TOTOPOKAL: 1. Quali-Runde gegen den TSV Rain

1. Juli 2017 | von Klaus Jais

Kaum ist die Spielzeit 2016/17 vorbei, rollt der Ball auch schon wieder auf den bayerischen Amateurfußballplätzen: Die Qualifikation zur 1. BFV-Hauptrunde im Toto-Pokal steht vor der Tür, an der insgesamt 80 Bayern- und Landesligisten teilnehmen und 22 freie Plätze unter sich ausspielen. Dazu wurden die Teams in 22 regionale Gruppen zu je drei bzw. vier Mannschaften eingeteilt, in denen in zwei Qualifikationsrunden ein Sieger ermittelt wird. Dabei hat der klassenniedrigere Verein immer Heimrecht. Der TSV Nördlingen hat es in der ersten Quali-Runde am Sonntag (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) mit dem Bayernligisten TSV Rain zu tun.

Insgesamt gehen in der 1. BFV-Hauptrunde, die Ende Juli ausgelost wird, 64 Teams an den Start. Neben den qualifizierten Bayern- und Landesligisten handelt es sich dabei um die Drittligisten Würzburger Kickers und SpVgg Unterhaching, die gesetzten Regionalligisten und Relegations-Teilnehmer zur Regionalliga Bayern sowie die 24 Kreispokal-Sieger der abgelaufenen Saison (Zweite Mannschaften sind nicht startberechtigt). Für den Kreis Donau hat sich der TSV Burgau qualifiziert.

Der Startschuss zur 1. Qualifikationsrunde fiel bereits am 24. Juni, doch richtig zur Sache geht es am kommenden Wochenende: Fünf Spiele am Freitag, 16 am Samstag und elf am Sonntag - die Amateurfußballfans dürfen sich auf viele spannende Partien freuen. Den Abschluss der 1. Qualifikationsrunde bildet das Duell zwischen dem SC 04 Schwabach (Landesliga Nordost) und der SpVgg Ansbach (Bayernliga Nord) in Gruppe neun am Montagabend um 19 Uhr.

Die 2. Qualifikationsrunde wird nur wenige Tage darauf ausgespielt, spätester Spieltermin ist der 9. Juli. Sollte der TSV Nördlingen gegen den TSV Rain gewinnen, dann würden sie in der zweiten Runde auf den Sieger der Partie TSV Aindling/FC Gundelfingen treffen. Doch der Bayernligist TSV Rain ist ein schwerer Brocken, zumal sich die Tillystädter verstärken konnten. Neben den bereits bekannten Wechseln Michael Knötzinger, Johannes Rothgang, Marco Luburic, Michael Göttler (alle zuletzt beim TSV Nördlingen) und Julian Brandt (FC Gundelfingen) schlossen sich auch noch Torjäger Serge Yohoua (zuvor vier Jahre beim FC Pipinsried), Michael Krabler (Unterföhring, zuvor SpVgg Unterhaching), Maximilian Käser (Ehekirchen) und Jens Schüler (VfR Aalen) den Rainern an. Auf der Abgangseite stehen Simon Landes (Echsheim-Reicherstein), Johannes Nießner (Meitingen), Simon Schröttle (Ehekirchen), Sebastian Habermeyer, Matthias Riedelsheimer (beide VfR Neuburg), Florent Balaj (Ziel unbekannt) und Simon Adldinger (Stätzling).

„Wir wollen vorne mitspielen, guten Fußball zeigen und wieder mehr Zuschauer in das Georg-Weber-Stadion locken“, gibt Alex Schroder, der Geschäftsführer der ausgelagerten Fußball-Unternehmergesellschaft des TSV Rain, die Zielsetzung vor, die über das Sportliche hinausgeht. Auch aus diesem Grund hat sich der Verein einen besonderen Appetit-Anreger für alle Fußball-Fans einfallen lassen: Am Samstag, 1. Juli, wird nämlich der Bayernliga-Kader der Öffentlichkeit ab zehn Uhr auf der Sonnenterasse des Gartenrestaurants der Firma Dehner in Rain präsentiert. In einer lockeren Talkrunde, die vom ehemaligen Sportredakteur der Donauwörther Zeitung, Markus Erdt, moderiert wird, gibt es Hintergründe zu den Spielern zu erfahren.

Die Saison beginnt für die Rainer am 15. Juli, bislang wurden bereits vier Testspiele absolviert: Zuhause gegen den FC Augsburg II 1:1, in Unterföhring gab es eine 2:5-Niederlage und gegen Landesliganeuling Aystetten eine 2:3-Niederlage. Der erste Sieg gelang beim VfR Neuburg 4:0. Bis auf Michael Göttler kamen die drei Ex-Nördllinger Rothgang, Knötzinger und Luburic zu Einsatzzeiten beim neuen Trainer Karl Schreitmüller.

Seitens des TSV Nördlingen konnte nur Abteilungsleiter und U23-Trainer Andreas Langer erreicht werden. Er lobt die Trainingsbeteiligung und hofft, dass es bei den bisherigen kleineren Verletzungen bleibt. So hatte Florian Grimmeis Probleme mit dem Sprunggelenk, Julian Wüstner hatte Kniebeschwerden, Felix Gerstmayer zwickte die Leiste und auch Florian Lamprecht setzte das Training einige Tage aus. „Die Intensität des Trainings hat sich gesteigert, Masseur Hubert Lutzeier ist zweimal pro Woche im Training und braucht sich über Arbeit nicht zu beklagen“, meint Langer, der sich gegen den TSV Rain in erster Linie ein gutes Spiel erhofft und „vielleicht können wir dem Favoriten ja ein Bein stellen“.

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