Landesliga Südwest: Das Augenmerk gilt jetzt der U23

25. April 2018 | von Kaus Jais

Weil die Meisterschaft perfekt ist, wird der TSV Nördlingen künftig den einen oder anderen Akteur an die „Zweite“ abstellen. Heute Nachholspiel in Augsburg.

Am heutigen Mittwochabend (Spielbeginn 18.30 Uhr) tritt Landesligameister TSV Nördlingen auf der Sportanlage in Haunstetten gegen Türkspor Augsburg an. Es ist das vorletzte Nachholspiel für die Rieser, die dann am 9. Mai in Kaufbeuren letztmals nachsitzen müssen.

Die Gastgeber liegen derzeit weit hinter ihren Erwartungen zurück. Eigentlich wollte der Klub um den Aufstieg in die Bayernliga mitspielen. Doch Türkspor hat als Tabellen-13. gerade mal acht Punkte Abstand auf den Relegationsplatz. Türkspor hatte Mitte Oktober auf die anhaltende sportliche Misere reagiert. Im September war bereits Pavlos Mavros zurückgetreten und im Oktober trennte man sich von Ivan Konjevic. Danach folgte der fast schon nahtlose Übergang zu Herbert Wiest. Als Trainer hat der 54-Jährige große Erfahrung, unter anderem schon einmal bei Türkspor. Dazu arbeitete er als Co-Trainer unter Armin Veh beim FC Augsburg sowie bei diversen Bezirksoberligisten und Landesligisten wie dem TSV Bobingen oder dem TSV Schwabmünchen. Vergangene Saison war Wiest beim Bezirksligisten SV Schwabegg, bevor er zur aktuellen Saison in die A-Klasse Neuburg zum SV Baar gewechselt war.

Dem SV Türkspor Augsburg haben sich Raif Kurt, Emre Kurt und Samet Kurt angeschlossen, die alle beim Ligarivalen SV Cosmos Aystetten spielten. Neu auch Zoltan Szilvasi (Szentlörinc SE/Ungarn). Emre und Samet Kurt und Szilvasi standen vergangene Woche beim 1:0-Sieg über den SC Ichenhausen in der Startelf. Es war das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage, und auch das vierte Mal in Serie blieb Türkspor ohne Gegentor. Dabei fehlte letztmals Manuel Hiemer wegen einer Sportgerichtssperre bis 20. April. Der Ex-Profi hatte beim Kissinger Hallenturnier am 17. Dezember für einen Spiel- und letztlich auch Turnierabbruch gesorgt, weil er nach einer gegen ihn verhängten Ampelkarte den Referee noch mit dem Ball im Gesicht getroffen hatte.

Trainer Herbert Wiest weiß, was auf ihn und sein Team zukommt: „Der TSV Nördlingen ist das Maß aller Dinge und eine Mannschaft, die unglaubliche Qualität hat. Wir sind nur in der Außenseiterrolle und für uns ist das ein Spiel, wo du nur gewinnen kannst.“ Die Nördlinger möchten freilich ihre Serie von 24 ungeschlagenen Spielen in Folge fortsetzen. „Wir wollen keine Wettbewerbsverzerrung“, kündigt Abteilungsleiter Andreas Langer weiter Vollgasfußball an. Die Prioritäten liegen freilich ab sofort auf dem Klassenerhalt der U23 in der Bezirksliga. „Wir brauchen noch sechs Punkte“, meint Langer, der deshalb froh ist, dass die Rieser im Rahmen des satzungsgemäß Erlaubten nun den einen oder anderen Akteur in der U23 einsetzen können. In Augsburg werden deshalb Jonas Halbmeyer und Jakob Mayer nur in der zweiten Halbzeit zum Einsatz kommen. Leon Dammer wird von Anfang an spielen, und wie Alexander Schröter zum Einsatz kommt, wird sich erst noch entscheiden. Mit Sicherheit fehlen wird Nico Schmidt, der am Samstag ausgewechselt werden musste; inzwischen wurde ein Bänderriss diagnostiziert.

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