Bayernliga Süd: Weiteste Auswärtsfahrt zum Vorrundenende

20. Oktober 2018 | von Klaus Jais

Der Spielplan der Fußball-Bayernliga Süd hat sich die weiteste Auswärtsfahrt des TSV Nördlingen für das letzte Spiel der Vorrunde aufgehoben: Die Rieser gastieren heute beim SV Kirchanschöring im Stadion an der Laufener Straße; Spielbeginn ist um 14 Uhr. Treffpunkt ist bereits um acht Uhr im Rieser Sportpark. „Wir fahren frühzeitig weg, weil auch eine Essenspause eingeplant ist“, teilt Abteilungsleiter Andreas Langer mit.

Kirchanschöring liegt im sogenannten Rupertiwinkel im Landkreis Traunstein und liegt rund 280 Kilometer entfernt. Die Oberbayern haben 15 Punkte auf ihrem Konto, davon wurden acht im heimischen Stadion erkämpft. Das Torverhältnis aus den Heimspielen lautet auf 7:6 (!). Weniger Heimgegentore (nur deren vier) hat in der Liga nur Türkgücü-Ataspor München. Die heutigen Gastgeber haben elf verschiedene Torschützen, Albert Deiter ist mit fünf Treffern der erfolgreichste.

Der SV Kirchanschöring hatte wenige Tage vor Ende der Wechselfrist personell nochmal nachgelegt und sich mit zwei talentierten Kräften verstärkt: Daniel Muteba (18, SV Wacker Burghausen) und Markus Hartl (20, TSV 1860 Rosenheim) haben sich dem Team von Coach Michael Kostner angeschlossen. Zur Historie der Oberbayern: Im Jahre 1975 gelang erstmals der Aufstieg in die Bezirksliga. Dort schafften die Kirchanschöringer auf Anhieb den Durchmarsch in die seinerzeit viertklassige Landesliga. Nach einer 1:2-Entscheidungsspielniederlage gegen den FC Kempten musste die Mannschaft nach nur einem Jahr wieder absteigen. Die beiden Spiele gegen den TSV Nördlingen endeten im Ries 1:1 (TSV-Tor Detlef Schönmetzer) und auf schneebedecktem Boden in Kirchanschöring siegten die Rieser durch einen Treffer von Erich Kreutner 1:0. Der bereits verstorbene Udo Klas vergab zudem einen Elfmeter. Bekanntester Spieler des Vereins ist Bernd Dürnberger, der zur Saison 1972/73 den Sprung ins Profigeschäft zum FC Bayern München schaffte. Zum Ablösespiel kamen damals 7.000 Zuschauer.

„Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt den ersten Auswärtssieg zu landen“, befindet Abteilungsleiter Langer. Die Rieser gehören neben Schwaben Augsburg, Ismaning und Holzkirchen zu den vier auswärts sieglosen Mannschaften der Bayernliga. Die Diskrepanz zwischen Heimstärke (19 Punkte) und Auswärtsschwäche (zwei Punkte) ist enorm. Trainer Andreas Schröter nimmt 16 Spieler mit nach Oberbayern. Mit dabei ist diesmal auch Philipp Buser, der die letzten beiden Spiele wegen beruflicher Verpflichtungen fehlte. Auch Polizeikollege Alexander Schröter ist dabei.

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