Bayernliga Süd: Remis zum Rückrundenauftakt im Allgäu

 
Zwei  Torschützen auf einem Bild: Daniel Dewein (im grünen Trikot) traf zum 1:1, Gregor Mürkl erzielte das 2:2. Foto: Klaus Jais

28. Oktober 2018 | von Klaus Jais

Zum Auftakt der Rückrunde erreichte Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen bei Dauerregen beim 1. FC Sonthofen ein nicht unverdientes 2:2 (1:1). Die Rieser haben damit zumindest den direkten Vergleich – sofern es am Saisonende darauf ankommen sollte – gegen die Oberallgäuer gewonnen, denn im Hinspiel siegten sie 2:1.

TSV-Trainer Andreas Schröter war zu einer Umstellung gezwungen: Für Jonas Halbmeyer (Knieprobleme) rückte Nicolai Geiß in die Startelf. Auf der Bank saßen nur Tobias Stelzle und Maximilian Knöpfle. Den ersten Schuss aufs Tor feuerten die Rieser ab: Nach einem Foul von Taijiro Mori an Philipp Buser landete der 20-Meter-Freistoß von Daniel Holzmann genau in den Händen von Torwart Lucas Bundschuh (7.).

Mit ihrem ersten Schuss aufs Tor gingen die Einheimischen nach elf Minuten in Führung. Eine Hereingabe von Burak Kesici landete ohne eine Berührung eines Mit- oder Gegenspielers im Tor. Auch Kevin Haug war nicht mehr am Leder, sondern irritierte allenfalls Torwart Andre Behrens. Die frühe Führung konnte allerdings fünf Minuten später bereits wieder egalisiert werden. Zwei Sonthofer waren sich 40 Meter vor dem Tor uneins, Daniel Dewein zog auf und davon und schob am Keeper vorbei zum 1:1 ein (16.). Es war das erste Saisontor des 23-jährigen Stürmers, der in der letzten Saison noch 14 Tore für den SC Ichenhausen erzielt hatte. Danach entwickelte sich ein verteiltes Spiel mit Feldvorteilen für die Heimelf. Kapitän Patrick Littig scheiterte am sicher haltenden Behrens und nach einem weiteren Dewein-Solo flog der Schuss nur knapp am langen Pfosten vorbei (38.).

Die zweite Hälfte begann mit einer Kopfballchance von Haug nach einer Freistoßflanke von Gregor Mürkl (47.). Fünf Minuten später zeigte der souveräne Schiedsrichter Pantelis Gitopoulos (FC Bayern München) nach einem Foul von Sam Buchmann an Patrick Michel auf den Elfmeterpunkt. Philipp Buser trat an und verwandelte sicher im linken, unteren Eck. Doch Sonthofen steckte nicht auf und hatte bereits in der 60. Minute die Chance zum 2:2, doch Behrens parierte den Schuss von Mürkl. In der 65. Minute war Behrens machtlos: Kesici legte im Sechzehnmeterraum quer auf Gregor Mürkl, der Nico Schmidt noch austanzte und ins lange Eck schlenzte. Dann leistete sich FC-Keeper Bundschuh ein Fehlabspiel auf Stefan Raab, der sofort auf Buser quer legte, doch dessen Schuss verfehlte knapp das Ziel. Holzmanns Flachschuss landete genau bei Torwart Bundschuh (75.) und richtig nervenaufreibend verlief die Schlussphase: Nach einem Zuspiel von Geiß auf Dewein wurde dieser von Manuel Schäffler klar gefoult. Strittig war nur der Tatort, der Schiedsrichter sah ihn innerhalb des Strafraums. Wieder lautete das Duell Buser/Bundschuh, wieder hatten beide das gleiche Eck ausgewählt, doch diesmal verhinderte der Innenpfosten den wohl ersten Auswärtssieg (89.). Andererseits hätten die Gäste auch mit leeren Händen dastehen können: Einen 18-Meter-Freistoß von Mürkl (nach Handspiel von Lamprecht) wehrte Torwart Behrens nach vorne ab, doch der eingewechselte Florian Makoru schoss aus vier Metern über das Tor (92.).

Stimmen zum Spiel

Yusuf Bakircioglu, Trainer des 1. FC Sonthofen: Wir hatten insgesamt mehr Spielanteile, die Gäste haben aus einer guten Grundordnung gespielt. Mit den TSV-Stürmern Schröter und Dewein hatten wir das eine oder andere Problem gehabt. Ich bin insbesondere nach der Elfmetersituation kurz vor Spielende froh, dass wir den einen Punkt haben. Vom spielerischen war ich mit meiner Mannschaft zufrieden.

Andreas Schröter, Trainer des TSV Nördlingen: Sonthofen konnte sich auf den Zentrumpositionen gut freispielen; wir standen da oft drei bis vier Meter entfernt. Da konnten sie immer wieder aufdrehen und sich die Bälle zuspielen, wir hatten nicht so richtig den Zugriff. Wir wollten aus der Tiefe agieren, was insgesamt recht gut geklappt hat. Unter dem Strich war das Unentschieden sicherlich verdient. Wir hatten auch noch gute Konterchancen. Man hat aber auch heute gesehen, dass beide Mannschaften enge Kader haben.

TSV Nördlingen: Behrens; Lamprecht, Schmidt, Käser, Michel, Holzmann, Raab, Geiß, Buser, Schröter (ab 80. Stelzle), Dewein

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