Bezirksliga Schwaben Nord: Derby gegen Wemding

17. September 2016 | von Klaus Jais

Nach dem spielfreien Wochenende, dass Spieler und Trainer der U23 des TSV Nördlingen mit ausgiebigen Besuchen des Stadtmauerfestes verbrachten, steht heute (13.30 Uhr, Rieser Sportpark) das Derby gegen den TSV Wemding auf dem Plan.

„Da es dieses Jahr ganz schwer ist, gegen die oberen Mannschaften der Tabelle zu punkten, müssen wir unsere Punkte vor allem gegen die direkten Abstiegskonkurrenten holen“, meint Nördlingens Trainer David Wittner. „Dazu zählt auch der TSV Wemding und nächste Woche der Stadtwerke SV Augsburg, wobei wir besonders diese Gegner nicht unterschätzen dürfen“, fügt Wittner an, der einmal mehr personelle Abstriche machen muss. Korbinian List und Stefan Klaß haben sich in den Urlaub verabschiedet und Sascha Hemayatkar-Fink kommt nach einem Faserriss in der Wade nur für einen Kurzeinsatz in Frage. Fraglich sind noch Fabian Soldner, der an Scharlach erkrankt war, sowie Hannes Reichherzer, der erst gestern das Training wieder aufgenommen hat.

Nur einen Zähler hinter den Gastgebern rangiert der TSV Wemding. Spartenleiter Manfred Spenninger zieht nach dem großen Umbruch im Sommer eine durchaus positive Bilanz. „Einige haben uns prophezeit, dass wir dieses Jahr gar kein Land sehen. Das ist definitiv nicht so, wir sind absolut konkurrenzfähig.“ Gerade in den letzten beiden Partien in Möttingen (1:2) und am Sonntag gegen Rain II (2:2) habe die junge Truppe aber einige Punkte verschenkt. Hinzu kommt, dass mit Christian Turzer und Martin Hecht zwei absolute Stammkräfte verletzungsbedingt in dieser Saison noch nicht eingreifen konnten. Beide sind auf dem Weg der Besserung, doch Spenninger schätzt, dass es noch einige Wochen dauert, bis sie wieder voll im Training stehen. Zufrieden ist der Spartenleiter mit Spielertrainer Elvir Letica: „Er zieht seine Ideen klar und konsequent durch.“ Auch auf dem Platz geht der 40-Jährige lautstark voran. Dabei muss der Coach mit einem kleinen Kader auskommen, zahlreiche Schichtarbeiter verhindern auch ein regelmäßiges gemeinsames Training der gesamten Truppe. Immerhin geht die Urlaubszeit langsam zu Ende, inzwischen ein echtes Ärgernis für Spenninger und viele seiner Kollegen in anderen Vereinen: „Heute verabschiedet sich jeder in den Urlaub, wann er will. Da wird nicht mehr auf den Verein Rücksicht genommen.“ Mit einem möglichst vollständigen und motivierten Aufgebot geht es für Wemding am Samstag zum dritten Derby nacheinander. Mit bereits fünf gelb-roten Karten und einer roten Karte belegen die Wallfahrtsstädter den letzten Platz der Fairnesstabelle. Manuel Fensterer ist der einzige Spieler, der bereits dreimal ins Schwarze getroffen hat. Während der TSV Wemding vier Spiele sieglos ist, konnten die Nördlinger vor ihrem spielfreien Wochenende ihre Negativserie mit dem 2:1-Sieg über den SV Wörnitzstein-Berg beenden.

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