Landesliga Südwest: Entspanntes Saisonfinale

24. Mai 2014 | von Klaus Jais

Relegations-Auslosung am Sonntag interessanter als das letzte Spiel in Fürstenfeldbruck

Zum Abschluss der Punktspielserie in der Landesliga Südwest gastiert der Vizemeister TSV Nördlingen beim SC Fürstenfeldbruck. Die Rieser können vom zweiten Platz nicht mehr verdrängt werden und bei den Gastgebern ist von Rang sieben bis Rang 13 noch alles möglich, der Klassenerhalt ist freilich bereits eingetütet. Und da es für beide Teams weder um Auf- noch um Abstieg geht, konnte das Spiel auch auf Wunsch der Platzherren von ursprünglich 16 Uhr auf 14 Uhr vorverlegt werden.

Der SC Fürstenfeldbruck sah lange Zeit wie ein sicherer Absteiger aus. An vier Spieltagen hing sogar die rote Laterne bei den Amperstädtern. Überdies zogen die Oberbayern ihre zweite Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Kreisklasse zurück. Im Februar trat schließlich Präsident Eckart Lutzeier zurück, nachdem bekannt wurde, dass den Klub ein Schuldenstand von mindestens 60 000 Euro belastet. Doch auch die Spieler des Landesligisten sind betroffen. Denn aufgrund der prekären Finanzsituation wurden sie darüber aufgeklärt, dass sie auf Gehalts- und Prämienzahlungen verzichten müssen. Sportlich sind die Oberbayern trotzdem gut drauf, denn die fünf letzten Spiele wurden gewonnen, was die Sicherung der Ligazugehörigkeit zur Folge hatte.

Das Hinspiel endete 2:1 für den TSV Nördlingen, der seinerseits immerhin vier Siege in Folge vorweisen kann. „Wir wollen trotz der feststehenden Vizemeisterschaft das Tempo und unsere Ansprüche nicht runterschrauben. Wir wollen ein vernünftiges Spiel abliefern mit unseren zuletzt gezeigten Eigenschaften wie Ordnung, Kompaktheit und soliden Zweikampfverhalten. Natürlich kann man nicht erwarten, dass alle mit letzter Konsequenz spielen, schließlich wollen wir in die Relegationsrunde ohne weitere verletzte Spieler starten“, meint TSV-Trainer Karl-Heinz Schüler, der sich auf dieses Spiel auch deshalb freut, weil er dort seinen Weggefährten aus gemeinsamen Zeiten beim SV Lohhof (SCF-Trainer Tarik Sarikasal) trifft. Fehlen werden Nico Hensolt, Johannes Geiß (offene Wunde am Sprunggelenk), Stefan Raab, Karl-Heinz Brückel (beide private Gründe) und wohl auch Daniel Hensolt (Magen- und Darmgrippe). Doch der Kader ist groß genug und Spieler mit zuletzt weniger Einsatzzeiten (Andreas Kaiser, Leonid Bagrov, Sven Rotzer) bekommen ihre Chance.

Der interessantere Tag des Wochenendes ist aus Rieser Sicht der Sonntag, denn ab 10.30 Uhr wird beim TSV Kareth-Lappersdorf die Auslosung der Relegationsspiele auf Verbandsebene vorgenommen. Die Konstellation vor dem finalen Spieltag in der Bayernliga Süd ruft Mathematiker auf den Plan. Bei einem Erfolg des FC Affing (30 Punkte) gegen Unterföhring und einer Niederlage Wolfratshausens (33) gegen die SpVgg Unterhaching II verbessert sich der FC Affing in der Tabelle auf Platz 14. In der unübersichtlich wirkenden Relegation wird der Bayerische Fußballverband (BFV) die betroffenen Mannschaften der Landes- und Bayernliga nach regionalen Aspekten in Gruppen einteilen. Nach jetzigem Stand trifft der FC Affing auf den BCF Wolfratshausen und den TSV Nördlingen. Als Tabellen-14. bekäme Affing ein Freilos, müsste im Europapokal-Modus nur den Gewinner der ersten Begegnung besiegen. Der BC Aichach und der SV Wacker Burghausen ziehen ihre Bayernliga-Mannschaft nach der laufenden Saison aus dem Spielbetrieb des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zurück. Das bestätigten die Vereine in einem offiziellen Schreiben an den Verband. Beide Mannschaften werden unmittelbar nach dem letzten Spieltag an das Tabellenende der Bayernliga Süd gesetzt (17. Aichach; 18. Burghausen). Dadurch gibt es aus der Bayernliga Süd in der aktuellen Spielzeit 2013/2014 keinen Festabsteiger. Aus beiden Bayernligen nehmen die Mannschaften auf den Plätzen 15 und 16 sowie der schlechtere Tabellen-14. an der Relegationsrunde teil.

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