Bayernliga Süd: Im Training stark, aber an der Umsetzung hapert’s

 
  Tohubawohu im Nördlinger Torraum: Drei Spieler sind hinter der Torlinie, aber der Ball ist deutlich nicht im Tor. Mit der Nummer 21 Patrick Michel vom TSV Nördlingen. Foto: Klaus Jais

14. September 2019 | von Klaus Jais

Schröter-Team trifft am Samstag im Gerd-Müller-Stadion auf den SV Donaustauf.

Der TSV Nördlingen (7 Punkte) will im heutigen Heimspiel (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gegen den SV Donaustauf (14) zurück auf die Erfolgsspur. Das 1:3 in der Vorwoche beim TSV 1882 Landsberg war die dritte Niederlage aus den letzten vier Partien. Der neuntplatzierte SV Donaustauf trennte sich zuletzt 0:0 vom FC Ismaning und ist seit zwei Begegnungen ohne dreifachen Punktgewinn.

Ereignisreiche Tage hat der SV Donaustauf bereits im August hinter sich: Trainer Sepp Schuderer wurde im Anschluss an das sensationelle 0:1-Pokal-Aus beim TSV Neutraubling von GmbH-Geschäftsführer Matthias Klemens von seiner Aufgabe entbunden. Neuer Trainer wurde der 43-jährige A-Lizenzinhaber Franz Koller. Der in Ränkam (Landkreis Cham) beheimatete Übungsleiter, der unter anderem schon die SpVgg SV Weiden in der Bayernliga Nord gecoacht hat, weiß aber auch, dass es nicht leicht wird beim SV Donaustauf. Denn dort waren in den letzten drei Jahren mit Klaus Augenthaler, Karsten Wettberg, Andreas Vilsmaier und Sepp Schuderer vier Trainer im Einsatz, Koller ist die Nummer fünf. Beim letztwöchigen 0:0 gegen Ismaning waren die Oberpfälzer ab der 50. Minute nach einem Platzverweis in Unterzahl. „Was die Mannschaft nach dem Platzverweis abgeliefert hat, war eine Riesenleistung. Egal, ob in Sachen Wille, Laufbereitschaft, Kampf oder Mentalität“, war Trainer Koller entzückt. „Aber wenn du die Tore nicht machst, kannst du kein Spiel gewinnen.“ In der internen Trefferliste führt Nikica Filipovic mit vier vor Pedro Braz Figueiredo mit drei Treffern.

Personell wird sich beim TSV Nördlingen wieder etwas ändern, denn neben den bekannten Verletzten wird Kapitän Philipp Buser wegen eines Polizeieinsatzes fehlen und Torwart André Behrens weilt im Urlaub. Abwehrchef Felix Käser wird voraussichtlich ein letztes Mal pausieren müssen und hinter Youngster Jonathan Grimm steht nach einer Prellung vom Mittwochstraining ein großes Fragezeichen.

„Die intensiven Trainingseinheiten geben oftmals ein anderes, sprich optimales Vorbereitungsbild wieder. Es gilt nun, gegen Donaustauf endlich die guten Trainingseindrücke ins Gerd-Müller-Stadion zu bringen“, erklärt der TSV-Trainer weiter, der an die Fans appelliert, wieder lautstark mitzuhelfen, dass die wichtigen drei Punkte in der Riesmetropole bleiben. „Es muss jedem klar sein, dass wir mit dieser neuerlichen Niederlage bis weit in den Winter unter den letzten sechs bis acht Mannschaften bleiben werden. Es wird schwer, sich da hinten rauszuarbeiten, aber wir werden weiter daran arbeiten“, sagt der TSV-Trainer. Der SV Donaustauf ist aktuell Schlusslicht der Fairnesstabelle mit bereits vier Ampelkarten und zwei roten Karten. Nikola Vasilic ist nach Ablauf einer Sechs-Spiele-Sperre erstmals wieder spielberechtigt, dafür liegt der vergangene Woche vom Platz geflogene Jasmin Abdihodzic für drei Spiele auf Eis. Der TSV Nördlingen liegt mit lediglich 28 gelben Karten in zehn Spielen auf dem vierten Platz des Fairnessrankings.

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