Bayernliga Süd: Sie ziehen an einem Strang

 
  Taktische Aufstellung bei einem TSV-Eckball: Felix Käser, Nico Schmidt, Philipp Buser, Alexander Schröter und Jakob Mayer (von links) scheinen sich gerade die nächste Gemeinheit für die gegnerische Abwehr zu überlegen. Foto: Robert Milde

2. August 2018 | Quelle: Rieser Nachrichten

Der TSV Nördlingen gewinnt gestern Abend sein Heimspiel gegen Schwaben Augsburg überlegen mit 3:0 und agiert dabei für einen Aufsteiger rotzfrech

Vor der bisherigen Bayernliga-Rekordkulisse von 720 Zuschauern gewann gestern Abend der TSV Nördlingen gegen den TSV Schwaben Augsburg mit 3:0 (1:0). „Es war ein hochverdienter Sieg, wobei wir endlich einmal in Führung gingen“, meinte TSV-Trainer Andreas Schröter, der die gleiche Anfangsformation wie zuletzt in Schwabmünchen aufs Feld schickte.

Von Anfang an zeigten die Gastgeber, wer Herr im Hause sein wollte. Daniel Holzmann beackerte die rechte Außenbahn und zwang Torwart Tobias Antoni zu einem frühen Zugriff (4.). Wenig später nötigte er Maximilian Fiedler zu einem Ballverlust, spielte dann auf Jonas Halbmeyer, doch dessen Schuss wurde zur Ecke abgefälscht. Nach einer Viertelstunde war für Nico Oefele die Partie beendet, denn ein hohes Bein von Constantin Schöttgen landete in seinem Gesicht. Schiedsrichter Michael Krug (Gruppe Würzburg) zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und Philipp Buser verwandelte sicher (18.). „Bei dieser Szene habe ich eine gelbe Karte vermisst, es war schließlich ein Foul mit Verletzungsfolge“, monierte Trainer Schröter.

Die Gäste kamen in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in die Gänge. Ein Flachschuss von Maximilian Löw wurde eine sichere Beute von Torwart Daniel Martin (21.), der ansonsten beschäftigungslos war. Die agilere und auch torgefährlichere Mannschaft waren die Platzherren. Stefan Raab leitete mit einem feinen Zuspiel auf Holzmann die nächste gefährliche Szene ein, die Torwart Antoni ebenso bereinigte wie einen Schuss von Halbmeyer nach einer vorangegangenen Traumkombination über Holzmann und Buser (32.). Als sich dann Holzmann zu einem eigenen Abschluss entschied, konnte einmal mehr Torwart Antoni retten.

Optimaler Start in die zweite Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann für die Rieser optimal, denn Alexander Schröter erkannte einen fatalen Abwehrschnitzer sofort und schlenzte nach einer kurze Drehung den Ball aus 25 Metern ins verlassene Tor (46.). Die Gäste antworteten mit einem Freistoß von Dominik Schön über das Tor und wieder Schön war es, der Nicolai Geiß ausspielte, auf Rasmus Fackler–Stamm zurückpasste, doch der Blondschopf schoss aus elf Metern drüber. Nur zwei Minuten später lag erneut das Anschlusstor in der Luft, als ein Schuss von Martin Wenni gefährlich zum Eckball abgefälscht wurde.

Doch die Gastgeber erkämpften sich wieder die Hoheit auf dem Platz zurück. Bei einem Foul von Wenni an Florian Lamprecht hätte man durchaus auf den Elfmeterpunkt zeigen können. Gästetrainer Sören Dreßler wechselte dreimal offensiv ein: Bereits in der 40. Minute war Dominik Schön gekommen, nach einer Stunde versuchte er es mit Michael Geldhauser und in den letzten 25 Minuten war Safet Konakovic die letzte Option. Die Einheimischen waren in der letzten 30 Minuten dem nächsten Tor näher. Buser verfehlte nach einem Zuspiel von Holzmann das lange Eck (63.), Nico Schmidt kam zweimal zum Kopfball, köpfte aber jedes Mal knapp vorbei. Julian Bosch kam für Holzmann ins Spiel, wobei Holzmann mit Gelb belastet war. Doch für ein vergleichbares harmloses Foul sah auch Bosch die gelbe Karte.

Die Rieser Abwehr hatte die Gästeoffensive voll im Griff und ließ in der Schlussphase nur noch eine Schusschance durch Konakovic zu, doch Torwart Martin war auf dem Posten (81.). In der 87. Minute sogar noch das 3:0, als Dewein am linken Flügel auf und davon ging, die Kugel im richtigen Moment nach innen gab, wo Buser nur noch das Tor treffen musste.

Beinahe wäre aus dem ersten „zu Null“ dieser Saison nichts geworden, doch Torwart Martin nahm Geldhauser die Kugel vom Fuß, die Buser mit einem Rückpass aufgelegt hatte. In der vorletzten Saison in der Landesliga Südwest hatten die Rieser noch beide Spiele gegen die Violetten verloren, doch diesmal war der Sieg auch in dieser Höhe verdient.

TSV Nördlingen Martin; Käser, Schmidt, Lamprecht, Holzmann (ab 77. Bosch), Raab (ab 61. Mayer), Halbmeyer, Geiß, Oefele (ab 19. Dewein), Schröter, Buser

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