Bayernliga Süd: Finale für die Nördlinger Überflieger

  
Eine umstrittene Szene am vergangenen Samstag: Schwabmünchens Torwart Felix Thiel hatte neben dem Ball zweifelsohne auch Daniel Holzmann erwischt, der nach hohem Flug hart landete. Ein Elfmeterpfiff des Schiedsrichters wäre möglich gewesen, blieb aber aus. Foto: Robert Milde
 

24. November 2018 | von Julian Würzer

Zum Abschluss eines grandiosen Jahres 2018 muss das Schröter-Team beim abstiegsgefährdeten TSV Schwaben Augsburg ran. Schon mit einem Unentschieden könnte man den Kontrahenten auf Distanz halten.

Noch einmal für 90 Minuten auf den Platz gehen und alles aus sich herausholen: Der letzte Spieltag vor der Winterpause ist für die meisten Fußballer ein Kraftakt. Die Anstrengungen der vergangenen Monate stecken in den Knochen, der Kader ist oft geschwächt, und das Wetter wird zunehmend schlechter. In der Bayernliga Süd macht gerade die Personalsituation sowohl dem TSV Nördlingen wie auch dem TSV Schwaben Augsburg zu schaffen. Beide Mannschaften müssen beim heutigen Aufeinandertreffen im Ernst-Lehner-Stadion in Augsburg (Anpfiff 14 Uhr) auf wichtige Akteure verzichten. Und könnten Punkte zum Klassenerhalt sammeln.

Zwar steht der TSV für einen Aufsteiger ordentlich in der Tabelle da, die Mannschaft ist dennoch eines der schwächsten Auswärtsteams der Liga. Auf auswärtigen Plätzen holten die Nördlinger bislang keinen Sieg, lediglich fünf Unentschieden und vier Niederlagen stehen zu Buche. Doch mit Blick auf die Tabellensituation hätte TSV-Trainer Andreas Schröter bei dem Spiel gegen Schwaben nichts gegen ein weiteres Remis. So könnten die Nördlinger, aktuell Achter mit 28 Punkten, die Schwaben, 14. mit 21 Punkten, in der Tabelle auf Distanz halten. Und vor allem an das Hinspiel im August hat man im Ries noch gute Erinnerungen. Damals gewannen die Nördlinger verdient mit 3:0. Schröter fordert dennoch von seinen Spielern, konzentriert gegen den Ball zu arbeiten. „Schwaben Augsburg hat eine gestandene Mannschaft mit feinen Einzelspielern und ein professionelles Umfeld. Wir dürfen uns kaum eigene Fehler leisten“, sagt er. Aus der großen Verletztenliste komme noch keiner zurück. Lediglich Bundesliga-Turner Jakob Mayer stehe wieder zur Verfügung, da die Turnsaison vorbei ist. Aus der U23 biete sich außerdem Michael Meir für das Bayernligateam an, da er zuletzt stabile Leistungen gezeigt habe. Der Heimsieg gegen Schwabmünchen am vergangenen Wochenende dürfte die Nördlinger zusätzlich beflügeln.„Der verdiente Sieg war ein extrem wichtiger Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt“, glaubt Andreas Schröter.

Beim Gegner, dem TSV Schwaben Augsburg, vermisst Abteilungsleiter Jürgen Reitmeier neben verletzten Spielern die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Gerade im vergangenen Spiel gegen die DJK Vilzing (Endstand 1:1) ließ die Mannschaft einige Chancen ungenutzt. „Wir hatten in der vergangenen Saison zwei überragende Stürmer, aber da Geldhauser verletzt ist, ist Löw auf sich alleine gestellt“, sagt Reitmeier. Dennoch habe er in den vergangenen Partien einen Aufwärtstrend erkennen können. Zweimal hat die Mannschaft einen 0:2-Rückstand aufgeholt und einmal sogar noch gedreht. Gegen den TSV ist laut Reitmeier ein klarer Sieg das Ziel. „Im Hinspiel waren wir völlig chancenlos, und die Nördlinger spielen eine tolle Runde, aber ich kann mich nicht hinstellen und sagen, dass wir mit einem Unentschieden zufrieden sind“, so Reitmeier.

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