Landesliga Südwest: Pokaltriumph vor der Derby-Premiere

 

   Bislang standen sich der TSV Nördlingen (rechts Daniel Hensolt) und die Sportfreunde Dinkelsbühl (links Maximilian Walther) nur bei Vorbereitungsspielen gegenüber. Am Samstag kommt es erstmals zu einem Punktspiel der Lokalrivalen. Foto: jais

30. August 2013 | von Klaus Jais

Nördlingens morgiger Gegner Dinkelsbühl feiert 4:3-Erfolg gegen den Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg

12 der 16 Achtelfinalisten in der Hauptrunde des bayerischen Toto-Pokals stehen fest. Am 10./11. und 18. September werden die restlichen vier Spiele ausgetragen. Auch in der zweiten Runde gab es Überraschungen: Der Bayernligist FC Pipinsried gewann gegen den Regionalligisten FV Illertissen 3:2, der SV Alemannia Haibach schaltete beim 6:4 gegen den FC Eintracht Bamberg ebenfalls einen Regionalligisten aus. Die größte Überraschung vollbrachte freilich der SV Sportfreunde Dinkelsbühl, der am morgigen Samstag (15.30 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) erstmals zum Nachbarschaftsderby beim TSV Nördlingen gastiert. Die Mittelfranken gewannen nach einem 0:2-Rückstand gegen den Drittligisten SSV Jahn Regensburg mit 4:3. Der TSV Rain/Lech siegte beim FC/DJK Weißenburg dank zweier Elfmetertore von Maximilian Lutz mit 2:0.

Nach 0:2-Rückstand Partie noch gedreht

900 Zuschauer verfolgten in Dinkelsbühl das Pokal-Aus für den Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg. Das Spiel stand unter der Leitung von Schiedsrichter Steffen Grimmeißen (SpVgg Löpsingen). Die Oberpfälzer führten nach 28 Minuten bereits 2:0, doch nach 72 Minuten brachte Tim Müller die Sportfreunde erstmals mit 3:2 in Führung. Regensburg glich trotz Unterzahl (Gelb-Rot nach 75 Minuten) in der 80. Minute aus, doch ein von Müller in der 90. Minute verwandelter Foulelfmeter machte die Sensation perfekt. Die Elfmeterentscheidung war strittig.

Lob auch von Schiedsrichter Steffen Grimmeißen

Jahn-Trainer Thomas Stratos zeigte sich nach dem Spiel als fairer Verlierer: „Glückwunsch an die Sportfreunde. Sie haben gut gespielt und sich den Sieg verdient. Zum Schiedsrichter sage ich heute nichts.“ Schiedsrichter Grimmeißen meinte zum Spiel: „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung der Dinkelsbühler, die besonders kämpferisch und taktisch überraschend offensiv agierten. Herausragend war der Doppeltorschütze Tim Müller. Meiner Meinung nach ein Aufstiegskandidat.“

Die Sportfreunde sind als sehr heimstarke Truppe bekannt. In der Bezirksliga hatten die mittelfränkischen Nachbarn 15 von 17 Heimspielen gewonnen. Auch der Greiselbacher Norbert Brandt, langjähriger Trainer beim TSV Nördlingen, kennt das Team sehr gut: „Die Offensive ist wirklich stark, zumal die Dinkelsbühler meistens mit einem 4-3-3-System spielen.“

 


 

Alle Ergebnisse der zweiten Pokalrunde

Die Ergebnisse der zweiten Runde im Überblick: SV Alemannia Haibach – FC Eintracht Bamberg 6:4, TSV Kastl – Wacker Burghausen 0:4, FC Kickers Würzburg – SV Viktoria Aschaffenburg 5:3, TSV Nördlingen – DJK Ammerthal 1:0, TSV Dorfen – SV Heimstetten 1:3, SpVgg SV Weiden – SpVgg Selbitz 1:3, TSV Kleinrinderfeld – 1. FC Schweinfurt 05 0:2, Spfr. Dinkelsbühl – SSV Jahn 2000 Regensburg 4:3, SV Neubäu – FC Ismaning 1:2, FC Pipinsried – FV Illertissen 3:2, VfL Frohnlach – SpVgg Bayern Hof 1:2, FC/DJK Weißenburg – TSV Rain/Lech 0:2. Die restlichen Partien: SC 1919 Zwiesel – SV Schalding-Heining (11.9.), FC Memmingen – SpVgg Unterhaching (10.9.), VfB Durach – TSV 1860 Rosenheim, ASV Pegnitz – SpVgg Jahn Forchheim (beide 18.9.).

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