Bezirksliga Schwaben Nord: Punkteteilung im Augsburger Umland

 

  Sascha Hemayatkar-Fink (links), hier im Laufduell mit einem Affinger, wurde kurz vor Schluss vom Platz gestellt. Der Schiedsrichter hatte eine Tätlichkeit des jungen Nördlingers gesehen. Foto: Philipp Schröders

10. August 2015 | Quelle: Rieser Nachrichten (jeb)

Rieser begnügen sich im Augsburger Umland mit Unentschieden

Schießbude der Bezirksliga: Dieses höchst unrühmliche Prädikat galt bisher den Fußballern des FC Affing, die in den ersten drei Partien insgesamt 18 Gegentreffer zu beklagen hatten. Am Sonntag fand die schwarze Serie ein Ende. Im Duell mit Aufsteiger TSV Nördlingen II kam der Absteiger zu Hause zu einem 0:0, das den Gästen schmeichelte.

Das Chancenplus lag eindeutig auf Seiten des FC. Die größte Möglichkeit hatte Marco Lechner auf dem Fuß. Doch er trat in der 40. Minute einen Elfmeter so schwach, dass Jonathan Ziegler seine Klasse bei Strafstößen erneut unter Beweis stellen konnte.

Fußball zum Verwöhnen wurde gestern keinesfalls geboten. Nur wenige Kicker, etwa Affings Diamant Hoti, vermochten unter Beweis zu stellen, dass sie den Ball wirklich als Freund betrachten, den man auch mal streicheln darf. Es blieb vieles Stückwerk. Diese Aussage galt aber ausdrücklich auch für die Gäste.

Eine indiskutable Leistung zeigte der Schiedsrichter. Neun gelbe Karte in einer keineswegs ruppigen Auseinandersetzung – das war eindeutig zu viel. Am Ende hätte er den bereits verwarnten Sascha Hof nach einem Foul an Hoti mit Gelb-Rot ausschließen müssen, wenig später ließ er auf der Gegenseite Gnade vor Recht ergehen, als Rimon Ögünc seinen Kontrahenten umriss. Gleich zweimal sah sich der Unparteiische dazu veranlasst, auf kritische Bemerkungen von den Rängen harsch zu reagieren. Souveräne Referees überhören solche Rufe geflissentlich. In Ordnung war die Entscheidung, Nördlingens Sascha Hemayatkar-Fink nach einer Tätlichkeit an Julian Lechner mit Rot vom Platz zu verweisen. Kopfschütteln rief so manche Abseitsentscheidung hervor, hüben wie drüben.

„Es war heute auf alle Fälle ein ganz anderes Gesicht von der Mannschaft“, freute sich Affings Spielertrainer Metin Bas. „Wichtig war, dass wir zu Null gespielt haben. Drei hundertprozentige Chancen haben wir gehabt, leider haben wir sie nicht genutzt. Jeder hat sich reingehauen, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

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