Bayernliga Süd: Nächste Herkulesaufgabe beim Tabellenzweiten

  
  Jakob Mayer (rechts) rückt für Felix Käser in die Vierkette. Links TSV-Kapitän Stefan Raab im Zweikampf mit Alessandro Mulas von der U19 des TSV 1860 München. Foto: Klaus Jais

22. März 2019 | von Klaus Jais

Nach dem Tabellendritten SSV Jahn Regensburg II und dem Tabellenführer Türkgücü-Ataspor München hat es Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen am heutigen Samstag (Spielbeginn 14 Uhr, Sportanlage in der Gistlstraße) mit einer weiteren Spitzenmannschaft zu tun: Die Rieser sind zu Gast beim Tabellenzweiten SV Pullach.

Die Mannschaft aus dem südlichen Landkreis München ist nahezu abonniert auf den zweiten Platz, denn seit dem Aufstieg in die Bayernliga im Jahr 2013 wurden sie viermal Vizemeister, einmal Fünfter und in der Saison 2016/17 sogar Meister. Die Pullacher, bei denen Trainer Frank Schmöller zum Saisonende aufhören und durch Alexander Benede als Spielertrainer ersetzt wird, würden wegen der fehlenden Infrastruktur erneut auf einen möglichen Aufstieg in die Regionalliga Bayern verzichten. Pullach hat zehn Punkte mehr als der TSV Nördlingen, obwohl sie ebenfalls wie Nördlingen bereits acht Spiele verloren haben. Der Unterschied liegt darin, dass die Oberbayern erst zwei Remis in ihrer Statistik haben und damit zusammen mit dem TSV Schwabmünchen die wenigsten der Liga. Die 41 Punkte verteilen sich auf 25 Heim- und 16 Auswärtszähler. Dem SVP schlossen sich während der Winterpause zwei Spieler an: Luis Heinzlmeier spielte zuletzt beim FC Ismaning und Chaka Menelik Ngu'Ewodo kam von Türkgücü-Ataspor München.

Nach dem 0:0 in der Vorwoche bei der DJK Vilzing warten die heutigen Gastgeber weiterhin auf ihren ersten Sieg und ihr erstes Tor nach der Winterpause. Pullachs Trainer Frank Schmöller war aber zufrieden mit dem Resultat: "Einsatz und Leidenschaft stimmten." Die zuvor zweimal in Folge gehörig unter die Räder gekommenen Pullacher (0:3 gegen Dachau und 0:4 gegen 1860 München II) mussten stark ersatzgeschwächt antreten. Leistungsträger wie Abwehrchef Alexander Benede und die beiden Mittelfeldstrategen Daniel Leugner und Christoph Dinkelbach fehlten. Der derzeit wegen eines Kreuzbandrisses außer Gefecht gesetzte Mittelfeldmann Leugner verlässt im Sommer den SV Pullach: Der 23-Jährige hat beim Regionalligisten FC Pipinsried einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieben. Torgefährlichster Spieler ist Lukas Dotzler mit elf Treffern. Einen davon erzielte er beim Hinspiel, das der TSV durch ein Elfmetertor von Daniel Holzmann in der Nachspielzeit mit 2:1 gewinnen konnte.

Was sagt TSV-Trainer zur heutigen Auswärtspartie: „Nach der witterungsbedingten Spielpause vom letzten Wochenende freuen wir uns mit dem Spiel in Pullach auf den nächsten großen Brocken. Der SV hat trotz seiner zuletzt vielleicht durchwachsenen Ergebnisse nach wie vor einen überproportional guten Kader. Wir dürfen kaum Fehler machen, intensiv gegen den Ball arbeiten und trotzdem mutig unsere Chancen erkennen.“ Höchstwahrscheinlich muss die Viererkette durch das Fehlen von Student Felix Käser mit dem immer stärker werdenden, weiteren Studenten, Jakob Mayer umgebaut werden. "Die Tabelle ist nach wie vor sehr eng. Die Ergebnisse lassen von Woche zu Woche Überraschungen zu", meint Schröter außerdem.

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