Bayernliga Süd: Zurück im Abenteuer Bayernliga

 
Die erste Mannschaft des TSV Nördlingen startet in die neue Spielzeit, die Bayernliga Süd beginnt mit einer englischen Woche. Im Bild: Nördlingens Jakob Mayer (links) im Spiel gegen den TSV Gersthofen in der Saison 2021/2022. Foto: Jochen Aumann  

16. Juli 2022 | Quelle: Rieser Nachrichten (Klaus Jais)

Der TSV Nördlingen empfängt an diesem Samstag um 17 Uhr den FC Ismaning zum ersten Punktspiel der neuen Saison. Bereits am Dienstag geht es weiter.

Auf den ersten Blick sind die Ziele identisch: Klassenerhalt hat die Vorgabe schon in der Saison 2018/2019 gelautet, als die aufgestiegenen Fußballer des TSV 1861 Nördlingen in das sportliche Abenteuer Bayernliga Süd gestartet sind. Die Rieser beendeten damals ihr erstes Bayernligajahr auf Rang neun, um dann in der abgebrochenen Corona-Saison 2019/ 2021 als Quotienten-Schlusslicht abzusteigen. Und auch im dritten Bayernliga-Jahr, das an diesem Samstag um 17 Uhr im Gerd-Müller-Stadion gegen den FC Ismaning beginnt, geht es für die Nördlinger in erster Linie darum, sich auf höchstem Amateurniveau zu behaupten, um am Ende über dem „Strich“ zu stehen.

„Nach dem erneuten Aufstieg der ersten Mannschaft als Meister der Spielzeit 2021/2022 in der Landesliga Südwest freuen wir uns alle sehr, dass der TSV 1861 Nördlingen wieder in der Bayernliga Süd antreten darf. Alle in der Abteilung Fußball wissen, dass diese neue Saison 2022/2023 ein schwieriges Unterfangen werden wird, von daher kann das Ziel ‘Klassenerhalt in der Bayernliga Süd’ ausgegeben werden. Dem TSV 1861 Nördlingen stehen bei Weitem nicht die finanziellen Mittel unserer Konkurrenten in dieser Spielklasse zur Verfügung, daher ist es stets unsere Kernaufgabe, mit unseren eigenen, jungen Akteuren, die fast alle im BFV-Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) Nördlingen gespielt haben, die sportlichen Herausforderungen anzunehmen“, sagt Abteilungsleiter Andreas Langer.

Im Kader hat es nicht allzu viele Wechsel gegeben, der Großteil der Aufstiegsmannschaft ist zusammengeblieben. In der Vorbereitung gab es wechselhafte Ergebnisse und Vorstellungen der Mannschaft. Vier Neuzugänge wurden in den insgesamt sechs Testspielen eingesetzt, nämlich Julian Brandt, Kadir Ciraci, Johannes Puffer und Marco Schmidt.

Auch beim FC Ismaning, wo der frühere Schalke-Profi Mijo Stijepic als Coach das Sagen hat, gab es Veränderungen im Kader. Neu sind Nikolai Davydov, Felix Breuer, Ryohei Nishikawa, Elias Kollmann, Lorenz Becherer, Suheyp Trabelsi und Ardian Bashota. In den beiden jüngsten Testspielen siegte der FC Ismaning zwar, allerdings nicht gerade überzeugend. „Ich habe Licht und Schatten gesehen“, sagt Trainer Stijepic. Auch das erste Pflichtspiel des Jahres, in dem es um die Qualifikation zum Toto-Pokal ging, haben die Ismaninger verloren. Der FCI gehört zu den renommiertesten Bayernligamannschaften, der von 2000 bis 2012 Bayernliga spielte, dann sogar ein Jahr Regionalliga und zwei Saisons Landesliga. Seit 2016 gehören sie wieder der Bayernliga an und erreichten in der vergangenen Saison mit Platz sechs die beste Platzierung der jüngeren Vergangenheit.

Beim TSV fehlen Simon Gruber und Nicolai Geiß, wobei Geiß noch eine Ein-Spiel-Sperre aus dem letzten Spiel der Landesligasaison absitzen muss. Beide Spieler stehen am kommenden Dienstag beim Auswärtsspiel in Ingolstadt wieder zur Verfügung. „Ich hoffe, dass die Jungs voll Euphorie und Freude in das erste Spiel gehen. Nur so können wir bestehen“, sagt Trainer Karl Schreitmüller. Ansonsten sind alle Spieler an Bord, auch Felix Käser und Manuel Meyer sind wieder zurück im Kader. Für den Coach war die Vorbereitung insgesamt nicht optimal. So fehlte beispielsweise Jonathan Grimm wegen des G7-Gipfels, davor und danach war er krank. Auch Julian Brandt ist angeschlagen; er nimmt Antibiotika und will es dennoch probieren.

„Es ist bereits ein richtungsweisendes Spiel. Am Dienstag ist der FC Ingolstadt ein anderes Kaliber, denn die wollen um den Aufstieg mitspielen. Ismaning dürfte eher unsere Kragenweite sein, wobei sie die letzte Saison auf einem guten sechsten Platz beendeten. Sie waren die Mannschaft mit den meisten gelben Karten, die spielen körperbetont“, erklärt der TSV-Coach, der von einer guten Stimmung innerhalb der Mannschaft berichtet und der zum Saisonstart auf eine ordentliche Kulisse hofft.

„Zum Auftakt in der Bayernliga Süd muss alles passen, damit wir mit einem Erfolgserlebnis in diese Spielzeit starten können! Die Mannschaft wird alles dafür tun, damit die Euphorie vom Rasen des Gerd-Müller-Stadions auf die Zuschauerränge überschwappen wird“, so Abteilungsleiter Langer.

TPL_BEEZ2_ADDITIONAL_INFORMATION

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.
Ok