Bayernliga Süd: Trainer fordert mehr Effektivität

 
  Innenverteidiger Nico Schmidt vom TSV Nördlingen ist kaum vom Ball zu trennen, doch sein Einsatz in Landsberg ist fraglich. Foto: Klaus Jais

7. September 2019 | von Klaus Jais

Trotz vieler Torgelegenheiten war die Nördlinger Ausbeute in den vergangenen Begegnungen überschaubar. Das soll sich am Samstag in Landsberg ändern.

Noch einmal die Sinne geschärft, die Konzentration noch einmal hochfahren. Jeden Pass, jeden Zweikampf zu 100 Prozent konsequent auszuführen. Wenn dies alles passt, dann sollten die Fußballer des TSV Nördlingen am Samstag nicht mit leeren Händen von ihrem Gastspiel beim Aufsteiger TSV Landsberg in die Riesmetropole zurückkehren. Das Spiel beginnt auf Wunsch der Lechstädter bereits um 12.30 Uhr im 3C-Sportpark, weswegen die Abfahrt bereits auf 9.30 Uhr terminiert ist.

Die heutigen Gastgeber haben gerade mal einen Punkt mehr auf ihrem Konto als der Tabellennachbar Nördlingen, dessen Trainer Andreas Schröter noch einmal auf das 1:5 gegen Regensburg zurückblickt: „Wir waren nach dem 1:2-Rückstand dem Ausgleichstreffer wesentlich näher als die Jahn-Reserve dem dritten Tor. Doch unsere eigenen Fehlerketten reißen zu große Löcher in unsere Matchpläne. Sobald wir gerade in der Arbeit gegen den Ball mit hoher Konzentration agierten, hatten wir in den bisherigen Saisonspielen auch immer Punkte geholt.“ Schröter weiter: „Wir hatten in den letzten Begegnungen zudem sehr viele gute Einschussmöglichkeiten. Deshalb müssen wir gerade in Landsberg unsere Effektivität vor dem Tor massiv erhöhen, um endlich auch mal wieder mit einer Führung im Rücken eine Partie zu gestalten.“

 

Landsberg: Die Neulingen in der Bayernliga

Die Landsberger sind zwar neu in der Bayernliga, doch nach einem einjährigen Gastspiel in der Landesliga Südwest erfolgte umgehend die Rückkehr in die Liga, der die Lechstädter zuletzt von 2014 bis 2018 angehörten. Die Landsberger waren mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Spielen in die Saison gestartet. Nach einer Serie von drei Niederlagen in Folge trat Trainer Hermann Rietzler zurück. Dieser hatte am ersten Spieltag für eine Überraschung gesorgt, weil er mit Sebastian Bonfert einen der Kernspieler der Mannschaft nicht nominiert hatte. Beim 4:0-Sieg über den TSV 1880 Wasserburg hatte Co-Trainer Florian Mayer das Kommando und beim letztwöchigen 2:2 in Ismaning stand bereits Sven Kresin an der Seitenlinie. Mit Kresin ist nicht nur der Trainer der Lechstädter neu (wir berichteten), auch ein Spieler (Laurin Malici vom FC Memmingen) ist seit wenigen Tagen neu im Kader. Allerdings hat Julian Sachs (nach Kaufbeuren) den Verein verlassen und Kevin Gutia (Auslandsstudium) und David Anzenhofer (Lynn-University Boca Raton/USA) stehen nicht zur Verfügung „Mich reizt das Sportliche“, begründet der neue Trainer den Wechsel. Der Klassenerhalt ist das Saisonziel von Trainer Kresin, der in der Saison 2013/14 den TSV Landsberg nach 16 Jahren wieder zurück in die Bayernliga geführt hatte. Seiner Meinung nach ist der Kader wettbewerbsfähig.

Dies sieht man auch beim TSV Nördlingen beim eigenen Kader so, doch die Statistik spricht eine andere Sprache: In noch keinem einzigen der bisherigen neun Spiele konnte sich ein eingewechselter Spieler in die Torschützenliste eintragen. Ganz anders bei bereits vier TSV-Gegnern, wo eingewechselte Spieler teils wichtige Tore erzielten. In Kottern traf Achim Speiser zum 1:1-Zwischenstand, gegen Pullach markierte Gilbert Diep den 4:4-Endstand, in Ismaning traf Nils Ehret zum vorentscheidenden 3:1 und letzte Woche gegen Regensburg traf Valentin Gressel zum 1:4. Und beim TSV Nördlingen? Da wird mit Leon Dammer ein Spieler nach 61 Minuten eingewechselt, der zuvor schon 65 Minuten in der Bezirksligamannschaft spielte. Das sollte in der Bayernliga nicht mehr nötig sein.

Beim TSV Nördlingen wird sich personell gegenüber dem vergangenen Wochenende nur wenig ändern, denn insbesondere die „Knie-Verletzten“ werden ohnehin länger ausfallen und Abwehrchef Felix Käser konnte am Donnerstag gerade mal mit einer Laufeinheit auf dem Trainingsplatz begrüßt werden. Außerdem legten die Rückenprobleme Nico Schmidt, Leistenprobleme Nicolai Geiß und ein Virus Youngster Jonathan Grimm während der Woche lahm. Ihr Einsatz ist deshalb heute nicht sicher.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok