Landesliga Südwest: TSV setzt auf sein torgefährliches Trio

 
  Auf die Abwehr des TSV Nördlingen (im Bild rechts Michael Abele) wird in Pipinsried einiges zukommen. Foto: Klaus Jais

11. Mai 2013 | von Klaus Jais

Die Partie beim Tabellenzweiten beginnt am Sonntag erst um 17 Uhr

Die Reihe der Spiele gegen Spitzenmannschaften der Landesliga Südwest setzen die Fußballer des TSV Nördlingen am morgigen Sonntag beim FC Pipinsried fort.

An der Spitze der Liga, da braut sich was zusammen. Vom punktgleichen Führungsduo SV Raisting und FC Pipinsried (beide 60 Punkte), über den Tabellendritten FV Illertissen II (59) bis zum Vierten FC Gundelfingen (57) sind es gerade mal drei Punkte Unterschied. Allerdings hat der SV Raisting ein Spiel weniger absolviert und wegen dieses Spiels (und auch wegen der weiteren Nachholpartie Gerolfing – Landsberg) kam es zum Zank.

Der Grund des Unmuts: Pipinsrieds Präsident Konrad Höß hat eine Unregelmäßigkeit im Nachholspielplan der Landesliga entdeckt. Für Mittwoch, 22. Mai, sind zwei Partien vorgesehen – der SV Raisting spielt gegen den SV Manching und der FC Gerolfing gegen den TSV Landsberg. Der Termin liegt zwischen der letzten und der vorletzten Runde (18. und 25. Mai). Das ist aber nach der Satzung des Bayerischen Fußball Verbandes nicht zulässig, da die letzten beiden Spieltage zeitgleich ausgetragen werden müssen. Da die Nachholspiele Einfluss auf den Auf- und Abstieg in der Liga haben können, sprach Höß von Wettbewerbsverzerrung und schlug beim Verband vor, bereits diese Woche die Partien auszutragen. Das gefiel aber Manchings Trainer Uwe Neunsinger nicht. Er meldete sich daher bei Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl. Wie Höß bestätigt, vereinbarte Strobl dann in einer telefonischen Dreierkonferenz mit Neunsinger und dem Verbandsspielleiter Josef Janker der derzeitigen Planung zuzustimmen. Die Spiele werden also nicht vorgezogen. Höß ist damit zwar nicht ganz einverstanden, aber er möchte keinen Protest mehr beim Verband einlegen. „Um des Friedens mit meinem Trainer willen“, wie er sagt. Sportlich ist Höß nämlich mit der Leistung des Coaches und der Mannschaft zufrieden.

Von den letzten acht Spielen hat Pipinsried sieben davon gewonnen. Da der Tabellenerste Raisting schwächelt, steht der Verein inzwischen mit dem Konkurrenten punktgleich an der Spitze. Inzwischen rückt sogar der direkte Aufstieg in greifbare Nähe. Noch am Wochenende überrollte Pipinsried Memmingen mit 5:0. Das Spiel hat sich Höß allerdings nicht angeschaut. Lieber besuchte er ein paar Bayerliga-Partien. Sein Resümee: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken, aber wir müssen noch stabiler werden.“ Er schließt nicht aus, mit Pipinsried in der Landesliga zu bleiben, auch wenn die Chance zum Aufstieg besteht. Dabei hatte sich der Verein aus dem Dachauer Hinterland zur Winterpause noch richtig verstärkt. Cenk Imsak (vom TSV Dachau) und Benjamin Wilhelm (vom FC Augsburg II) waren keine Laufkundschaft, sondern richtige Hausnummern. Der gelb-blaue Kader kann sich sehen lassen: 22 Fußballer hat FCP-Boss Konrad Höß unter Vertrag, viele laufen unter der Bezeichnung „Edeltechniker“. Von der Spielstärke des FCP konnten sich die Rieser beim 2:0-Hinspielsieg überzeugen. Der Sieg war nämlich mehr als glücklich und für nicht wenige war der FCP der spielerisch bislang stärkste Gegner, der in Michael Holzhammer (14 Tore) und Junis Ibrahim (9) seine torgefährlichsten Spieler hat.

Doch auch die Rieser können am Sonntag voraussichtlich ihr torgefährlichstes Trio aufbieten: Manuel Meyer (15 Tore) und die Hensolt-Zwillinge (beide 9) sind an Bord. Daniel Hensolt saß letzte Woche gegen Illertissen bereits auf der Bank, doch ein Einsatz wäre noch etwas zu früh gewesen. Vier Spiele musste der Mittelstürmer wegen seiner in Manching erlittenen Rippenverletzung zuletzt pausieren. Und auch Christoph Ulrich war in den letzten beiden Partien nicht an Bord, weil die Probleme mit seiner Leiste nicht wirklich besser werden. Auch die vergangene Woche hat er deswegen wieder das Training abbrechen müssen. Leistenprobleme waren auch der Grund, warum Johannes Höhenberger letzte Woche nicht zum Aufgebot gehörte. Sein einziger Einsatz in dieser Saison über 90 Minuten war gegen die TSG Thannhausen und das war gleichzeitig das letzte Erfolgserlebnis der Rieser, die in Pipinsried als Außenseiter an den Start gehen. Eine weitere Niederlage wäre keine Überraschung.

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