Landesliga Südwest: Hält die Erfolgsserie?

 
Daniel Holzmann, der vergangene Woche in Egg an drei von vier Toren beteiligt war, fällt am Sonntag in Aystetten wegen Erkrankung aus. Foto: Klaus Jais

14. Oktober 2017 | von Klaus Jais

Die Rieser sind am Sonntag zu Gast bei dem Aufsteiger aus Aystetten. Auf welche Spieler die Mannschaft von Andreas Schröter verzichten muss

Wie lange hält die Erfolgsserie des TSV Nördlingen in der Landesliga Südwest? Im letzten Auswärtsspiel der Vorrunde wartet mit dem Tabellensechsten SV Cosmos Aystetten der aktuell beste Aufsteiger auf die Rieser. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Oder wie Lothar Matthäus sagt: „Wäre, wäre – Fahrradkette.“ Hätte der Schiedsrichter die letzten beiden Spiele des SV Cosmos Aystetten beim TSV Aindling (2:2) und gegen den FV Illertissen II (3:4) jeweils exakt nach 90 Minuten abgepfiffen, hätte der Aufsteiger jetzt drei Punkte mehr auf dem Konto und würde auf Rang drei der Landesliga Südwest stehen. „Das ist gar nicht auszumalen. Das geht ja gar nicht“, lacht Marco Löring. Der Cosmos-Trainer nimmt die Last-Minute-Niederlage gegen den Tabellenzweiten nicht tragisch. „Zum Zuschauen war es ein geiles Spiel. Und so, wie wir gespielt haben, braucht man sich keine Sorgen machen“, blickt der 36-Jährige zurück. Man habe gesehen, dass auch dieser Gegner machbar gewesen wäre. Natürlich sei es ärgerlich, dass man Illertissen durch Unaufmerksamkeiten viermal förmlich zum Toreschießen eingeladen hat und in letzter Minute viermal die Chance zum Klären vertändelt hat. Nach drei Spielen ohne Sieg wollen die Cosmonauten nun am Sonntag gegen Spitzenreiter Nördlingen wieder punkten. „Es wird nicht einfacher“, sagt Löring, der auf die Torjägerqualitäten seiner Topscorer Maximilian Drechsler (7 Tore) und Robert Markovic-Mandic (6) baut.

Die Erfolgsserie der Schröter-Schützlinge ist imposant: Neun Siege in Folge und zwölf Spiele ohne Niederlage. Die letzte und auch bislang einzige Niederlage war bereits am 23. Juli beim FC Memmingen II und wurde damals nur durch ein Elfmetertor besiegelt. Eines steht fest: Nördlingens ehemalige Trainer bringen offensichtlich Glück: Als die Rieser im Heimspiel gegen den FC Stätzling erstmals in dieser Saison auf der Pole-Position lagen, war Franz Wokon zu Gast. Endergebnis 2:0.

Und am vergangenen Samstag saß Wokons Vorgänger, Tobias Luderschmid, am Steuer des Mannschaftsbusses, der die Rieser zum SV Egg brachte. Endergebnis 4:1, wobei Luderschmid nicht nur den Bus der Firma Rieß steuerte, sondern auch das Spiel anschaute. Trainer Andreas Schröter („Wir wollen so lange wie möglich die Siegesserie aufrechterhalten“) ist gezwungen die siegreiche Mannschaft auf zwei Positionen umzubauen: Stefan Raab weilt aus beruflichen Gründen in den USA und fehlt auch in einer Woche gegen Gundelfingen. Daniel Holzmann ist erkrankt und ist aufgrund der eingenommenen Antibiotika zu sehr geschwächt. „Diese beiden Ausfälle tun weh, weil beide überdurchschnittlich gut drauf waren, doch wir haben das Personal um dies zu kompensieren“, meint Trainer Schröter, der in Egg bereits nach 57 Minuten Jakob Mayer für Raab einwechselte, damit sich dieser bereits auf Raabs Position eingewöhnt. Zum Aufgebot gehören erneut Andreas Kaiser und auch Jonathan Kluczka, die sich beide durch gute Trainingsleistungen empfohlen haben. Fehlen wird weiterhin Matthias Gröger, der sich im Kraftraum befindet, aber noch nicht am Mannschaftstraining teilgenommen hat. Trainer Schröter hat den sonntäglichen Gegner beim 3:1-Sieg in Stätzling beobachtet. „Sie sind kompakt, robust und körperlich groß, und viele Spieler haben eine Vergangenheit bei der Jugend des FC Augsburg. Das wird ein spannendes Spiel“, ist sich Schröter sicher.

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