Landesliga Südwest: Höchster Heimsieg im letzten Heimspiel

13. Mai 2018 | von Klaus Jais

Zwei 5:0-Siege über Olching beziehungsweise Aindling und ein 6:1 gegen Bad Grönenbach waren im bisherigen Saisonverlauf die höchsten Heimsiege von Fußball-Landesligameister TSV Nördlingen. Im letzten Heimspiel gegen den SV Cosmos Aystetten wurden diese Ergebnisse noch getoppt: 6:0 (2:0) siegten die Rieser, die damit ihre reine Heimbilanz auf 42 Punkte und 51:13 Treffer ausbauten.

Gegenüber der 2:5-Niederlage in Kaufbeuren nahm Trainer Andreas Schröter zwei Änderungen vor: Für Gottwald und Lamprecht kamen Schröter und Mayer in die Anfangself. Schon nach zwei Minute hatte Schröter nach einer Oefele-Flanke eine Kopfballchance. Doch die erste hochkarätige Torchance hatten die Gäste: Torwart Daniel Martin wehrte zunächst einen Schuss von Robert Markovic-Mandic ab und auch den Nachschuss von Patrick Szilagyi parierte der TSV-Keeper super (15.). Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, was lange aber auch zur gegenseitigen Neutralisation führte. Erst nach 25 Minuten verpassten Buser und Meyer nur denkbar knapp eine Hereingabe von Oefele und eine Zeigerumdrehung später das Führungstor: Buser bereitete am rechten Flügel vor und Schröter versenkte den Rückpass aus fünf Metern.

Nun lag das 2:0 förmlich in der Luft: Meyer schoss nur knapp am langen Eck vorbei (30.), wieder Meyer wurde gerade noch geblockt (32.) und Buser ließ sich den Ball vom Fuß nehmen (34.). Eine gelungene Einzelaktion von Oefele mit finalem Linksschuss brachte schließlich doch den zweiten Treffer (38.). „Wir haben diesmal taktisch so saugut gespielt und im richtigen Moment die Tore geschossen. Wir waren kernig, zweikampfstark, lauffreudig und hatten richtig Spass am Fußball“, war Trainer Schröter diesmal geradezu überschwänglich in seinem Lob. Doch es hätte auch mit einem 2:1 in die Pause gehen können, doch Markovic-Mandic scheiterte an Torwart Martin.

Nach der Pause drückte Schiedsrichter Roland Gawlik (TSV Wilhermsdorf, Gruppe Nürnberg) schon beide Augen zu, als er ein Handspiel von Patrick Michel im Strafraum nicht sah. „Es war ein klarer Handelfmeter beim Stand von 2:0, wenn da das 2:1 fällt schaut es vielleicht anders aus“, meinte Trainer Schröter zu dieser Szene. Stattdessen in der 56. Minute das 3:0 durch Schröters Kopfballtor nach Vorbereitung von Jonas Halbmeyer und Michel. Wenig später hatte Thomas Hanselka das 3:1 auf dem Fuß, doch die klareren Chancen hatte die Heimelf: Oefele setzte einen Freistoß nur knapp am kurzen Pfosten vorbei (59.) und traf zwei Minuten später den Pfosten. Stefan Lukic erhielt in der 65. Minute die Ampelkarte, nachdem er erst vier Minuten zuvor gelb gesehen hatte. Ab diesem Zeitpunkt hatten die Gäste nur noch eine Gelegenheit, als Maximilian Drechsler knapp das Kreuzeck verfehlte.

“Die Gäste spielen die Raute im Mittelfeld richtig gut, doch wir haben mit einem erneut starken Jonas Halbmeyer taktisch dagegen gehalten und nach der Ampelkarte den Gästen ordentlich den Zahn gezogen“, erklärte Coach Schröter. Buser scheiterte noch am Reflex von Torwart Alexander Bernhardt (77.), doch mit dem 4:0 von Oefele, der die Kugel von Halbmeyer in den Lauf serviert bekam, brachen dann doch die Dämme bei den Cosmonauten. Schröter behauptete sich im Zweikampf, Pass in die Mitte zu Buser - 5:0 (84.). Zwei Minuten später machte Buser das halbe Dutzend voll, als er eine Flanke von Leon Dammer volley abnahm. Dammer leitete mit einem Flankenwechsel auf Oefele die letzte TSV-Chance ein, doch Torwart Bernhardt verhinderte gegen Buser dessen Hattrick.

TSV Nördlingen: Martin; Käser, Kaiser (ab 75. Dammer), Mayer, Michel, Raab (ab 84. Wohlfrom), Buser, Oefele, Halbmeyer, Meyer (ab 83. Mozol), Schröter

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