Landesliga Südwest: Erster „Matchball“ zur Vizemeisterschaft

  
Zwei „Torgaranten“ des Nördlinger Landesligateams: Nico Oefele (rechts) hat in 31 Spielen bereits 23 Saisontreffer erzielt, Daniel Hensolt in nur 26 Spielen 17 Tore. Damit stehen sie auf den Plätzen eins und drei der aktuellen Torjägerliste. Foto: dima
 

17. Mai 2014 | von Klaus Jais

Heimspiel gegen stark abstiegsgefährdete Thannhausener dürfte jedoch kein Selbstläufer werden

Nur noch einen Sieg aus den letzten beiden Spielen benötigt Fußball-Landesligist TSV Nördlingen zur Erringung der Vizemeisterschaft in der Landesliga Südwest. Es liegt auf der Hand, dass die Rieser diesen Sieg im letzten Heimspiel der Saison am heutigen Samstag (16 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) gegen die TSG Thannhausen erringen wollen. Die Mindelstädter scheinen auch der etwas leichtere Gegner zu sein als der SC Fürstenfeldbruck am letzten Spieltag in einer Woche.

Die TSG Thannhausen benötigt freilich dringend Punkte, denn aktuell liegen sie nur zwei Punkte vor einem Direktabstiegsplatz und am letzten Spieltag geht es zu Hause gegen die SpVgg Kaufbeuren, die ihrerseits auch noch Punkte braucht. Von den letzten sechs Spielen konnte die TSG Thannhausen nur zwei gewinnen, kurioserweise beide gegen den Lokalrivalen SC Bubes-heim. Das Hinspiel Mitte Oktober war einer der Tiefpunkte im Saisonverlauf der TSG, denn sie verloren seinerzeit 0:6 gegen die Rieser. Damals saß noch Markus Deibler auf der Trainerbank der TSG, doch Anfang April nach dem 2:0-Sieg über den FC Gundelfingen folgte die Trennung. Als Grund nannte Deibler die Art und Weise seiner Demission als Trainer. Die Gerüchte, dass die TSG mit einem neuen Übungsleiter in die nächste Saison gehen wolle, hatten sich bewahrheitet. Der neue Mann heißt Marco Henneberg, der Trainer der U16-Mannschaft des FC Augsburg.

Wichtige Stammspieler wechseln zu anderen Vereinen

Die Gäste stehen vor einem großen Umbruch, egal in welcher Liga sie in der nächsten Saison stehen werden. Nach Lage der Dinge verlassen insgesamt sechs Fußballer – darunter vier wichtige Stammspieler – den Verein nach der laufenden Runde. Es sind dies Michael Grötzinger (zum FC Gundelfingen), Philipp Englich, Dominik Zinner (beide TSV Landsberg), Marcus Engel (Studium im Ausland), Marllex Abdulai (Ziel unbekannt) und in erster Linie Michael Geldhauser. Er ist hinter Nico Oefele (23 Saisontore) mit 21 Treffern die aktuelle Nummer zwei in der Torjägerliste der Landesliga Südwest. Der 24-jährige Stürmer, der auch schon zwei Jahre beim TSV Schwabmünchen spielte, wechselt zum Regionalligisten FC Memmingen. Den hochkarätigen Abgängen bei der TSG stehen bislang die Neuzugänge Michael Panknin, Alexander Chetschik (beide FC Affing), Rudolf Kine (VfR Foret) und Maximilian Micheler (TSV Fischach) gegenüber.

„Der Sieg über Gundelfingen war ein Verdienst der gesamten Mannschaft, die sehr diszipliniert gespielt hat. Auch Offensivspieler wie Nico Oefele und Manuel Meyer haben sehr gut nach hinten gearbeitet“, blickt Nördlingens Trainer Karl-Heinz Schüler auf den 5:2-Sieg über den FCG zurück. Er kann gegen Thannhausen auf die gleichen Akteure zurückgreifen, lediglich Nico Hensolt ist weiterhin verletzt. „Der heutige Gegner ist schlecht einzuschätzen, mal spielen sie gut, dann wieder schlecht. Umso gefährlicher wäre es, wenn wir das Spiel nicht ernst nehmen und das 6:0-Hinspielergebnis im Kopf haben. So leicht wie damals werden es uns die Thannhausener diesmal bestimmt nicht machen“, meint Schüler, der hofft, dass die Aussicht auf die Vize-meisterschaft die Akteure nicht lähmt: „Die Relegation zur Bayernliga zu schaffen, wäre ein Riesenerfolg für die Mannschaft, aber auch für den Verein.“

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