Landesliga Südwest: Mittwochsspiel gegen Mering
28. Juli 2021 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)
Der TSV Nördlingen steht heute beim SV Mering auf dem Rasen. Der Verein zählt nicht gerade zu den Lieblingsgegnern der Rieser.
Der Fußball-Landesligist TSV Nördlingen hat wenig Zeit, sich über die 2: 3-Auftaktniederlage gegen den SV Bad Heilbrunn zu ärgern. Bereits heute (18.30 Uhr, Tratteilstraße) steht das erste von drei Mittwochspielen auf dem Plan. Gegner ist der SV Mering, der sein Auftaktspiel beim Aufsteiger TSV Gersthofen durch ein Eigentor von Rechtsverteidiger Lukas Krebold bei einem Rückpass 0: 1 verlor.
Trotz der Niederlage war Merings Trainer Ajet Abazi nicht unzufrieden mit der Leistung: „Es ist sehr schade, denn die Leistung war in Ordnung. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Wir trainieren am Montag und bereiten uns auf den nächsten Gegner TSV Nördlingen vor. Hoffentlich haben wir dann wieder mehr Glück.“ Wenn man den MSV-Trainer nach den positiven Überraschungen in der Vorbereitung fragt, kommt er aus dem Reden gar nicht mehr heraus. Der 35-Jährige war vor dem Saisonstart zuversichtlich. Dennoch stapelt der Landesliga-Coach erst einmal tief: „Wir wissen noch nicht, wo wir stehen, wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz, eventuell einen Rang im oberen Drittel. Wichtig ist, nicht hinten reinzurutschen.“ Zwar war Abazi mit den Testspielen zufrieden, dennoch sieht er Verbesserungspotenzial: „Wir haben zu viele Gegentore bekommen. Defensiv müssen wir noch stabiler werden.“ Doppelt bitter deshalb, dass mit Neuzugang Damjan Canovic ein wichtiger Defensivspieler wegen einer Schienbeinprellung ausfällt. „Es bereitet mir Kopfzerbrechen, wen ich aufstellen soll. Alle haben sich in der Vorbereitung angeboten. Die Entscheidung fällt mir schwer, aber das ist ja was Positives“, beschreibt Abazi seinen Gemütszustand. Insbesondere mit dem Training ist der frühere Profi zufrieden: „Im Vergleich zum vergangenen Jahr ist sowohl die Beteiligung als auch die Intensität eine ganz andere.“ Während die Defensive Abazi noch ein paar Sorgen bereitet, ist der Coach offensiv sehr optimistisch: „Die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir viele Spieler haben, die Tore schießen können. Wir sind variabler als früher und können auch verschiedene Systeme spielen.“ Angetan haben es Abazi vor allem die jungen Neuzugänge Dominik Krachtus, Manuel Ebeling und Giulio De Sousa. Er zählt insgesamt neun neue Spieler und acht Abgänge; Rückkehrer Dominik Schön (zuletzt beim TSV 1860 München II) hebt er hervor.
Der SV Mering gehörte in der jüngsten Vergangenheit nicht zu den Lieblingsgegnern des TSV Nördlingen. In den sieben Vergleichen in der Landesliga Südwest gelang kein einziger Sieg. Der letzte Dreier gegen Mering war am 21. September 2014. Von der damaligen TSV-Mannschaft, die 6: 2 gewann, sind heute nur noch Manuel Meyer und Nicolai Geiß dabei. Meyer ist derzeit Kapitän, weil Felix Käser seit dem Testspiel gegen den TSV Essingen an einer Prellung laboriert. „Wir hatten versucht, dass er fit wird. Das hat aber leider nicht funktioniert. Gegen Mering wird er immer noch fehlen“, sagt TSV-Trainer Daniel Kerscher. Auch Leon Dammer wird heute fehlen. Gegen Bad Heilbrunn musste der Linksfuß nach einer halben Stunde aus dem Spiel genommen werden. „Er plagt sich seit zwei Wochen mit Rückenproblemen herum und musste deshalb ausgewechselt werden. Ein Arzttermin am Donnerstag soll Aufschluss geben“, sagt Kerscher, der zum 2: 3 gegen Bad Heilbrunn anmerkt: „Die Gäste waren der erwartet schwere Gegner. Sie haben leidenschaftlich gekämpft, kompakt verteidigt und sich in jeden Zweikampf geworfen.“ Der TSV-Coach sieht die lange Verletztenliste auch als Chance für andere Spieler: „Hier bietet sich also den jungen Spielern aus der U23 die Chance, Landesliga-Luft zu schnuppern.“
