Landesliga Südwest: Hohe Auswärtshürde

 
  Der Wemdinger Jonas Halbmeyer glänzte zuletzt durch hohe Laufbereitschaft und erfolgreiches Gegenpressing. Foto: Klaus Jais

31. März 2018 | von Klaus Jais

Der heutige TSV-Gastgeber Oberweikertshofen ist seit neun Spielen ungeschlagen. Bereits am Mittwoch folgt in Ichenhausen der nächste Härtetest.

Am heutigen Karsamstag (16 Uhr) treffen in der Landesliga Südwest die beiden Mannschaften mit den aktuell längsten Erfolgsserien aufeinander. Der SC Oberweikertshofen ist neun Spiele in Folge ungeschlagen (sechs Siege, drei Remis), die Gäste vom TSV Nördlingen haben 18 Spiele in Serie nicht mehr verloren (13 Siege, fünf Remis). Die Oberbayern haben vier Spiele mehr als die Rieser absolviert und belegen nach zuletzt drei „zu-Null“-Siegen in Folge aktuell den sechsten Platz.

Sportlich läuft es bei den Fußballern des SCO seit dem Start in die Frühjahrsrunde der Landesliga rund. Am Spielfeldrand ging zuletzt jedoch ein kräftiges Rumoren durch den Dorfverein. Grund dafür war die Ankündigung von Manager Uli Bergmann, wonach der Sportclub einen Kunstrasenplatz bauen wolle. „Da ist ihm in der Euphorie der Gaul durchgegangen“, widersprach jetzt Präsident Sepp Kraut bei der Einweihung des neuen Kabinentrakts. Bergmann wird ab dem Sommer zusätzlich kaufmännischer Geschäftsführer beim FC Pipinsried, der sich nach dem Rückzug des legendären Conny Höß in der Führung neu aufstellen muss.

Drei Spiele, drei Siege, null Gegentore: Die Bilanz des SCO im Jahr 2018 bleibt makellos. Zu verdanken war das beim 1:0-Sieg in Egg vor allem ihrem Torhüter Georgios Blantis, der sieben Minuten vor Schluss einen Elfmeter parierte. Die Rieser erwartet somit ein ganz anderer Gegner als in der Vorrunde, als der TSV 4:0 gewinnen konnte. Die Schützlinge von Trainer Sven Kresin kassierten am 15. Oktober beim SV Mering ihre letzte Niederlage. Topstürmer sind Daniel Jais (elf Tore) und Mehmet Ayvaz (sieben Treffer). In der Innenverteidigung verleiht der Ex-Pipinsrieder Daniel Barna der Abwehr die nötige Stabilität.

Fast nichts zu bemängeln hatte Nördlingens Trainer Andreas Schröter nach dem 4:1-Sieg über Gilching-Argelsried: „Die Chancenverwertung war fast optimal, die Lauffreudigkeit im Mittelfeld war besonders bei Jonas Halbmeyer sichtbar und Patrick Michel machte seine Aufgabe auf der für ihn ungewohnten linken Außenverteidigerposition sehr gut.“ Michel wird auch in Oberweikertshofen diese Rolle spielen, weil Florian Lamprecht ein letztes Mal fehlen wird. „Für uns sind die nächsten beiden Spiele in Oberweikertshofen und dann am Mittwoch in Ichenhausen der Gradmesser. Da werden wir gute Leistungen abrufen müssen, wenn wir punkten wollen“, so Schröter, der Leon Dammer und Matus Mozol zum Kader nimmt. Luca Jurida, der U19-Akteur, der gegen Gilching-Argelsried seinen ersten Kurzeinsatz in der Herrenmannschaft hatte, wird diesmal wieder in der Jugend spielen.

„Angesichts der vielen anstehenden Mittwochsspiele müssen wir das Training dosieren“, erklärt Coach Schröter. In der Karwoche wurde – wie alljährlich – nur zweimal trainiert. Dass Punktverluste einkalkuliert werden müssen, zeigte am Donnerstagabend der schärfste Verfolger FV Illertissen II, der gegen den Abstiegskandidaten Bad Grönenbach zu Hause über ein 1:1 nicht hinauskam.

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