Bayernliga Süd: TSV bündelt die letzten Kräfte

  
34 Pflichtspiele haben die Fußballer des TSV Nördlingen seit Ende März in der Landesliga Südwest und der Bayernliga Süd bestritten. Kein Wunder, dass der Kräfteverschleiß (im Bild Philipp Buser) immer deutlicher wird. Foto: Dieter Mack  

17. November 2018 | von Robert Milde

Trainer Andreas Schröter möchte zumindest eines der beiden noch anstehenden schwäbischen Derbys gewinnen. Der heutige Gegner Schwabmünchen hat die Saison stark begonnen, aber dann stark nachgelassen.

Mit zwei schwäbischen Derbys beendet Bayernligist TSV Nördlingen sein stattliches Punktspielpensum des Jahres 2018. Heute (Anpfiff 14 Uhr) geht es im Gerd-Müller-Stadion im letzten Heimspiel gegen den TSV Schwabmünchen, nächsten Samstag muss das Schröter-Team zum TSV Schwaben Augsburg.

Mit dem TSV Schwabmünchen haben die Nördlinger in dieser Saison noch keine guten Erfahrungen gemacht. Erst gab es in der Qualifikation zur BFV-Pokalhauptrunde eine 0:3-Heimniederlage, dann am vierten Bayernliga-Spieltag ein bitteres 2:3, wobei der entscheidende Treffer erst in der 94. Minute fiel. Nach bis dahin einem Sieg und zwei Unentschieden war es die erste Saisonniederlage des Aufsteigers, während Schwabmünchen zum Höhenflug ansetzte und bis zum achten Spieltag an der Tabellenspitze blieb. Inzwischen ist in der siebten Bayernliga-Spielzeit der Schwabmünchner freilich der triste Alltag eingekehrt: Sechs Niederlagen in den letzten sieben Begegnungen (darunter vier in Folge auf eigenem Platz) haben die Mannschaft bis auf Tabellenplatz neun zurückgeworfen. Der Abstand zum TSV Nördlingen beträgt gerade mal zwei Punkte.

Erfolgreichste Torschützen der heutigen Gäste sind der vor eineinhalb Jahren vom FC Gundelfingen gekommene Philipp Schmid (11 Tore), der trickreiche Linksaußen Turgay Karvar (7) und der letztjährige Bezirksliga-Torjäger beim VfL Ecknach, Serhat Örnek (4), der im Hinspiel in der Nachspielzeit zum 3:2 traf. Trainer der Mannschaft ist seit gut einem Jahr der Italiener Paolo Maiolo (48), der Stefan Tutschka abgelöst hatte.

TSV-Chefcoach Andy Schröter möchte die für einen Aufsteiger durchaus wertvolle „Hamster-Taktik“ mit bereits sechs Unentschieden durch mindestens einen Dreier in den beiden schwäbischen Derbys veredeln. Die Voraussetzungen dafür sieht er nicht schlecht: „Nach der bitteren Derbyniederlage gegen Rain zeigte meine junge Mannschaft bei der physisch bärenstarken Elf von Hankofen/Hailing vor allem in der Teamfähigkeit eine imponierende Leistung. Der Wille, etwas Zählbares mitzunehmen, war dauerhaft spürbar.“ Natürlich sei auch die Klasseleistung von Torwart Andrè Behrens für den durchaus verdienten Punkt ausschlaggebend gewesen, so der TSV-Trainer weiter. Schröter verweist allerdings auch auf den hohen Verschleiß im bereits 34. Pflichtspiel seit Ende März: „Wir müssen nochmals alle Kräfte bündeln, uns taktisch variabel zeigen und vor allem die eigenen Fehler auf ein Minimum reduzieren.“ Personell sei allerdings noch keine Entspannung in Sicht. Leon Dammer und Tobias Stelzle konnten nicht am Mannschaftstraining teilnehmen und hinter dem Einsatz des eventuell dienstlich abwesenden Alexander Schröter steht ein großes Fragezeichen. Im Training während der Woche folgte die nächste Hiobsbotschaft: Julian Bosch fällt mit einer Bänderverletzung für die letzten beiden Punktspiele des Jahres aus. Höchste Zeit für die Winterpause ...

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