Landesliga Südwest: Bescheidene Rückrunde mit versöhnlichem Abschluss

	Nico Hensolt (links) stand von allen 30 eingesetzten TSV-Spielern die längste Zeit auf dem Platz. Foto: Klaus Jais

4. Juni 2013 | von Klaus Jais

Nur noch 18 TSV-Punkte nach der Winterpause. Insgesamt elf A-Jugendliche wurden eingesetzt

Der abschließende 4:2-Sieg der Landesliga-Fußballer des TSV Nördlingen beim TSV Bobingen war in jeder Hinsicht ein versöhnlicher Abschluss der Premierensaison in der Landesliga Südwest. Durch den Sieg beendeten die Rieser die Saison noch als Tabellensiebter, im Falle einer Niederlage wären sie auf dem zwölften Platz über die Ziellinie gekommen.

Im Laufe der Saison gab es sieben verschiedene Tabellenführer. Am häufigsten auf Platz eins, nämlich 15-mal, war der FC Gundelfingen zu finden. Am Ende reichte es für die Gartenstädter aber nur zu Platz drei. Meister FC Pipinsried war nur an den letzten drei Spieltagen ganz oben. Einer der Tabellenführer war auch der TSV Mindelheim, der letztlich den Weg in die Bezirksliga gehen musste. Tabellenschlusslichter waren nur insgesamt vier verschiedene Vereine. Von diesen vier Teams stiegen aber nur der SV Manching und der FC Königsbrunn ab, wobei die Brunnenstädter ab dem zwölften Spieltag bis zum Ende (also an 25 Spieltagen) das Tabellenende zierten.

Der TSV Nördlingen hatte als Zwölfter seine schlechteste Platzierung gleich nach dem ersten Spieltag. An zwei Spieltagen der Rückrunde (21./22. Spieltag) lagen die TSV-ler immerhin an dritter Stelle. Den 30 Punkten der Vorrunde standen nur noch 18 Punkte in der Rückrunde gegenüber, was wohl in erster Linie den zahlreichen personellen Ausfällen (Torwart Thum, Bagrov, Brückel, Oefele, Daniel Hensolt, Ulrich, Raab) geschuldet war. In einem Missverhältnis steht auch die Heim- und Auswärtsbilanz, denn den 33 Heimpunkten stehen nur 15 Auswärtszähler gegenüber. Zu Hause noch erfolgreicher waren nur der SV Raisting (38 Heimpunkte), der TSV Landsberg (36) und der FV Illertissen II (35). Die meisten Auswärtspunkte gingen auf das Konto des FC Pipinsried (35). Auswärts ebenfalls stark agierten der FC Gundelfingen (31) und der FV Illertissen II (30). Auswärts erfolgreicher als zu Hause waren nur der FC Pipinsried (35 gegenüber 31 Punkten) und der FC Memmingen II (24 gegenüber 19).

A-Jugendlicher als Einziger in allen 34 Partien dabei

TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler setzte 30 Spieler in den 34 Partien ein. Darunter waren insgesamt elf A-Jugendliche, wobei Daniel Holzmann als U19-Akteur die gesamte Runde bereits bei den Aktiven mitspielte. Holzmann war auch der einzige Spieler, der sämtliche 34 Begegnungen bestritt. Ein Spiel fehlte Nico Hensolt, je zweimal Manuel Meyer, Michael Abele und Johannes Geiß. Nach Minuten gerechnet hatte Nico Hensolt die meiste Spielzeit (2876 Minuten) vor Manuel Meyer (2854), Michael Abele (2786) und Johannes Geiß (2659). Auf Platz elf übrigens Torwart Benjamin Thum (1530 Minuten), der an den ersten vier Spieltagen und die komplette Frühjahrsrunde fehlte.

Manuel Meyer mit 16 Treffern der erfolgreichste Torschütze

Die 61 erzielten Tore des TSV Nördlingen verteilen sich auf neun TSV-Spieler und zwei Eigentorschützen. Die meisten Tore erzielte Manuel Meyer (16 Treffer, davon ein Elfmeter). Die weitere Reihenfolge: Daniel Hensolt (10), Nico Hensolt (9), Daniel Holzmann, Daniel Haller (beide 6), Nico Oefele (5), Johannes Geiß (4), Christian Vierkorn (2) und Michael Abele (1). Außerdem vergaben die Rieser zwei Elfmeter (Haller und Daniel Hensolt). Mit drei gelb-roten Karten sind die TSV-ler noch im grünen Bereich, aber drei rote Karten sind dann doch zu viel. Am häufigsten ausgewechselt wurde übrigens Johannes Geiß (18 Mal). Daniel Haller und Daniel Holzmann mussten achtmal frühzeitig das Spielfeld verlassen. Am häufigsten eingewechselt wurden Philipp Rau (15-mal) und Christian Vierkorn (zehnmal). Beide absolvierten nur jeweils ein Spiel über die vollen 90 Minuten, Vierkorn spielte in der Frühjahrsrunde überhaupt nicht mehr für den TSV.