Bayernliga Süd: TSV wartet weiter auf einen Sieg

 
Kein Durchkommen: Gegen Dachau gelang dem TSV Nördlingen (grüne Trikots) kein Tor. Unser Bild zeigt die Rieser Manuel Meyer (am Boden) und Daniel Holzmann. Foto: Dieter Mack  

15. April 2019 | von Klaus Jais

Der TSV Nördlingen holt im Heimspiel gegen den TSV Dachau einen Punkt. Wer beim 0:0 die beste Torchance für die Rieser hatte.

Bayernligist TSV 1861 Nördlingen wartet nun seit fünf Partien auf einen Sieg, kassierte in dieser Phase aber auch nur eine Niederlage. Das 0:0 gegen den TSV Dachau war bereits das zehnte Unentschieden der Saison. „Es war ein auf Distanz haltender Punktgewinn“, sagte Nördlingens Trainer Schröter nach dem Spiel. Gegenüber dem 1:1 in Ismaning nahm Schröter eine Änderung in der Startaufstellung vor: Für Stefan Raab, dessen Ehefrau kurz vor der Entbindung steht, spielte Nico Schmidt seine angestammte Position in der Viererkette. Unter den diesmal nur 310 Zuschauern war auch der frühere TSV-Abteilungsleiter Wendelin Hintermaier, der von 1976 bis 1990 die TSV-Fußballer führte und der immerhin bereits 96 Jahre alt ist.

Es war von Anfang an kein Spiel für Fußball-Ästheten, es tat den Augen vielmehr weh, wie häufig der Ball hoch und wild durch die Luft flog. Es wollte lange Zeit auch keine richtige Torchance entstehen. Zwar wurde Daniel Holzmann bereits nach zwei Minuten am Strafraumeck von Alexander Weiser gefoult und auch auf der anderen Seite griff Weiser mit einem gefährlich vors Tor gegebenen Freistoß ins Spiel ein (4.), doch es entstand kein Aha-Effekt. Ein Freistoß von Nicolai Geiß, den Torwart Maximilian Mayer sicher herunterpflückte, war letztlich harmlos. Wesentlich gefährlicher ein Freistoß auf Gegenseite: Patrick Michel hatte gefoult, sah dafür die gelbe Karte und mit einer exzellenten Reaktion lenkte Torwart Daniel Martin den Schuss von Weiser über die Latte (23.). Die Oberbayern hatten insgesamt die bessere Spielanlage, während die Angriffe der Heimelf zu durchsichtig und nicht präzise durchgeführt wurden. Eine gelbe Karte für Dachaus Spielgestalter Vendim Sinani, der Philipp Buser von hinten in die Beine fuhr, war die letzte erwähnenswerte Szene im ersten Abschnitt.

In der 57. Minute hatte der TSV Nördlingen eine hochkarätige Chance

Ihre beste Phase hatten die Gastgeber in den ersten 25 Minuten der zweiten Hälfte. Nach einem Diagonalpass von Michel auf Holzmann landete dessen Schuss aber genau bei Torwart Mayer (46.). Schön anzuschauen, aber keine wirkliche Gefahr brachte ein Drehschuss von Buser aus 18 Metern (51.). Die einzig hochkarätige Gastgeberchance des gesamten Spiels nach 57 Minuten: Nach einem Lamprecht-Solo kam der Ball zu Schröter, dessen noch abgefälschter Schuss vor den Füßen von Buser landete, doch der zögerte etwas zu lange, so dass er die Kugel nicht mehr an Torwart Mayer vorbeibrachte.

In der 61. Minute war es dann soweit: Manuel Meyer hatte nach seinem Kreuzbandriss seinen ersten Einsatz seit 8. Juli des vergangenen Jahres. Fünf Minuten später die zweite Glanztat von Torwart Martin, der nach einem Eckball von Christian Doll den Kopfball von Merlin Höckendorff mit sagenhaftem Reflex an die Latte lenkte. Martin musste auch bei einem Schuss von Dachaus Auswahlspieler Sebastian Brey eingreifen, wobei zuvor der ansonsten zweikampfstarke Felix Käser die Chance ermöglicht hatte (78.).

Danach rückte Schiedsrichter Benedikt Öllinger (Gruppe Bayerwald) in den Vordergrund, weil er gegen Halbmeyer und Schröter wegen vergleichsweise harmlosen Fouls gelbe Karten verteilte, aber bei einem Bodycheck von Stefan Vötter an dem im vollen Tempo befindlichen Holzmann nur auf Freistoß entschied. Die Gäste waren in der Schlussviertelstunde nicht mit dem einen Punkt zufrieden, doch trotz überlegenem Spiel blieb nur ein Schuss von Brey in Erinnerung.

TSV Nördlingen: Martin; Käser, Schmidt, Lamprecht, Michel (ab. 61. Meyer), Mayer, Holzmann, Halbmeyer, Buser, Geiß, Schröter (ab 88. Bosch)

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