten vier Spielen gab es keinen Sieg mehr des TSV Nördlingen über die Lechanrainer. Das letzte Aufeinandertreffen fand am 5. Juli im Rahmen des Toto-Pokals statt. Die Rieser hatten in der ersten Qualirunde den TSV Rain nach einer starken Vorstellung aus dem Wettbewerb geworfen, doch gegen Aindling lag man bereits 0:3 zurück, um am Ende noch auf 2:3 heranzukommen. In den letzten vier gemeinsamen Landesligaspielzeiten gab es dagegen vier Nördlinger Siege und nur zwei Aindlinger Erfolge bei zwei Unentschieden. Apropos Remis: Aindling ist neben Raisting die einzige Mannschaft der laufenden Saison ohne Unentschieden.

Vor dieser Saison schien es, als könnten die morgigen Gastgeber sportlich mal wieder etwas größere Brötchen backen. Die ordentliche Vorbereitung weckte Hoffnungen – doch plötzlich stand der TSV Aindling im Tabellenkeller und trennte sich Mitte August von Trainer Roland Bahl, der diese Aufgabe in der Winterpause 2012/2013 übernommen hatte. Neuer Chefcoach wurde der 31-jährige Thomas Wiesmüller, der bis dahin beim Kreisligisten FC Mertingen als Trainer fungierte. Unter ihm erreichte die Mannschaft zwei Siege und letzte Woche gab es für Wiesmüller in Egg die erste Niederlage. Sein Urteil über das Niveau dieses Duells: „Feinkost war das nicht, was wir gesehen haben, fußballerisch.“

Dieses Resultat hat natürlich seine Spuren in der Tabelle hinterlassen. Lediglich Bad Grönenbach steht noch schlechter da als der TSV Aindling. Der Sportliche Leiter Josef Kigle hatte schon nach dem Trainerwechsel angekündigt, dass man der Gefahrenzone nicht auf die Schnelle entkommen könne. Und nun heißt der nächste Gegner ausgerechnet TSV Nördlingen, der Tabellenführer.

Dort steht man vor der ungewohnten Situation, dass die zweite Mannschaft bereits am Samstag antritt und die Erste am Sonntag spielt. Es ist davon auszugehen, dass TSV-Trainer Andreas Schröter zum vierten Mal in Folge die gleiche Anfangself auf den Rasen schicken kann. Darüber hinaus steht Alexander Schröter wieder zur Verfügung, der die letzten drei Spiele gänzlich fehlte. Die „Bankdrücker“ der vergangenen Wochen kamen im übrigen zuletzt nur zu Kurzeinsätzen: Fabian Miehlich spielte in den letzten vier Partien nur insgesamt 34 Minuten, Manuel Schreitmüller kam in drei Spielen nur auf 28 Minuten und noch geringer waren die Einsätze von Jakob Mayer (sechs Minuten) und Matus Mozol (drei Minuten). Trainer Schröter sucht freilich das Gespräch mit den Reservisten, um ihnen die Situation aus seiner Sicht näher zu bringen.

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