Landesliga Südwest: Trainer fordert mehr Zweikampfhärte

 
Patrick Michel (links) steht nach seinem Kurzurlaub im Nördlinger Heimspiel gegen den Tabellendritten SC Ichenhausen wieder zur Verfügung. Foto: Klaus Jais  

29. Juli 2017 | von Klaus Jais

Im zweiten Heimspiel der neuen Saison trifft der TSV Nördlingen heute auf den SC Ichenhausen. Es folgt erneut eine „englische Woche“

Nacheinander haben es die Fußballer des TSV Nördlingen mit den ersten drei Teams der Tabelle zu tun. Nach dem FC Memmingen II (mit neun Punkten Tabellenführer) kommt heute (17 Uhr, Gerd-Müller-Stadion) der Tabellendritte SC Ichenhausen (sieben Punkte) und am kommenden Mittwoch folgt das zweite Wochentagsspiel, diesmal beim Tabellenzweiten SV Mering (ebenfalls neun Punkte).

„Leider konnten wir in Memmingen an unser gutes Auftaktspiel gegen Bad Grönenbach nicht anknüpfen und kassierten gleich unsere erste Niederlage. Der Matchplan, möglichst lange kein Tor zu bekommen, um schließlich in der Schlussphase, als die Allgäuer durchaus schwächer wurden, eiskalt zuzuschlagen ging nicht auf“, blickt TSV-Trainer Andreas Schröter noch einmal zurück. Zu naiv habe das Team sich in einigen wichtigen Spielszenen angestellt, sodass die sehr gut ausgebildeten Memminger nur eine richtige Torchance im zweiten Abschnitt ermöglichten, analysierte der TSV-Coach – man könnte auch sagen, die Rieser waren zu brav. Während Florian Lamprecht zweimal durch taktische Fouls ausgebremst wurde (wofür es richtigerweise gelbe Karten gab), blieben die TSV-ler zum zweiten Mal in Folge ohne eine einzige Verwarnung – was nach drei Spieltagen den ersten Platz in der Fairnesstabelle zur Folge hat. „Insgesamt waren wir im Spiel nach vorne ungewohnt harmlos. Dies muss und wird sich heute gegen die Spitzenmannschaft und den Geheimfavoriten Ichenhausen ändern müssen, wenn wir die Punkte im Ries behalten wollen“, erklärt Schröter.

Der SCI hat sich gezielt in der Offensive verstärkt und unterstrich in den ersten drei Spielen seine Ambitionen. Neu bei den Blau-Weißen sind Daniel Wiener, Kevin Lohr (beide vom FC Gundelfingen), Maximilian Lamatsch (vom FC Günzburg), Maximilian Ocker (vom VfR Jettingen) und Stefan Strohhofer, der letzte Saison noch beim Landesligameister TSV Schwaben Augsburg spielte.

„Für einen heutigen Erfolg werden wir eine Top-Leistung benötigen und insbesondere in den Zweikämpfen eine erhebliche Schippe drauflegen müssen“, meint der TSV-Coach, der erneut auf den dienstlich verhinderten Alexander Schröter verzichten muss. Dem in Memmingen als Stürmer eingesetzten Manuel Schreitmüller wurden seine Grenzen aufgezeigt. Auch Jonas Halbmeyer und Marco Pfeffer gelang es nicht, Akzente zu setzen. Gegen Ichenhausen kehren auch Hochzeiter und Kapitän Stefan Raab aus Portugal sowie Patrick Michel von einem Kurzurlaub zurück.

„Wenn wir den Saisonstart in die richtige Bahn lenken wollen, benötigen wir unbedingt einen Dreier“, so Schröter. Die Statistik spricht freilich eine ganz andere Sprache, denn in drei Jahren Landesliga konnte Nördlingen zu Hause gegen Ichenhausen nicht mal einen Punkt behalten – es setzte drei Niederlagen.

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