Bayernliga Süd: Nur eine Relegationsrunde

18. April 2019 | von Klaus Jais

Zwölf Mannschaften kämpfen nach Ende der regulären Saison um sechs Plätze. Der Grund liegt in den Landesligen

Fußball-Bayernligist TSV Nördlingen liegt fünf Spieltage vor dem Saisonende auf dem sicheren zwölften Platz. Doch der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur drei Punkte. Die Abstiegs-Relegation der beiden Bayernligen ist für dieses Jahr vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) modifiziert worden. Erstmals seit der Ligen-Reform im Jahr 2012 wird nur eine Relegationsrunde mit Hin- und Rückspiel ausgetragen.

Die Regelung in diesem Sommer sieht folgendermaßen aus: An der Relegation zu den beiden Bayernligen nehmen insgesamt zwölf Mannschaften teil. Das sind zum einen die fünf Vizemeister der fünf Landesligen. Hinzu kommen sieben Bayernligisten. Die Bayernliga Nord, die mit 18 Klubs spielt, schickt die Teams auf den Plätzen 14, 15, 16 und 17 in die Entscheidungsspiele. Die Bayernliga Süd spielt in der aktuellen Runde nur mit 17 Teams. Die Klubs auf den Plätzen 14, 15 und 16 müssen in die Saisonverlängerung. Nur die jeweiligen Tabellenletzten der beiden Bayernligen steigen direkt ab.

„Die zwölf Mannschaften werden nach regionalen Gesichtspunkten in drei Viergruppen unterteilt, daraus werden insgesamt sechs Paarungen ausgelost. In Hin- und Rückspiel nach Europapokal-Modus werden die sechs Sieger künftig in der Bayernliga spielen, die Verlierer in der Landesliga“, informiert Bayernliga-Spielleiter Andreas Mayländer. Hintergrund der Modifizierung ist, dass in den fünf Landesligen aufgrund des angepassten Bayernliga-Relegationsmodus’ wieder die Sollstärke von 90 Teams erreicht wird. Aktuell sind es nämlich nur 88 Vereine, die in der dritthöchsten Amateurliga um Punkte und Tore kämpfen. „Wir wollen in den Landesligen wieder auf 90 Klubs kommen, dass in jeder der fünf Staffeln mit 18 Teams gespielt werden kann“, berichtet Verbandsspielleiter Josef Janker. Die Bayernligen könnten aber aufgrund des Modus mit nur einer Runde in der kommenden Saison die Sollstärke von 36 Teams überschreiten. „Das hängt davon ab, wie die Regionalliga Bayern in der kommenden Saison besetzt sein wird. Wenn kein bayerischer Drittliga-Verein – wonach es derzeit aussieht – absteigt und der Aufstiegs-Relegant der Regionalliga Bayern den Sprung in die dritte Liga schafft, wären wir genau bei der Sollzahl von 36 Bayernligisten. Das wäre natürlich optimal, denn dann könnte in beiden Bayernligen mit jeweils 18 Vereinen, wie es eigentlich sein sollte, gespielt werden“, sagt Janker.

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