Bezirksliga Schwaben Nord: Die Chancen besser genutzt

 
Eine typische Szene: Jannik Beck (in blau-gelb) vom SV Holzkirchen wird von Maxemilian Hintermeier (links) und Julian Wüstner abgeschirmt. Foto: Klaus Jais

8. Oktober 2018 | von Klaus Jais

Vor fast 200 Zuschauern endete das Fußball-Bezirksligaderby zwischen dem Aufsteiger SV Holzkirchen und dem TSV Nördlingen II mit einem verdienten Sieg der Gäste

Jede Mannschaft hatte gegenüber der Vorwoche eine Änderung in der Startelf: Bei den Gastgebern Holzkirchen spielte Jannik Beck für Tobias Demel und bei den Gästen aus Nördlingen gab es den erwarteten Tausch auf der Torhüterposition (Sabahudin Cama für Fabian Dorschky). Es war zunächst ein gleichverteiltes Spiel, die Gäste überließen den Ball den Einheimischen, schlossen aber immer rechtzeitig die Reihen. Praktisch mit der ersten Chance gingen die TSVler in Führung: Daniel Kienle kam durch einen halben Querschläger in Ballbesitz, ließ sich auch von Danny Draxler nicht mehr ausbremsen und markierte sein sechstes Saisontor.

Eine erste Torannäherung der Heimelf kam nur eine Zeigerumdrehung später: Micha Köhnlein legte zurück auf Thomas Rau, aber dessen Schuss war zu schwach. Je näher die Holzkirchner in Tornähe kamen, umso unpräziser wurden die Zuspiele. Immer wieder ließen die Gäste die SVH-Spieler ins Abseits laufen. Ein gelungener Spielzug führte in der 32. Minute zum 0:2: Michael Meir spielte auf Matus Mozol, der per Flankenwechsel Adrian Stimpfle bediente, der mit seinem vierten Saisontor einnetzte. Kienle kam nicht mehr ans Leder, er wäre ohnehin im Abseits gewesen. Auf der anderen Seite wurde ein 23-Meter-Schuss von Armin Rau zum Eckball abgelenkt und ein Kopfball von Draxler war nicht wirklich gefährlich. Mit dem 0:3 in der 39. Minute zelebrierten die Gäste endgültig eine optimale Chancenverwertung. Beim Schuss von Kienle war Torwart Andreas Schröppel noch am Ball, doch er war zu scharf geschossen. Nicht nur beim 0:2, auch beim 0:3 wähnten die Gastgeber den jeweiligen Torschützen im Abseits.

SVH-Trainer Sener Sahin wechselte bereits zur Pause aus: Für Markus Schneider kam Jörg Strauß aufs Feld. Wiederum überließen die Gäste dem SVH Ball und Raum um dann rechtzeitig zuzugreifen. Das 0:4 lag in der Luft, doch Kienle scheiterte am glänzend reagierenden Torwart Schröppel (56.) und als Stimpfle aus dem Strafraum zurückpasste auf Moritz Taglieber strich dessen Distanzschuss am Pfosten vorbei (59.). In der 65. Minute das 0:4: Mozol scheiterte an Torwart Schröppel, von dem der Ball zu Kienle prallte und von Kienle wiederum den Weg zur Latte fand. Den fast senkrecht herabfallenden Lattenabpraller nahm Michael Meir aus kürzester Distanz mit seinem Körper über die Linie. Wenig später pflückte Schröppel einen Geiß-Schuss aus 22 Metern herunter. Köpfte Micha Köhnlein in der 70. Minute noch über das Tor, so machte er es vier Minuten später besser, als er einen weiten Ball von Armin Rau nicht nur gut annahm, sondern auch noch clever zum 1:4 verarbeitete. Eine Minute später hätte Kienle den alten Abstand wieder herstellen können, doch ein Geiß-Zuspiel setzte er aus sieben Metern über das Tor. Aber auch das 2:4 war möglich, doch Marcel Köhnlein köpfte eine Strauß-Flanke freistehend über die Latte (83.). Die letzte Chance vor seiner Auswechslung hatte Kienle, der erneut in Schröppel seinen Meister fand. Schiedsrichter Christian Walter (FSV Lamerdingen) verteilte nur eine gelbe Karte (gegen Marcel Köhnlein) in einem fairen Derby.

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