Landesliga Südwest: TSV in Feierlaune

 
Im feschen Lederhosen-Outfit präsentierten sich die Trainer der TSV-Herrenmannschaften (von links): Thomas Ranftl, Mark Merz, Daniel Kerscher, Andreas Schröter, Andreas Kaiser. Torwarttrainer Berthold Grimmeisen war verhindert. Foto: Schröter
 

21. Mai 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Am letzten Spieltag geht es für den Meister TSV Nördlingen um nichts mehr. Abschenken will das Team das Spiel in Garmisch-Partenkirchen aber keinesfalls.

In einer komfortablen Ausgangslage befindet sich Landesligameister TSV Nördlingen vor dem letzten Punktspiel beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen, das am heutigen Samstag um 14 Uhr am Sportplatz am Gröben in der Maximilianstraße angepfiffen wird. Während die Rieser keine Punkte mehr benötigen, aber trotzdem die Serie von elf Spielen in Folge ohne Niederlage ausbauen möchten, stecken die Oberbayern im Abstiegskampf. Mit 37 Punkten können sie zwar nicht mehr direkt absteigen, aber der interessante Platz 13 ist nur einen Punkt entfernt.

Der 1. FCGP hätte letzte Woche in Durach im Abstiegskampf einen Sieg dringend gebraucht. Sie hatten den Sieg vor Augen, was angesichts der übrigen Ergebnisse ein Meilenstein für den direkten Ligaverbleib gewesen wäre. Doch zwei kapitale Aussetzer binnen einer Spielminute hätten beinahe zu einer noch trostloseren Ausgangslage geführt. Allein der späte Ausgleich durch einen Foulelfmeter bewahrte die Garmischer vor der sicheren Relegation. „Alle waren niedergeschlagen“, beschreibt FC-Trainer Hans-Georg Huber die Szenen nach der Partie in der Kabine. „Du lässt den Gegner kaum gewähren, haust dir die Dinger dann aber praktisch selber rein.“ Trainer Huber ist dieses Wochenende beruflich verhindert. „Umso mehr wünsche ich mir die drei Punkte“, sagt der 34-Jährige. An die Mannschaft richtet Huber einen letzten Appell: „Es weiß jeder, dass das ein Spiel um Leben oder Tod ist.“ Martialisch, aber zutreffend. Zwar steht Nördlingen bereits als Aufsteiger fest, düpieren will sich der Spitzenreiter dennoch nicht lassen.

Torgefährlichster Spieler der Werdenfelser ist Moritz Müller mit 16 Toren. Er war Landesliga-Torschützenkönig in der Corona-Saison 2019/2021 mit 22 Treffern. Stefan Durr hat bislang zehnmal ins Schwarze getroffen, Jonas Poniewaz folgt mit sieben Toren. Nördlingens Top-Torjäger Simon Gruber (bislang 20 Saisontore) ist jedenfalls motiviert, die 15 Kästen Erdinger abzuräumen, die die Brauerei zu Saisonbeginn für den Torschützenkönig ausgelobt hat. „Die lass‘ ich mir nicht mehr nehmen“, hatte der 25-Jährige schon vor drei Wochen verkündet.

Für Nördlingens Trainer Daniel Kerscher ist es das letzte Spiel, denn er hört aus beruflichen und privaten Gründen auf. Er sagt: „Wir wollen uns in Garmisch auf jeden Fall als würdiger Meister präsentieren und werden das Spiel sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wie die Kaderzusammenstellung aussieht, werden wir erst am Freitag nach dem Abschlusstraining besprechen, da einige Spieler nach der Belastung der vergangenen Wochen angeschlagen sind.“

Das Hinspiel gewannen die Rieser mit 2:1. Nicht von ungefähr waren damals Mirko Puscher und Jonathan Grimm die Torschützen. Auch wenn es Trainer Daniel Kerscher stets tunlichst vermeidet, einzelne Spieler hervorzuheben, haben diese beiden eine starke Saison hinter sich. Sie glänzten zwar nicht mit vielen Toren (Puscher traf fünfmal, Grimm zweimal), doch mit der starken Performance dieser beiden wird man auch in der Bayernliga viel Freude haben.

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