Landesliga Südwest: Rieß bester Rieser

 

   Spektakulärer Einsatz von Johannes Höhenberger (links im hellblauen Trikot), der den Ball gefährlich nach innen bringt. Manuel Meyer (rechts) kneift die Augen zusammen. Foto: Dieter Mack

12. Mai 2014 | von Klaus Jais

Ex-Profi an vier der fünf Nördlinger Tore beim überzeugenden Derbysieg gegen Gundelfingen beteiligt. Vizemeisterschaft ist nun greifbar nahe

Den vermeintlich schwersten Brocken auf dem Weg zur Vizemeisterschaft in der Landesliga Südwest räumte der TSV Nördlingen mit einer starken Leistung gegen den FC Gundelfingen aus dem Weg. 5:2 (3:1) siegten die Rieser verdient, wobei Stefan Rieß der beste Spieler auf dem Platz war. Der 25-Jährige erzielte zwei Tore selber und bereitete zwei weitere Treffer vor.

TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler änderte die gegen Ottobeuren siegreiche Mannschaft: Daniel Holzmann und Michael Abele bildeten das Außenverteidigerpaar, Andreas Kaiser und Leonid Bagrov mussten auf der Bank Platz nehmen, Johannes Höhenberger rückte in die Innenverteidigung.

Das erste Heimtor von Ex-Profi Stefan Rieß

Fast 400 Zuschauer wollten das Nordschwabenderby sehen, das zunächst mit gleichverteiltem Spiel begann. Eine erste Flanke von Kevin Lohr senkte sich auf das Tordach und auf der anderen Seite fummelte Abele im Strafraum zu lange. Nach 17 Minuten kamen die Offensivqualitäten der Gastgeber erstmals zum Tragen: Abele führte mit Manuel Meyer eine kurze Ecke aus und Abeles Flanke verlängerte Stefan Rieß mit dem Kopf ins lange Eck. Es war das erste Heimtor des Ex-Profis. Nur zwei Minuten später spielte Karl-Heinz Brückel in den Lauf von Nico Oefele, doch dessen Lupfer war nicht hoch genug, sodass FCG-Torhüter André Behrens eingreifen konnte.

Schneller Ausgleich, aber der TSV antwortet postwendend

Nur vier Minuten nach dem 1:0 gelang den Gästen der Ausgleich, als Kapitän Florian Prießnitz den schnellen Daniel Dewein auf die Reise schickte, Brückel einen Schritt zu spät kam und der Schrägschuss unhaltbar im langen Eck landete.

Doch die Gastgeber antworteten nur 120 Sekunden später: Daniel Hensolt eroberte den Ball gegen Simon Keyßner, Pass auf Rieß und dessen knallharten 18-Meter-Flachschuss musste Torwart Behrens passieren lassen.

Immer wieder Unterbrechungen durch Verletzungen

Danach neutralisierten sich die beiden Teams. Es fehlten die Torraumszenen und immer wieder gab es verletzungsbedingte Unterbrechungen. Bis zur 42. Minute: Da passte Rieß auf Oefele, der auf Meyer weiterleitete und der Wemdinger ließ mit einem Rechtsschuss Torwart Behrens nicht wirklich gut aussehen. Mit einem Freistoß von René Schröder aus 22 Metern, den Torwart Thum sicher parierte, ging es in die Halbzeitpause (43.).

Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts spielten die Rieser gleich wieder frisch und frech nach vorne. Oefeles Kopfball flog noch knapp vorbei, doch in der 50. Minute das 4:1 durch einen von Oefele verwandelten Foulelfmeter. Zuvor war der wie aufgedreht spielende Daniel Holzmann durch die gegnerischen Reihen getanzt, bis schließlich Schröder mit einem Trikotzupfer das Solo beendete. Das Spiel war damit entschieden. Auch das zweite Gästetor änderte daran nichts, wobei die Gastgeber mehrfach die Möglichkeit zum Klären hatten, bis schließlich Schröder die Kugel unhaltbar mit einem Flachschuss versenkte (75.). Wenig später lag das fünfte TSV-Tor in der Luft, doch Bernd Scheu klärte mit dem Kopf gerade noch Meyer. Beim 5:2 in der 82. Minute nützte Rieß seinen Gestaltungsspielraum wieder voll aus, als er auf Hensolt passte und der bedankte sich mit einem Schuss ins lange Eck.

TSV Nördlingen: Thum; Höhenberger, Brückel, Abele, Holzmann (ab 87. Bagrov), Raab (ab 90. Kaiser), Rieß, Meyer, Oefele, Daniel Hensolt (ab 83. Dinkelemeier), Geiß.– FC Gundelfingen: Behrens; Schnelle, Urban, Anenhofer, Prießnitz, Keyßner, Schröder, Schimmer, Dewein, Christoph Müller (ab 61. Michael Müller), Lohr (ab 46. Scheu).

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