Bayernliga Süd: Die „Löwen“ kommen mit Verstärkung

 
Daniel Dewein (im grünen Trikot) steht am Sonntag im Spiel des TSV Nördlingen gegen den TSV 1860 München II wieder zur Verfügung. Foto: Klaus Jais

22. September 2018 | von Klaus Jais

Weil die Münchner Erste am Samstag spielt, wird der TSV 1860 II wohl mit starker Besetzung im Ries antreten.

Erneut kam Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen von einem Auswärtsspiel ohne Punkte nach Hause. Doch die Rieser sind nicht die einzige Mannschaft, die auswärts einfach nichts reißt. Auch der TSV Schwaben Augsburg, der FC Ismaning und der TuS Holzkirchen sind auswärts noch sieglos. Der nächste Heimgegner TSV 1860 München II ist zwar ebenfalls auswärtsschwach, hat aber zumindest einmal (in Unterföhring) auf fremdem Terrain gewonnen. Anpfiff im Gerd-Müller-Stadion ist ausnahmsweise am Sonntag um 16 Uhr.

Nördlingens Trainer Andreas Schröter blickt noch einmal auf die 1:3-Niederlage in Dachau zurück: „Die Niederlage ist umso ärgerlicher, da wir erstmals auf fremden Platz einen richtig starken Auftritt vor allem in den ersten 45 Minuten hinlegten. Nach dem unnötigen Doppelschlag kamen wir jedoch nicht mehr zurück ins Spiel.“ Zu allem Überfluss habe der ansonsten gute Schiedsrichter vor dem 2:1-Treffer ein klares Handspiel übersehen, sodass der Spieler dadurch einen massiven Vorteil hatte und schließlich ungehindert nach innen passen konnte – für Schröter eine spielentscheidende Szene.

Der Trainer weiter: „Unser Abwehrverhalten war beim Ausgleichstreffer und auch beim entscheidenden dritten Dachauer Tor nicht clever genug. Hier wurden jeweils falsche Entscheidungen im Stellungsspiel getroffen, was die routinierte Dachauer Elf eiskalt und mit hoher Effektivität ausnutzte.“ Das Handspiel ist übrigens beim Mitschnitt auf SportTotalTV deutlich zu sehen.

Genau die von Dachau gezeigte Effektivität wünscht sich Trainer Schröter von seinem Team gegen den TSV 1860 München II. „Ich rechne mit einem sehr interessanten und abwechslungsreichen Spiel, zumal die Junglöwen in den letzten Spielen auch immer wieder personelle Unterstützung aus dem Profikader erhielten. Gerade deshalb wird es noch wichtiger sein, keine eigenen Fehler zu machen bzw. diese auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.“ Sein junges Team habe in der bisherigen Bayernliga-Saison schon sehr viel gelernt und werde alles versuchen, den nächsten Schritt der Weiterentwicklung nach vorne zu machen, meint der TSV-Coach.

Personell kehrt Daniel Dewein nach seinem beruflichen Auslandsaufenthalt wieder in den Kader zurück. Innenverteidiger Nico Schmidt konnte nach dem montäglichen Arzt-Termin zumindest Entwarnung geben, dass alle Bänder im betroffenen Knie stabil sind, doch mehr als leichtes Lauftraining war noch nicht möglich, weshalb an einen Einsatz wohl noch nicht zu denken sein wird. Wegen einer polizeilichen Einsatzlage entscheidet sich erst kurzfristig, ob die jungen Beamten Philipp Buser und Alexander Schröter spielen können.

Die Münchner Drittliga-Reserve verlor zuletzt trotz etlicher Profis in der Startelf (Belkahia, Köppel, Koussou, Böhnlein, Lacazette) auf eigenem Platz gegen die DJK Vilzing mit 0:1. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Lubojanski rutschte deshalb auf einen Relegationsplatz ab. Die beiden torgefährlichsten Spieler sind Ugur Türk (vier Tore) und Cottrell Ezekwern (drei). Türk fehlte allerdings bereits vier Spiele, weil er in dieser Saison schon zweimal „Rot“ gesehen hatte.

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