Bayernliga Süd: Duell auf Augenhöhe? TSV empfängt die Junglöwen

 
Nördlingens Torjäger Simon Gruber (in Weiß-Blau) kann gegen den TSV 1860 München II wieder voll angreifen. ImHintergrund ist Alexander Schröter zu sehen. Foto: Maximilian Bosch (Archivfoto)

 

2. September 2023 | Quelle: Rieser Nachrichten

Die Zweitbesetzung des TSV 1860 München ist am neunten Spieltag der Fußball-Bayernliga Süd zu Gast beim TSV Nördlingen. Trainer Schreitmüller erwartet eine ausgeglichene Partie.

Von Nico Lutz

Am Ende zählt nur das Ergebnis. Ein altbekannter Spruch, der im Fußball allzu oft zutrifft. So auch für den TSV Nördlingen, der am vergangenen Wochenende „aus keinem guten Spiel trotzdem einen Punkt mitgenommen hat“, wie es Trainer Karl Schreitmüller formuliert. Mit dem 1:1 gegen Deisenhofen steht der TSV nun bei elf Punkten auf dem achten Tabellenplatz, nach den zwei Niederlagen zum Start konnte man aus den folgenden sechs Partien fünfmal Zählbares mitnehmen. Am Samstag soll das aus Sicht der Rieser am besten genauso weitergehen, wenn um 17 Uhr der TSV 1860 München II zu Gast im Rieser Sportpark ist.

„Ich bin zufrieden, wir stehen voll im Soll. Man darf nicht vergessen, dass es keinesfalls selbstverständlich ist, als TSV Nördlingen in der Bayernliga zu spielen“, so Schreitmüller. „Wir können jetzt selbst entscheiden, in welche Richtung es für uns geht.“ Eine Aussage, die gut zum kommenden Spiel passt, denn mit der zweiten Mannschaft der „Sechzger“ reist ein punktgleicher Tabellennachbar nach Nördlingen.

Die Junglöwen spielten bis zum Zwangsabstieg 2016/17 in der Regionalliga Bayern, seither belegten sie Mittelfeldplätze in der Bayernliga Süd. Der TSV 1860 steht bei elf Zählern, hat jedoch erst sieben Spiele absolviert. Auswärts konnten sie in zwei Partien noch keinen Punktgewinn erzielen. Das Torverhältnis der Löwen ist mit 11:9 fast ausgeglichen, die erzielten Treffer teilen sich auf acht verschiedene Torschützen auf. Zuletzt spielte die Mannschaft von Trainer Frank Schmöller, der in seiner aktiven Zeit für Waldhof Mannheim und den HSV in der Bundesliga auflief, 0:0 gegen Türkspor Augsburg.

In Nördlingen freut man sich auf das Duell mit den Giesingern: „Das ist natürlich ein interessanter Gegner, der auch das Interesse der Zuschauer weckt. Es gibt noch immer den einen oder anderen Löwen-Fan in der Region“, so Schreitmüller. Der Coach erwartet einen technisch starken Gegner: „Das sind alles junge, spielstarke Akteure, die sich zeigen wollen. Sie haben nicht den einen Topspieler, sondern sind eine ausgewogene Mannschaft. Das macht sie schwer zu berechnen.“ Mit Julius Schmid, Tim Kloss, Milos Cocic, Mansour Ouro-Tagba und Devin Sür pendelten kürzlich fünf Akteure zwischen den Profis und dem Nachwuchskader, Sür wird jedoch aufgrund einer Sperre definitiv nicht in Nördlingen auflaufen. Die Startelf der Junglöwen hatte laut Fupa in den bisherigen Partien passenderweise einen Altersdurchschnitt von gerade mal 19 Jahren und damit den niedrigsten Wert in der Bayernliga Süd. Nördlingen liegt durchschnittlich bei knapp 23 Jahren, Tabellenführer SV Erlbach hat mit fast 26 Jahren den ältesten Altersschnitt. In den jüngsten zwei Begegnungen mit dem TSV 1860 München II gab es ein 3:3 in Gilching und ein 0:1 im Gerd-Müller-Stadion. Schreitmüller ist zuversichtlich, zu Hause ein besseres Ergebnis zu erzielen: „Ich erwarte eine ausgeglichene und umkämpfte Partie. Wir müssen kompakt stehen, zu Chancen werden wir dann kommen. Es gilt, unseren Tabellenplatz zu verteidigen.“

Personell stellen sich dem Coach noch einige Fragezeichen: Nico Schmidt hat sich im Training am Knöchel verletzt und Jakob Mayer aufgrund einer Grippe komplett pausieren müssen. Auch der Einsatz von Jonathan Grimm ist noch unsicher, der 23-Jährige ist eventuell beruflich verhindert. Mit Simon Gruber kehrt zumindest ein Akteur zurück, auch Mirko Puscher ist wieder eine vollwertige Option. Vergangenen Samstag kam er nach Urlaubsrückkehr nur von der Bank zum Einsatz.

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