Bayernliga Süd: Drei Elfmeter und keinen verwandelt

25. November 2018 | von Julian Würzer

Im letzten Spiel vor der Winterpause verlieren die Nördlinger beim TSV Schwaben Augsburg unglücklich. Damit rückt das Feld der abstiegsbedrohten Teams noch dichter zusammen.

Bayernligist TSV Nördlingen hat auswärts den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Trainer Andreas Schröter verlor am letzten Spieltag vor der Winterpause beim TSV Schwaben Augsburg trotz drei erhaltener Elfmeter mit 1:2. Eine starke Schlussphase allein reichte den Riesern nicht, um das erfolgreiche Fußballjahr 2018 mit einem Sieg zu krönen. Der Mann des Spiels war an diesem Nachmittag im Ernst-Lehner-Stadion in Augsburg vor rund 150 Zuschauern schnell gefunden: Schwabens Torhüter Tobias Antoni parierte drei Foulelfmeter der Nördlinger und leitete den Treffer zur 1:0-Führung der Augsburger ein. Die Erleichterung war den abstiegsbedrohten Schwaben-Rittern bei der Jubeltraube nach dem Spiel anzumerken.

TSV-Trainer Schröter wollte mit der gleichen Elf wie beim 1:0-Erfolg gegen den TSV Schwabmünchen in der vergangenen Woche mindestens einen Punkt aus Augsburg mitnehmen. Die ersten Minuten des Spiels gehörten allerdings den Gastgebern. Die wurden immer wieder mit weiten Diagonalbällen auf die linke Seite gefährlich. Wie in der zweiten Spielminute, als Schwabens Innenverteidiger Philipp Baier seinen Mannschaftskollegen Rasmus Fackler-Stamm anspielte, der völlig frei vor Nördlingens Torhüter André Behrens auftauchte, aber mit seinem Schuss scheiterte.

Nur eine halbe Minute später musste Behrens nach einem ähnlichen Angriff erneut eingreifen. Kurios wurde es dann in der 15. Spielminute. Nach einer Flanke kam ein Verteidiger der Schwaben zu spät gegen Nördlingens Patrick Michel, foulte ihn im Strafraum und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Nördlinges Top-Torjäger Philipp Buser (10 Tore) nahm sich der Sache an, doch Schwabens Torhüter wehrte den Ball ab.

Michel reagierte am schnellsten, schnappte sich den Abpraller und wurde dabei erneut gefoult. Wieder entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Diesmal versuchte sich Daniel Holzmann, aber auch dessen Schuss konnte Augsburgs Torhüter parieren. Nur vier Minuten später wurde es dann ganz bitter für die Nördlinger. Nach einer Ecke des TSV fing Antoni den Ball ab und schickte seinen Mitspieler Simon Gail mit einem Abwurf über das halbe Spielfeld. Der legte sich den Ball zwar etwas zu weit vor, aber TSV-Torwart Behrens ging ungeschickt in den Zweikampf und holte Schwabens Stürmer von den Beinen. Es war der dritte Elfmeter des Spiels und den verwandelte Augsburgs Dominik Schön zur 1:0-Führung. Bis zur Halbzeit fanden die Nördlinger keine richtigen Mittel mehr, um den Gastgebern nochmals ernsthaft gefährlich zu werden. Lediglich Daniel Holzmann scheiterte aus kurzer Distanz in der 41. Minute am Torhüter der Schwaben.

In der zweiten Hälfte kam kein richtiger Spielfluss mehr auf. Abschläge beider Torhüter landeten immer wieder im Aus, den Spielern versprangen viele Bälle und der Schiedsrichter ahndete jeglichen Körpereinsatz mit Freistößen. So pfiff der Unparteiische in der 69. Spielminute zu Unrecht ein Foul gegen den TSV. Den Freistoß aus dem Halbfeld verlängerte Schwabens Kapitän Maximilian Löw auf Rasmus Fackler-Stamm, der aus fünf Metern zum 2:0 einnetzte. Doch die Mannschaft von Trainer Schröter stemmte sich gegen die drohende Niederlage und übernahm zunehmend die Kontrolle des Spiels. In der 76. Minute setzte sich Daniel Holzmann gegen zwei Verteidiger durch, zog aus spitzem Winkel ab und ließ Augsburgs Schlussmann keine Abwehrchance. Es war der Anschlusstreffer zum 1:2.

Nur fünf Minuten später hätten sich die Rieser für ihren Einsatz belohnen können, als ein Verteidiger der Schwaben ungestüm gegen Jonas Halbmeyer in den Zweikampf ging. Wieder entschied der Referee auf Elfmeter. Diesmal trat Nico Schmidt an, aber auch er schaffte es nicht, den Mann des Spiels, Tobias Antoni, vom Punkt zu überwinden. So blieb es beim 2:1 für die Gastgeber aus Augsburg.

TSV Nördlingen: Behrens, Käser, Holzmann, Buser, Halbmeyer, Lamprecht, Raab (67. Mayer), Michel, Schröter (57. Dewein), Geiß (89. Meir), Schmidt. – Tore 1:0 Dominik Schön (19. Minute, Foulelfmeter, 2:0 Rasmus Fackler-Stamm (69.), 2:1 Daniel Holzmann (76.)

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